SMM: SCL2 schafft vorzeitigen Ligaerhalt, SCL1 darf hoffen

SCL2 schafft dank einem Sieg gegen Réti 3 den Ligaerhalt - Lenzburg 1 holt bei seinem Unentschieden gegen Zug 1 den ersten Punkt. Damit bleibt für SCL1 der Ligaerhalt eventuell ebenfalls noch möglich, aber nur falls der drittletzte Gligoric auch verloren hat. Aber die Hürde ist sehr hoch: SCL1 muss in der Schlussrunde gegen den eben dieses Gligoric gewinnen und dabei 3½ Brettpunkte gegenüber dem heutigen Gegner Zug aufholen. Schwierig, aber nicht unmöglich.    ...

Die Lenzburger mussten kurzfristig einen Krankheitsausfall hinnehmen. Der Vater von Junior Eric Rüttimann setzte sich aber spontan ans letzte Brett und half so ein Forfait zu vermeiden. Gegen den 500 ELO stärkeren Gegner konnte er aber nicht punkten. Ebenso erging es Eric, dessen Gegner 400 Elo mehr aufwies. Rolf Walti an Brett 1 und Emil Klaus kompensierten diese Niederlagen. Da an allen übrigen Brettern Remis gespielt wurde, war der Gleichstand Tatsache.

 

SCL2 konnte im hochsommerlichen Zürich bereits in der vorletzten Runde den Ligaerhalt feiern. Dafür musste aber erst richtig geackert werden. Denn nachdem die Mannschaft früh mit 1½ -½ Punkten in Führung ging, sah es an allen verbliebenen vier Brettern bald recht ernüchternd aus. Doch die Lenzburger kämpften heroisch und konnten tatsächlich an zwei Brettern eine schlechtere Stellung noch in Siege umwandeln. Besonders spektakulär war dabei Martin Schmieds Husarenstück: Er lancierte einen hochkomplexen Angriff und erhielt Vorteil. Dann verlor er aber 6-zügig (!) die Qualität, weil er eine Finesse übersah. Um weiter angreifen zu können und dem Gegner maximale Probleme zu bereiten, opferte er noch einen Läufer hinzu. Und tatsächlich: Sein Gegner schaffte es nicht, seinen grossen Materialvorteil zu konsolidieren und wurde spektakulär mit all seinen Figuren inkl. König in die Ecke um h8 gedrängt und dort zerdrückt.

 

Nach diesem Sieg gab es ein feines Mannschaftsessen am Neumarkt. Dass im Zürcher Niederdorf zufällig auch noch das Dörflifest abging - mit Livemusik an allen Ecken - entsprach dem Stimmungshoch der Spieler und bildete das vielzitierte Tüpfchen auf dem i.

 

Lenzurg 1 - Zug 1         4   -   4

Réti 3 - Lenzburg 2     2½ -  3½

Kommentar schreiben

Kommentare: 0