12 Teilnehmer, davon vier, die in keinem Club sind und einer 'von auswärts', aber auch drei "Böse" um und über 2000 ELO. Das war die Affiche des Frühjahrsblitz. Norbert Oze war Favorit, aber gegen einen Arnold Minert und gegen einen Michael Wigger muss erst einmal gewinnen. Und genau das tat Norbert. Er setzte sich mit 7 aus 7 vor Michael (6 / 7) und Arnold durch. Auf Rang vier folgte dann bereits der erste Gast: David Bernet, der auch der beste der U1900-Wertung war.
Spielleiter Lothar hatte sieben "Goldhasen" als Preise spendiert. Drei davon kriegten die Podestplätze, einen gab es für David, den besten U1900. Zwei waren für die besten "Nicht-Clubspieler" bestimmt und schliesslich durfte der traditionelle Bärentöterpreis für die beste Überraschungspartie auch nicht fehlen. Damit sind wir bei der Geschichte von Martin Goriup: Er hatte zum ersten mal reingeschaut in der Krone, somit zum ersten Mal überhaupt ein Turnier gespielt (die Uhr musste ihm erst noch erklärt werden) und dabei gar noch die erste Runde verpasst und trotzdem gewann er gleich beide Wertungen. Natürlich gab es pro Person nur einen Hasen. Deshalb kriegte Martin den etwas grösseren Bärentöterpreis und Giovanni Secreti, ein sehr starker 'Nochnichtclubspieler', erbte absolut verdient den Preis für den besten in dieser Kategorie. Aldin Hodzic, der das Duell gegen Mika Erismann gewann, sicherte sich den letzten Preis, jenen für den zweitbesten "Neuling".
12 Teilnehmer, davon vier, die in keinem Club sind und einer 'von auswärts', aber auch drei "Böse" um und über 2000 ELO. Das war die Affiche des Frühjahrsblitz. Norbert Oze war Favorit, aber gegen einen Arnold Minert und gegen einen Michael Wigger muss erst einmal gewinnen. Und genau das tat Norbert. Er setzte sich mit 7 aus 7 vor Michael (6 / 7) und Arnold durch. Auf Rang vier folgte dann bereits der erste Gast: David Bernet, der auch der beste der U1900-Wertung war.
Spielleiter Lothar hatte sieben "Goldhasen" als Preise spendiert. Drei davon kriegten die Podestplätze, einen gab es für David, den besten U1900. Zwei waren für die besten "Nicht-Clubspieler" bestimmt und schliesslich durfte der traditionelle Bärentöterpreis für die beste Überraschungspartie auch nicht fehlen. Damit sind wir bei der Geschichte von Martin Goriup: Er hatte zum ersten mal reingeschaut in der Krone, somit zum ersten Mal überhaupt ein Turnier gespielt (die Uhr musste ihm erst noch erklärt werden) und dabei gar noch die erste Runde verpasst und trotzdem gewann er gleich beide Wertungen. Natürlich gab es pro Person nur einen Hasen. Deshalb kriegte Martin den etwas grösseren Bärentöterpreis und Giovanni Secreti, ein sehr starker 'Nochnichtclubspieler', erbte absolut verdient den Preis für den besten in dieser Kategorie. Aldin Hodzic, der das Duell gegen Mika Erismann gewann, sicherte sich den letzten Preis, jenen für den zweitbesten "Neuling".
Die Krone begann das neue Jahr geschlossen. Das ist kein Wortspiel sondern bedeutete harte Realität für jene Schachspieler, die sich am 5. Januar zum Neujahrsblitz einfanden. Ein Plakat und
vollkommen dunkle Räume liessen keine Zweifel aufkommen, dass es so war.
Der Spielleiter hatte das übersehen, als er im Spätsommer in der Zuversicht, dass diesmal keine Corona-Massnahmen das Schnellschachturnier verderben würden, dieses einplante und hierfür das
Neujahrsblitz um eine Woche nach vorne setzte.
"Krone geschlossen" bedeutet nicht nur, dass das Lokal fehlte, sondern auch, dass es keinen Zugriff auf das Material gab! Kommt hinzu, dass der Spielleiter noch in den Ferien war. Dass
das Turnier dennoch stattfand, ist einigen doch ziemlich glücklichen Zufällen zu verdanken.
