Jeden Donnerstag spielen wir ab 20:00 Uhr im Hotel Krone in der Lenzburger Altstadt. Schachinteressierte sind jederzeit herzlich eingeladen, einen Blick in den Spielsaal zu werfen, unverbindlich mitzuspielen oder an unseren Turnieren teilzunehmen.
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Am Donnerstagabend fand das erste Blitzturnier der Saison im Schachclub Lernzburg statt, das Neujahrsblitz. Mit insgesamt 12 Teilnehmern war das Turnier gut besucht, und die Vorfreude auf das neue Vereinsjahr war deutlich spürbar. Unter den Teilnehmenden war auch ein neues Gesicht: Silvio Imboden, der zum ersten Mal an einer Veranstaltung unseres Clubs teilnahm. Ein herzliches Willkommen an ihn – wir hoffen, ihn in Zukunft öfter bei uns begrüssen zu dürfen!
Turnierleitung und Ablauf
Für den neuen Spielleiter Kilian Pedolin war es eine doppelte Premiere: Erstmals war er verantwortlich für die Turnierleitung eines Turniers und nutzte dabei die Turniersoftware. Allerdings
unterlief ihm beim Erstellen des Turniers nach Schweizer System ein kleiner Fehler: Die erste Runde wurde nicht, wie vorgesehen, anhand der ELO-Zahlen der Teilnehmer gepaart, sondern nach der
Reihenfolge, in der die Spieler in die Software eingegeben wurden. Dieser Fauxpas sorgte für einige ungewöhnliche Begegnungen in der ersten Runde, wurde jedoch in den folgenden Runden durch das
Schweizer System wieder ausgeglichen. Dank der Unterstützung des erfahrenen ehemaligen Spielleiters Lothar Eichenberger und Turniersoftware Experten Roland Burri lief der Abend trotz dieses
kleinen Missgeschicks insgesamt reibungslos ab.
Das Turnier bot spannende Partien und packende Duelle. Nach sieben Runden stand der Sieger fest: Michael Wigger setzte sich mit starken 6,5 Punkten aus 7 möglichen souverän durch. Den zweiten Platz belegte Arnold Mienert mit 6 Punkten, gefolgt von Naveen Kumar auf Rang drei mit 5 Punkten.
Geselliges Beisammensein nach dem Turnier
Nach Abschluss des Turniers nutzten viele der Teilnehmenden die Gelegenheit, den Abend gemeinsam in der Hotelbar ausklingen zu lassen. Bei einem gemütlichen Zusammensein wurde über Partien
diskutiert, alte Geschichten ausgetauscht und auf die neue Saison angestossen.
Mit diesem gelungenen Auftakt freuen wir uns auf die kommenden Turniere und die Herausforderungen, die die Saison 2025 für uns bereithält. Ein besonderer Dank gilt allen, die zum Erfolg des Abends beigetragen haben – sei es durch ihre Teilnahme, ihre Unterstützung oder ihren Einsatz bei der Organisation.
Rangliste: Stand nach der 7. Runde | |||||||
Rang | TNr | Teilnehmer | TWZ | G | Punkt | Buchh | SoBerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 9 | Michael Wigger | 1955 | 7 | 6.5 | 27.0 | 25.25 |
2 | 7 | Arnold Mienert | 2000 | 7 | 6.0 | 24.0 | 17.50 |
3 | 6 | Naveen Kumar | 1400 | 7 | 5.0 | 22.0 | 12.00 |
4 | 10 | Jacques Villars | 1800 | 7 | 4.0 | 28.0 | 10.50 |
5 | 5 | David Bernet | 1850 | 7 | 3.5 | 28.5 | 12.75 |
6 | 2 | Lothar Eichenberger | 1700 | 7 | 3.5 | 21.5 | 9.00 |
7 | 11 | Peter Bucher | 1900 | 7 | 3.0 | 29.0 | 7.50 |
8 | 3 | Jonathan Wiederkehr | 1600 | 7 | 3.0 | 20.5 | 5.75 |
9 | 1 | Kilian Pedolin | 1500 | 7 | 2.5 | 24.0 | 5.00 |
10 | 4 | Roland Burri | 1550 | 7 | 2.0 | 23.5 | 4.75 |
11 | 12 | Cees Roording | 1100 | 7 | 2.0 | 21.0 | 3.50 |
12 | 8 | Silvio Imboden | 1100 | 7 | 1.0 | 25.0 | 3.50 |
Anlässlich der Generalversammlung des Schachclubs Lenzburg vom 16. Januar 2025 gab es eine wichtige personelle Veränderung: Spielleiter Lothar Eichenberger übergab sein Amt an Kilian Pedolin.