Zufall 1: Ausgerechnet an jeden Abend lieferte Martin Wiesinger neue Uhren, die für die kommende NLB-Saison benötigt werden. Hierfür fand er sich sehr früh in Lenzburg ein und konnte entsprechend
den Spielleiter erreichen. Zufall 2: Materialchef Jacques Villars hat eine Tasche mit Schachequipment zu Hause, die er für Unterricht an einer Schule verwendet hatte. Der Spielleiter konnte ihn
früh genug erreichen, so dass Jacques noch umdrehen und diese holen konnte. Also Uhren und Bretter waren da, fehlte noch ein Saal. Das Bild links oben zeigt es: Offensichtlich waren -
Zufall 3 - die beiden Jugendschachleiter, die aktuell eine Gruppe in Lenzburg aufbauen, für den Zugang in ein Schulzimmer besorgt.
Gespielt wurde das Turnier schliesslich mit sechs Teilnehmern doppelrundig. Björn gewann mit 10 Punkten aus 10 Partien vor Arnold Mienert (8 Punkte) und Martin Wiesinger mit
(5 Punkte). Für die Überraschung des Abends sorgte Roland Burri, der Martin Wiesinger einen Punkt aus den beiden Partien "abluchsen" konnte.
Leider hat der Zufall dann doch nicht alles zum Guten geregelt. Michael Wigger war ebenfalls recht früh da. Unglücklicherweise las er wohl genau zu dem Zeitpunkt, als Martin Wiesinger
sich auf die Suche nach einer Spielmöglichkeit gemacht hatte, das fragliche Plakat. Aufgrund der Information kehrte er wieder nach Hause. Seine Message erreichte den Spielleiter, der mit den
anderen am Telefon war - zu spät. Er wird für die Jahresblitzwertung eine Punktgutsprache erhalten.
Rang | Team | Punkte | So-Be |
---|---|---|---|
1 | Backlund Björn | 10.0 | 20 |
2 | Mienert Arnold | 8.0 | 12 |
3 | Wiesinger Martin | 5.0 | 5 |
4 | Burri Roland | 4.0 | 4 |
5 | Villars Jacques | 3.0 | 2 |
6 | Simon Jürgen | 0.0 | 0 |
Resultatseite: https://chessresults.ch/
Das Chlausblitz 2022 war wieder mal ein fantastisches Turnier. 19 Teilnehmer kämpften um die 6 Riesengrittibänze: Drei waren für das Podest reserviert, einer für den besten U1800, einer für den besten 1600 und der sechste war der berühmte "Bärentöterpreis" für die grösste Überraschung (einzelne Partie).
Mit 7 Siegen in 7 Runden konnte sich Björn Backlund wieder mal souverän den grössten Grittbänzen sichern. Wenn er mal in Rücklage geriet, so konnte er genügend Gegenspiel aufbauen, um den Gegner zu Fehlern oder Zeitverlust zu bringen. Eine erneute tolle Turnierleistung von Björn. Auch Arnold Mienert, der nur gegen Björn die Waffen strecken musste, marschierte so ziemlich durch und holte Rang zwei. Platz drei hingegen war dann schon recht umkämpft. Über lange Strecken meldete Tim Betsche seine Ambitionen an. Auch Raul Sanz und Nikita Sokosvski liebäugelten mit diesem Platz. Doch am Ende war es Turnier Nr 4, Martin Wiesinger, der sich den dritten Podest-Grittbänz sicherte. Er hatte früh gegen die nachmaligen beiden erstplatzierten antreten müssen, wo er verloren hatte, aber alle anderen konnte er bezwingen. Wobei er das Feld nach und nach von der Mitte aus aufrollte.
Den U1800-Preis gewann Nikita Sosnovski, der gleichzeitig mit einer Performance von 1906 (seine ELO ist 1654) das Turnier mit 4.5 Punkten auf dem hervorragenden Rang 4 beendete. U1600 Preis gewann Tim Betsche, im Turnier erreicht er den ebenso ausgezeichneten Rang 5 mit 4 Punkten. Damit konnten sich gleich zwei Junioren sehr gute Turnierplätze erspielen und die ELO-Wertungspreise ergattern.