Lothar hatte diese Aufgabe ab Sommer 2013 nach und nach interimistisch übernommen und wurde 2015 offiziell zum Spielleiter gewählt. Während seiner Amtszeit hat er unter anderem die Homepage neu gestaltet und das beliebte "3-tägige" Schnellschachturnier nach dem Vorbild der Niederlenzer Meisterschaft und den Bärentöterpreis eingeführt. Präsident Sandro Wächter dankte Lothar für seinen Einsatz und die Versammlung würdigte diesen, indem sie ihn zum Ehrenmitglied des Schachclubs Lenzburg kürte.
Neuer Spielleiter ist Kilian Pedolin. Er freut sich auf seine Aufgabe und darauf neue Akzente zu setzen. Ein besonderes Anliegen von ihm ist es, jüngere Spieler für unseren Club zu begeistern und sie langfristig zu motivieren.
Neben seinem Rücktritt als Spielleiter hat Lothar auch die Leitung der zweiten Mannschaft an Raul Sanz übergeben.
Raul Sanz holt sich die Blitzmeisterschaft mit 24 Punkten recht deutlich vor Michael Wigger mit 20.5 Punkten und Stephan Zaugg 20 Punkte. Raul erzielte eine respektable Quote von 62% und glänzte vor allem mit grosser Präsenz an den Turnieren. Er nahem an allen fünf Austragungen teil.
31 Spieler nahmen an mindestens einem der Blitzturniere teil.
Rang | Name | Neuj | Frühj | Somm | Eröffn | Chlaus | Pkt | Quote |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Sanz, Raul | 8.0 | 4.0 | 2.0 | 5.0 | 5.0 | 24.0 | 62% |
2 | Wigger, Michael | 7.0 | 6.5 | 7.0 | 20.5 | 89% | ||
3 | Zaugg, Stephan | 9.0 | 5.0 | 6.0 | 20.0 | 80% | ||
4 | Eichenberger, Lothar | 5.0 | 4.0 | 3.0 | 3.0 | 2.0 | 17.0 | 44% |
5 | Bernet, David | 5.0 | 4.0 | 4.0 | 13.0 | 57% | ||
5 | Bucher, Peter | 5.0 | 4.0 | 4.0 | 13.0 | 57% | ||
7 | Priewasser, Jörg | 5.0 | 7.0 | 12.0 | 75% | |||
8 | Oze, Norbert | 6.0 | 5.0 | 11.0 | 79% | |||
9 | Burri, Roland | 3.5 | 3.5 | 3.0 | 10.0 | 43% | ||
9 | Villars, Jacques | 4.0 | 3.0 | 3.0 | 10.0 | 43% | ||
11 | Tanner, Philippe | 4.0 | 2.5 | 2.5 | 9.0 | 39% | ||
12 | Wiederkehr, Jonathan | 5.0 | 3.0 | 8.0 | 35% | |||
13 | Pedolin, Kilian | 1.5 | 3.5 | 2.5 | 7.5 | 33% | ||
14 | Kwiatkowski, Maciej | 7.0 | 7.0 | 100% | ||||
14 | Mienert, Arnold | 7.0 | 7.0 | 100% | ||||
16 | Wiesinger, Martin | 6.5 | 6.5 | 72% | ||||
17 | Backlund, Björn U | 6.0 | 6.0 | 67% | ||||
17 | Secreti, Giovanni | 6.0 | 6.0 | 67% | ||||
19 | Schneider, Marcel | 5.0 | 5.0 | 56% | ||||
20 | Hertli, Jürg | 4.5 | 4.5 | 50% | ||||
21 | Betsche, Tim | 4.0 | 4.0 | 57% | ||||
21 | Oze, Bence | 4.0 | 4.0 | 57% | ||||
23 | Lang, Jochen | 4.0 | 4.0 | 44% | ||||
23 | Simon, Jürgen | 4.0 | 4.0 | 44% | ||||
25 | Roording, Cees | 1.5 | 2.0 | 3.5 | 22% | |||
26 | Kranich, Frank | 3.0 | 3.0 | 43% | ||||
26 | Oze, Gergely | 3.0 | 3.0 | 43% | ||||
28 | Pfyffer, Bruno | 3.0 | 3.0 | 33% | ||||
29 | Bertschinger, René | 1.0 | 2.0 | 3.0 | 17% | |||
30 | Baniclès, Sébastien | 1.5 | 1.5 | 21% | ||||
31 | Müller, Sebastian | 1.0 | 1.0 | 14% |
Das letzte "Freie Spiel" des Jahres war mit 9 Spielern sensationell gut besucht. Eigentlich waren alle darauf aus, etwas "Gemütliches" zu machen. So begann der Abend auch zunächst einigermassen gemächlich in der Bar. Freudig begrüsst wurde Manu, der sich dank Phil in der Krone einfand und auch ganz gut zur anwesenden Truppe passte.
Aber Schach sollte dann doch noch gespielt werden. Die witzigen aber auch etwas komplizierten Handicap-Vorschläge von Lothar wurden ohne nähere Prüfung verworfen. Der scheidende Spielleiter scheint offenbar kein Gehör mehr zu finden. Da er zu allem Übel auch noch die Brille in der Bar liegen liess, übernahm sein designierter Nachfolger, Kilian, die Leitung des Turniers. Und Kilian tat dies absolut souverän. Man kann ihn an der GV also getrost wählen.
So ergab sich tatsächlich - fast streberhaft - ein ernsthaftes und neun Runden langes Blitzturnier. Dieses gewann Jaques. Trotz einer Niederlage - seiner einzigen - gegen Dr. Max Euwe. Ein Ereignis, das letzterem sichtbar das Hohlkreuz versteifte und welches dieser bei jeder - oder auch ohne - Gelegenheit jedem, der es nicht hören wollte, kundtat. Zweiter wurde Lothar, der von Jacques und auch von Joni gedemütigt wurde. Der seit zwei Wochen amtierende Vereinsmeister Peter übte sich nur gegen die beiden erstplatzierten in vornehmer Zurückhaltung und kassierte alle anderen ein. Die Feinwertung nahm ihm aber genau das übel und setzte ihn hinter den punktgleichen Lothar auf Rang drei.
Leider zählt das Turnier - da spontan entstanden - nicht für die Blitzwertung. Schade, denn so hätte der Schreibende und Scheidende (Spielleiter) sogar noch von Gewinn der Blitzmeisterschaft träumen können. Aber nicht nur für ihn gab keine Trophäe zu gewinnen, sondern auch für Cees und Joni. Trotz ihres Überraschungssieges kriegten auch sie nur ein laues Weihnachtsbier statt - wie sonst in Lenzburg üblich - einen üppigen Bärentöterpreis. Joni, der übrigens verdienter Vierter wurde, kriegte immerhin seinen Gerstensaft bezahlt. Allen anderen war die entsprechende Offerte des Spielleiters schon wieder zu kompliziert. Na ja, wenigstens waren sie konsequent.
Ach ja, und dann verschmähte René, nebst dem Freibier, auch noch den für ihn ausgerollten roten Teppich. Trotz seiner legendären messerscharfen Analysen und wertvollen Vorschlägen zu den Geschehnissen im Verein wollte er sich partout nicht mit dem in einem Jahr frei werdenden Präsidentenamt anfreunden.
Jä noso, de halt.
Und wenn sie nicht nach Hause gefahren sind, dann spielen sie noch heute. Schach. Oder Theater. Oder trinken ein Bierchen. Egal.
Frohe Weihnachten und es guets Nöis!
Peter Bucher sichert sich den Titel des Vereinsmeisters 2024 mit einer herausragenden Turnierleistung und einem schön herausgespielten Remis gegen Mitfavorit Michael Wigger in der letzten Runde.
Spannende Ausgangslage
Die Meisterschaft mit 14 Teilnehmern wurde mit einer Vorrunde in zwei Gruppen und einer Finalrunde gespielt. Die besten drei Spieler jeder Gruppe zogen in die Finalrunde ein, wo sie je gegen die drei besten der anderen Gruppe zu spielen hatten. Peter Bucher zeigte eine beeindruckende Form und gewann alle sieben (!) Partien der Vorrunde sowie die ersten beiden Spiele der Finalrunde.
Michael Wigger musste in der Vorrunde nur gegen Livio einen halben Punkt abgeben und gewann die übrigen sechs Partien. Auch er blieb in den ersten beiden Partien der Finalrunde souverän und stieg entsprechend mit dem kleinsten aller Rückstände, einem halben Punkt, in den Showdown der letzten Runde. Dort genügte Peter somit ein Remis zum Turnier- und Titelgewinn.
Das packende Finale
Das direkte Aufeinandertreffen zwischen Peter und Michael am letzten Spielabend bot hochklassiges Schach. Peter durfte Weiss spielen, was sicher hilft, wenn ein Remis zum Titel reicht. Allerdings hat Michael 70 ELO-Punkte mehr in die Waagschale zu werfen, was den Schwarznachteil, wenn man den Statistiken glauben will, leicht überkompensiert. Eine spannende Ausgangslage war also gegeben. Die Spieler tauschten früh die weisse Dame gegen die zwei schwarzen Türme. Weiss musste also präzise spielen und alle Figuren plus Bauern sauber gedeckt halten, um den Drohungen und Gabelversuchen der schwarzen Königin zu entkommen. Sein Ziel: Möglichst ein Endspiel mit wenigen Bauern erreichen zu können. Und genau diesen Plan gelang es Peter in bemerkenswert abgeklärter Weise umzusetzen. Mit je vier Bauern und nur noch den genannten Schwerfiguren auf dem Brett konnte er "the black lady" mit seinen verdoppelten Türme einem Dauerangriff aussetzen und sich so das Remis sichern.
Ein Titel mit Ansage
Peter hatte schon einige Male am VM-Titel geschnuppert und diesen wiederholt nur sehr knapp verpasst, oft erst in der letzten Runde. Ganze vier mal war er schon Vizemeister. Nun aber ist es soweit: Endlich steht er - und das hochverdient - ganz oben auf dem Vereinstreppchen. Er holte 9.5 Punkte aus langen 10 Runden!
Vizemeister Michael Wigger
Michael spielte ein ebenso grandioses Turnier und erreichte ohne Niederlage und mit 9 Punkten aus 10 Partien den hervorragenden zweiten Platz. Die beiden ersten trennt 1.5 Punkte vor dem dritten Rang.
Jacques Villars gewinnt Kampf um Rang 3
Und dieser Rang 3 wurde in einer Nachholpartie zwischen Jacques und Lothar entschieden. Jacques konnte in einer taktischen Partie einen schönen Sieg einfahren und sich so den letzten Podestplatz sichern.
Rang | Teilnehmer | Pkt VR | FinalGrp | Pkt Fin | Pkt Total | SoBe |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Bucher Peter | 7.0 | 1-6 | 2.5 | 9.5 | 23.75 |
2 | Wigger Michael | 6.5 | 1-6 | 2.5 | 9.0 | 22.25 |
3 | Villars Jacques | 5.5 | 1-6 | 2.0 | 7.5 | 14.75 |
4 | Mazzoni Livio | 6.0 | 1-6 | 0.5 | 6.5 | 17.50 |
5 | Eichenberger Lothar | 5.0 | 1-6 | 1.0 | 6.0 | 11.00 |
6 | Secreti Giovanni | 5.0 | 1-6 | 0.5 | 5.5 | 10.75 |
7 | Pedolin Kilian | 4.5 | 7-10 | 1.5 | 6.0 | 8.75 |
8 | Tanner Philipp | 3.5 | 7-10 | 1.5 | 5.0 | 5.50 |
9 | Simon Jürgen | 3.0 | 7-10 | 0.5 | 3.5 | 6.75 |
10 | Wiederkehr Joni | 3.0 | 7-10 | 0.5 | 3.5 | 3.00 |
11 | Müller Sebastian | 2.0 | 11-13 | 1.5 | 3.5 | 3.00 |
12 | Bertschinger, René | 2.0 | 11-13 | - | 2.0 | 2.00 |
13 | Roording Cees | 2.0 | 11-13 | - | 2.0 | 1.00 |
In TAKTIV Zyklen 35 und 36 stellte Jürg Hertli die Themen Kalkulation und Kombinatorik in den Mittelpunkt.
TAKTIV 35:
In einer Schach-Partie sind wir immer wieder gezwungen, einige Zugfolgen zu berechnen, aber
1. Ist dies äusserst schwierig, nicht mal Grossmeister schaffen immer alle sinnvollen Zugfolgen „3x ich-er“ zu berechnen …
2. Fehlt uns geeignetes Material um es selbst zu trainieren – und es dann zu überprüfen!
Am leichtesten sind Zwangszugsketten zu berechnen, also Antworten auf
- Schachgebote
- Mattdrohungen
- Grosse Materialverluste
Aber dies kommt zu selten vor in praktischen Partien – und wenn, fehlt uns oft die Zeit dazu!
Der TAKTIV-Zyklus 35 und 36 befasst sich mit Kombinatorik und geeigneten Trainings-Methoden dazu: Im ersten Teil lernen wir, lange Zwangszugketten zu berechnen. Dazu eignet sich ein Training mit „Schlagschach“ (auch Fress-Schach oder Räuberschach genannt) ausgezeichnet. Die Regeln dazu sind genial einfach – und mit „Zwangszüge berechnen“ kann man schon ab dem 2. oder 3. Zug beginnen!
Regeln: Beim Schlagschach ist das Spielziel, keine Züge mehr zur Verfügung zu haben (keine Figuren mehr oder keine Zugmöglichkeit mehr). Es besteht Schlagzwang, d. h. wenn man am Zug ist und eine Figur des Gegners schlagen kann, so muss man auch eine Figur schlagen. Schachgebot und Matt sind aufgehoben: Der König kann wie eine normale Figur geschlagen werden. Bei Lichess.com (und gemäss Wiki) wird leider die Bauernumwandlung in einen König (!) erlaubt. Dies entschärft die Verteidigungsmöglichkeiten gegen den letzten Bauern gewaltig, weshalb Jürg empfiehlt das zu „verbieten“.
Taktiv 36:
Bei Partie-Kommentaren treffen wir immer wieder mal die Formulierung „petite combinaison“ an, was heisst das? Nun, übersetzt heisst es „kleine Kombination“. Gemeint sind zweizügige Abfolgen, die der Gegner übersehen hat! Auch wir übersehen solche Zugfolgen sehr häufig, sowohl im Angriff und vor allem bei der Verteidigung. Genau DIES können wir exzellent trainieren mit dem sogenannten ZWEI-ZUG-Schach!!
ZIEL ist konstruieren EIGENER Zweizug-Drohungen und das Erkennen von Gegners Drohungen. Die Regeln dazu sind genial einfach – und mit „Zweizug-Drohungen kann man schon ab dem 2. oder 3. Zug beginnen!
Regeln: Weiss Zieht 1x, ab dann jeder Spieler 2 Züge nacheinander. Wird dabei im ersten Teilzug Schach geboten, so muss auf den zweiten Zug verzichtet werden. Ein Schachgebot muss im ersten Teilzug pariert werden. Wenn ein Spieler zwar noch einen ersten, aber keinen zweiten Teilzug mehr machen kann, ist es ein Patt.
Turnierdetails und Rangliste: Chess-results.com - Chlausblitz 2024
Das Chlausblitz war wie erwartet eines der Höhepunkte des zu Ende gehenden Schachjahres in Lenzburg. 16 Teilnehmer schrieben sich ein, wobei deren sieben eine ELO-Zahl von über 1900 in die Waagschale werfen konnten. Vier Gäste aus Brugg, Baden und den Schachturnier gaben sich die Ehre.
Kassier Jacques Villars hatte wieder sechs Riesen-Gritibänze besorgt. Drei für das Turnierpodest je einen für den besten U1900, den besten U1700 und schliesslich den legendären Bärentöterpreis für den grösste Überraschungssieg.
Gespielt wurden lange neun Runden. Die Gritibänze müssen schliesslich verdient werden. Das Turnier war von Runde 1-9 spannend. Ab Runde zwei bis 8 prügelten sich die 7 Topfavoriten und nahmen sich Punkte ab. Alle hielten den Kontakt zur Spitze. Schliesslich gab es zwei Spieler mit 7 Punkten. Beide mit den genau gleichen Feinwertungen. Aber einer hatte einen Sieg mehr und wurde dadurch Turniersieger: Jörg Priewasser aus Brugg. Zweiter wurde - quasi ex aequo - Michael Wigger. Den dritten Rang holte sich Martin Wiesinger mit nur einem halben Punkt Rückstand. Da der Turniersieger aus Brugg auf den Gritibänz zugunsten der Lenzburger Spieler verzichtete (eine sehr schöne Geste von Jörg), durfte auch der vierplatzierte Björn Backlund (6 Punkte) eines der begehrten "Gebäckstücke" mit nach Hause nehmen.
Die Preis für den besten U1900 holte sich Raul Sanz mit 5 Punkten und jenen für den besten U1700 Jochen Lang der SG Baden mit deren 4.
Den Bärentöterpreis holte sich - wie im Vorjahr - absolut verdient René Bertschinger mit seinen Siegen gegen Jochen und Lothar, die beide knapp 500 ELO höher gewertet sind.
Spielleiter Lothar Eichenberger, der sein letztes Turnier in dieser Funktion leitete, hatte noch 5 Lindt-Schokokläuse gespendet, die er nach subjektiven Kriterien an Sieger Jörg Priewasser (der ja auf den Griti verzichtet hatte), Marcel Schneider, Jaques Villars, David Bernet und Roland Burri vergab.
Rangliste: Stand nach der 9. Runde | |||||||||||
Rang | TNr | Teilnehmer | TWZ | At | G | S | R | V | Punkt | Buchh | SoBerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | Priewasser, Jörg | 2126 | A | 9 | 7 | 0 | 2 | 7.0 | 43.0 | 30.50 |
2 | 7 | Wigger, Michael | 1927 | A | 9 | 6 | 2 | 1 | 7.0 | 43.0 | 30.50 |
3 | 6 | Wiesinger, Martin | 1931 | A | 9 | 6 | 1 | 2 | 6.5 | 44.5 | 30.00 |
4 | 2 | Backlund, Björn U | 2080 | A | 9 | 4 | 4 | 1 | 6.0 | 44.0 | 27.00 |
5 | 4 | Zaugg, Stephan | 1975 | A | 9 | 6 | 0 | 3 | 6.0 | 43.0 | 22.50 |
6 | 3 | Schneider, Marcel | 2044 | A | 9 | 5 | 0 | 4 | 5.0 | 41.5 | 16.00 |
7 | 9 | Sanz, Raul | 1836 | B | 9 | 4 | 2 | 3 | 5.0 | 38.5 | 14.50 |
8 | 5 | Hertli, Jürg | 1953 | A | 9 | 4 | 1 | 4 | 4.5 | 43.5 | 16.50 |
9 | 10 | Bernet, David | 1814 | B | 9 | 4 | 0 | 5 | 4.0 | 38.0 | 9.00 |
10 | 13 | Lang, Jochen | 1686 | C | 9 | 3 | 2 | 4 | 4.0 | 36.5 | 16.00 |
11 | 8 | Bucher, Peter | 1858 | B | 9 | 4 | 0 | 5 | 4.0 | 31.0 | 12.00 |
12 | 15 | Burri, Roland | 1444 | C | 9 | 3 | 0 | 6 | 3.0 | 34.0 | 5.00 |
13 | 12 | Pfyffer, Bruno | 1730 | B | 9 | 3 | 0 | 6 | 3.0 | 33.5 | 5.00 |
14 | 11 | Villars, Jacques | 1743 | B | 9 | 3 | 0 | 6 | 3.0 | 32.5 | 9.00 |
15 | 14 | Eichenberger, Lot | 1660 | C | 9 | 2 | 0 | 7 | 2.0 | 33.5 | 7.00 |
16 | 16 | Bertschinger, Ren | 1200 | C | 9 | 2 | 0 | 7 | 2.0 | 32.0 | 4.00 |
Letzte drei Wochen stand im Programm des Schachclubs wieder mal "Schnellschachturnier"! An den drei Abenden wurden in neun intensiven Runden in zwei Kategorien die besten "Rapidler" gekürt. Kategorie A für die „Cracks“ mit ELO über 1700 und Kategorie B entsprechend für jene darunter.
Kategorie A: Die vier Topspieler um über 2000 ELO schenkten sich gar nichts und gaben sich auch gegen die Schwächeren kaum eine Blösse. Nur Norbert Oze liess sich von Roland Burri ein Remis abluchsen. Er kompensierte dies aber mit Siegen gegen Stephan Zaugg, Michael Wigger und spielte Remis gegen Björn Backlund. Mit 8 aus 9 bewies wieder einmal seine Turnierschachstärke, und holte den verdienten Sieg vor Björn Backlund und Stephan Zaugg.
Kategorie B: Gleich drei Spieler wagten sich zum ersten Mal ins Turniergetümmel. Zwei davon, Naveen und Jens von Oppeln spielten sich gar direkt aufs Treppchen und holten mit 4 Punkten Platz 2 und 3. Den B-Titel sicherte sich aber Roland Burri. Absolut verdient, denn mit einem Sieg gegen Jacques Villars, dem erwähnten Remis gegen den Gesamtturniersieger Norbert Oze und einem ebensolchen gegen Peter Bucher holte er zwei seiner 4.5 Punkte von ELO-stärkeren Gegnern.
Wie jedes Jahr gab es für die Podestplätze Barpreise und eine tollen Gabentisch.
Resultate und Gesamtrangliste:
Chess-results.com - 8. Schnellschachturnier Lenzburg 2024
Rangliste: Stand nach der 9. Runde | |||||||
Kategorie A | |||||||
Rang | TNr | Teilnehmer | TWZ | G | Punkt | Buchh | SoBerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 4 | Oze, Norbert | 1971 | 9 | 8.0 | 42.0 | 36.25 |
2 | 1 | Backlund, Björn U | 2079 | 9 | 7.5 | 42.5 | 31.50 |
3 | 3 | Zaugg, Stephan | 1975 | 9 | 7.0 | 43.5 | 29.50 |
4 | 5 | Wigger, Michael | 1923 | 9 | 6.0 | 43.5 | 24.75 |
5 | 6 | Bucher, Peter | 1860 | 9 | 5.0 | 44.5 | 17.25 |
6 | 9 | Eichenberger, Lot | 1701 | 9 | 4.0 | 44.0 | 11.50 |
7 | 7 | Sanz, Raul | 1836 | 9 | 4.0 | 42.5 | 12.50 |
8 | 8 | Villars, Jacques | 1752 | 9 | 4.0 | 42.0 | 12.00 |
9 | 2 | - ausgetreten - | 2002 | 3 | 2.0 | 24.5 | 7.50 |
Rangliste: Stand nach der 9. Runde | |||||||
Kategorie B | |||||||
Rang | TNr | Teilnehmer | TWZ | G | Punkt | Buchh | SoBerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 14 | Burri, Roland | 1410 | 9 | 4.5 | 42.0 | 18.00 |
2 | 15 | Naveen | 1200 | 9 | 4.0 | 31.5 | 10.50 |
3 | 18 | von Oppeln, Jens | 1350 | 6 | 4.0 | 24.5 | 9.50 |
4 | 11 | Simon, Jürgen | 1587 | 9 | 3.5 | 37.0 | 13.25 |
5 | 13 | Wiederkehr, Jonat | 1436 | 9 | 3.5 | 34.0 | 10.50 |
6 | 17 | Bertschinger, Ren | 1100 | 9 | 3.0 | 35.0 | 5.00 |
7 | 16 | Euwe, Dr. Max | 1100 | 6 | 3.0 | 32.0 | 11.00 |
8 | 12 | Bolettieri, Sandr | 1575 | 8 | 2.0 | 30.0 | 2.00 |
9 | 10 | Haag, Walter | 1599 | 6 | 2.0 | 29.0 | 7.50 |
10 | 19 | Ruffner, Rene | 3 | 0.0 | 9.0 | 0.00 |
Rangliste: Stand nach der 9. Runde Gesamtturnier |
|||||||
Rang | TNr | Teilnehmer | TWZ | G | Punkt | Buchh | SoBerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 4 | Oze, Norbert | 1971 | 9 | 8.0 | 42.0 | 36.25 |
2 | 1 | Backlund, Björn U | 2079 | 9 | 7.5 | 42.5 | 31.50 |
3 | 3 | Zaugg, Stephan | 1975 | 9 | 7.0 | 43.5 | 29.50 |
4 | 5 | Wigger, Michael | 1923 | 9 | 6.0 | 43.5 | 24.75 |
5 | 6 | Bucher, Peter | 1860 | 9 | 5.0 | 44.5 | 17.25 |
6 | 14 | Burri, Roland | 1410 | 9 | 4.5 | 42.0 | 18.00 |
7 | 9 | Eichenberger, Lot | 1701 | 9 | 4.0 | 44.0 | 11.50 |
8 | 7 | Sanz, Raul | 1836 | 9 | 4.0 | 42.5 | 12.50 |
9 | 8 | Villars, Jacques | 1752 | 9 | 4.0 | 42.0 | 12.00 |
10 | 15 | Naveen | 1200 | 9 | 4.0 | 31.5 | 10.50 |
11 | 18 | von Oppeln, Jens | 1350 | 6 | 4.0 | 24.5 | 9.50 |
12 | 11 | Simon, Jürgen | 1587 | 9 | 3.5 | 37.0 | 13.25 |
13 | 13 | Wiederkehr, Jonat | 1436 | 9 | 3.5 | 34.0 | 10.50 |
14 | 17 | Bertschinger, Ren | 1100 | 9 | 3.0 | 35.0 | 5.00 |
15 | 16 | Euwe, Dr. Max | 1100 | 6 | 3.0 | 32.0 | 11.00 |
16 | 12 | Bolettieri, Sandr | 1575 | 8 | 2.0 | 30.0 | 2.00 |
17 | 10 | Haag, Walter | 1599 | 6 | 2.0 | 29.0 | 7.50 |
18 | 2 | - ausgetreten - | 2002 | 3 | 2.0 | 24.5 | 7.50 |
19 | 19 | Ruffner, Rene | 3 | 0.0 | 9.0 | 0.00 |
Zu seinem 80. Jahrestag führte der Schachclub Lenzburg am 20. Oktober 2024 den 94. Aargauischen Schachtag durch. Als Spiellokal konnte der alte Gemeindesaal gebucht werden.
Insgesamt haben sich 127 Spieler aus 11 Vereinen eingetragen.
Turnier A: 28 Spieler
Turnier B: 66 Spieler davon 4 Damen
Turnier C: 33 Spieler (Junioren/Kinder)
Es war ein ereignisreicher Tag im wunderschönen alten Gemeindesaal in Lenzburg. Die ersten Helfer begannen schon vor sieben Uhr mit dem Einrichten. Viertel vor neun eröffnete Clubpräsident Sandro Wächter den offiziellen Teil mit einer kurzen Ansprache, Hanspeter Schürmann tat dasselbe als Vertreter des Schachverbandes Aargau und Andreas Schmid, Stadtrat von Lenzburg, überbrachte Grussworte der Gastgebergemeinde an die grosse Teilnehmerschaft. Dann ging es los mit dem eifrigen Kampf um Felder und Figuren.
In Stärkeklasse A (über 1700 ELO) gewann IM Felix Hindermann mit 6 Punkten aus 7 Runden vor dem toll aufspielenden Björn Backlund (5.5), der für Lenzburg antrat. Dritter wurde Jörg Priewasser aus Brugg. Stephan Zaugg (4. 4.5P), Michael Wigger (8., 4.5 P) und Rolf Walti (9., 4.5 P) sorgten dafür, dass vier Lenzburger in den Top 10 der Rangliste eingetragen sind.
In Stärkeklasse B konnte sich mit Carmen Britschgi (6 Punkte) eine Dame durchsetzen. Platz 2 holte sich das 11-jährige Talent Felix Phung ebenfalls mit 6 Punkte aus 7 Runden. Felix verzichtete darauf, in Kat C um den Titel Aarg. Jugend-Schnellschachmeister zu spielen und bevorzugte die Erwachsenenkategorie B, wo er den Sieg nur um ein paar Zweitwertungspunkte verpasste. Dritter wurde Leo Marty, auch ein Junior. Simon Jürgen kämpfte lange um den Turniersieg mit, wurde dann mit 5 Punkten Siebter.
In Juniorenkategorie C musste ein Stichkampf entscheiden, U-16 Junior Benjamin Moser (SC Lenzburg) setzte sich vor dem Punktgleichen Elijah Kloter (U-12, Brugg) durch. Marcus Jack sorgte als dritter dafür, dass Lenzburg gleich doppelt auf dem Podest vertreten war. Mit Théo Comby (Rang 4, 5 Punkte) und David Balog (10., 4P) konnten sich zwei weitere Lenzburger in den ersten 10 rangieren.
Mannschaftswertung
Lenzburg hatte sich den Turniersieg in der Mannschaftwertung zum Ziel gesetzt und hatte entsprechend ein aussergewöhnlich starkes Team am Start. 16 Lenzburger nahmen teil, davon 9
in Stärkeklasse A. Die erste SMM-Mannschaft, welche letztes Jahr noch in der Nati B spielte, war gut vertreten. Aber auch einige "Legenden" liessen es sich nicht nehmen, am
Heimturnier für Lenzburg auf Punktejagd zu gehen. Zu nennen sind etwa Emil Klaus, Beat Troller, Philipp Moser und Markus Eichenberger. Mit Martin Schmid, Rolf Walti und Walter Haag
kamen weitere hinzu, die eine sehr lange Anreise in Kauf nahmen, um das Team zu unterstützen.
Gereicht hat es dann trotzdem nicht - aber der Sieg wurde nur um Haarebreite verpasst. Denn auch der SK Aarau war auf Mission Tagessieg und war gleich mit zwei FM und weiteren Ü2000-Spieler
angereist. Es wurde ein Kopf-an-Kopf- Rennen der beiden befreundeten Clubs, welches erst in der letzten Runde mit nur 4 Punkten Differenz zugunsten der Aarauer entschieden wurde. In Kat A wird
für einen Sieg 10 Wertungspunkte vergeben und in den anderen Kategorien deren 6. Vier Punkte sind bei dieser Punktevergabe und bei 7 Partien x 6 Mitglieder pro Mannschaft
tatsächlich ein höchst knappes Ergebnis. Lenzburgs zweite Mannschaft erreichte übrigens den besten Platz aller "Nummern 2" und holte Rang 6 . Die Mannschaften bestehen jeweils aus
6 Spielern und deren Zusammensetzung wird erst nach Ende des Turniers gebildet: Die sechs Spieler eines Clubs mit den meisten Wertungspunkten, werden als Mannschaft 1
gewertet.
Gelungene Austragung ohne Pannen
Lenzburg stellte nicht nur tolle Mannschaften, sondern stemmte zusätzlich auch das gesamte Turnier mit vielen Helfern, die im Einsatz waren. Diese sorgten für einen reibungslaufen Ablauf und damit für ein wunderbares, stimmiges Turnier.
Die Ranglisten werden auf dem Schach-Resultatserver
chess-results.com publiziert. Die direkten Links zu
den einzelnen Kategorien sind folgende:
Ranglisten
Stärkeklasse A: 94. Aargauischer Schachtag 2024 (Kat. A)
Stärkeklasse B: 94. Aargauischer Schachtag 2024 (Kat. B)
Stärkeklasse C: 94. Aargauischer Schachtag 2024 (Kat. C)
Die Mannschaften des Schachclubs Lenzburg bewegten sich alle im Mittelfeld, bis auf SCL 3, das leider den Abstieg in die 4. Liga nicht verhindern konnte. SCL 3 war mit vielen neuen
Clubmitgliedern angetreten.
SCL 4 hatte während der Saison nicht weniger als 11 Junioren im Einsatz.
Michael Wigger gewinnt den Cup 2024. In einem spannenden und dynamischen Finale erspielte sich sein Finalgegner Stephan Zaugg, der die weissen Steine führte, zunächst einen spürbaren Vorteil. Ein unglücklicher Gegenangriff auf die schwarze Dame als Antwort auf einen angegriffenen weissen Turm kostete Stephan aber die Qualität und 28 Züge später die Partie.
Bild: Stockfish honoriert die weisse Stellung trotz aktuellem Minusbauern mit +1.4. Nach 25. Te2 La3 gefolgt von 26. axb5 hätte Schwarz nicht mit dem Turm auf b5 zurücknehmen können, wegen des schwer zu sehenden Doppelangriffs Dd3. Weiss wird daher im 27. Zug den Bauern mit Dd3 decken und später auch den Bauern c7 gewinnen können, wonach die Stellung für Schwarz wohl kaum mehr zu halten ist.
Weiss spielte aber in der Diagrammstellung 24.e5? mit Damenangriff, was Schwarz einfach mit 24..Lxc1 - ebenfalls mit Damenangriff - beantworten kann. Der Nachziehenden gewinnt die Qualität und erhält damit klaren Vorteil.
Für Michael ist es der erste Cupgewinn. Und er kann gar noch das Double anstreben, denn er spielt auch in der Vereinsmeisterschaft noch im Titelrennen mit. Aktuell liegt er dort einen halben Punkt hinter Peter Bucher, das Direktduell steht noch aus.