Mit Tim kommen wir zum Bärentöterpreis. Denn nebst dem Sieger Björn war Tim definitiv der Mann des Turniers. Mit seinen 1427 ELO erreichte er eine schier
unglaubliche Turnierleistung von 1951! Er schlug drei Spieler über 1700 ELO plus Stephan Zaugg, immerhin NLB-Spieler mit stolzen 2018 ELO. Das sind 591 ELO Differenz, was Tim auf Rang eins
der Bärentöterwertung katapultierte. Es gibt natürlich nur einen Grittibänzen pro Spieler zu gewinnen, weshalb der Preis weitergereicht wurde. Die zweitgrösste ELO-Überraschung erreichte Nikita
Sosnovski mit 493 Differenz gegen Martin Schmid. Aber auch Nikita hatte als U1800-Sieger bereits ein Gebäck im Gepäck. Also ging der Bärentöterpreis weiter an - und das ist die ganz
grosse Überraschung des Abends - an Martin Meichtry. Martin ist kein Clubspieler und hat schätzungsweise eine ELO von 1100. Damit schaffte er einen Sieg gegen den 450 ELO höheren
Richard Attinger und ist strahlender Gewinner des sechsten Grittibänzen. Es gab einige weitere recht grosse Überraschungssiege: Jacques Villars setzte mit seinem Erstrundensieg gegen
Turnier Nr 1 Martin Schmid sehr früh ein starkes Ausrufezeichen. Ebenfalls gewichtige 410 ELO beträgt hier die Differenz. Danach folgt erneut Tim +371 ELO, und wieder Tim +310 ELO und gleich
nochmals Tim +308 ELO. ...und eben - wie erwähnt - Tims höchste Differenz war +591 ELO.
Tim war heute der wahre Bärentöter - schlicht gewaltig!
Rang | NAME | Rtg | Pts | Buc1 | S-B | Mwns |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Backlund, Björn | 2071 | 7.0 | 27.0 | 30.0 | 7.0 |
2 | Mienert, Arnold | 2016 | 6.0 | 27.0 | 23.0 | 6.0 |
3 | Wiesinger, Martin | 1932 | 5.0 | 27.5 | 15.0 | 5.0 |
4 | Sosnovski, Nikita | 1654 | 4.5 | 20.5 | 14.3 | 4.0 |
5 | Betsche, Tim | 1427 | 4.0 | 29.0 | 14.0 | 4.0 |
6 | Eichenberger, Lothar | 1735 | 4.0 | 27.0 | 12.5 | 4.0 |
7 | Dittmar, Michaël | 1790 | 4.0 | 24.5 | 11.0 | 4.0 |
8 | Schmid, Martin | 2147 | 4.0 | 24.0 | 10.5 | 4.0 |
9 | Stöckli, Julian | 1650 | 4.0 | 22.0 | 9.5 | 4.0 |
10 | Zaugg, Stephan | 2018 | 3.5 | 24.5 | 8.8 | 3.0 |
11 | Villars, Jacques | 1737 | 3.5 | 21.5 | 8.5 | 3.0 |
12 | Bernet, David | 1798 | 3.5 | 21.0 | 7.3 | 3.0 |
13 | Simon, Jürgen | 1596 | 3.0 | 25.5 | 8.0 | 3.0 |
14 | Sanz, Raul | 1804 | 3.0 | 25.0 | 8.5 | 3.0 |
15 | Burri, Roland | 1474 | 3.0 | 18.5 | 3.5 | 3.0 |
16 | Tanner, Philippe | 1350 | 3.0 | 14.5 | 4.0 | 3.0 |
17 | Pedolin, Kilian | 1400 | 2.0 | 20.0 | 5.0 | 2.0 |
18 | Meichtry, Martin | 1100 | 2.0 | 19.0 | 3.5 | 2.0 |
19 | Attinger, Richard | 1550 | 1.0 | 18.0 | 1.0 | 1.0 |
1977, 2080, 2084, 2272 lauten die ELO-Zahlen der 4 Topspieler des Herbstturniers. Dazu Jürgen mit ca. 1650 und Lothar mit 1733. Diese Mischung ergab ein Doppelrundiges Turnier.
Die Frage der letzten beiden Plätze ist schnell geklärt. Lothar der gegen keinen der Topspieler auch nur annähernd Punkte sah, konnte gegen Jürgen, der gegen die Cracks einige gute Partien spielte, aber dann doch alle verlor, beide Punkte holen.
Vorne setze sich Top-Favorit Hans Martin Kolb bei seinem ersten Auftritt in Lenzburg souverän durch und gewann das Turnier mit 9 Punkten aus 10 Spielen. Für die grosse Überraschung war aber Michael Wigger besorgt. Er war nicht nur der einzige, der Hans Martin in einer der beiden Partien besiegen konnte, er schaffte auch gegen die Nr 2, und 3 des Turniers je 1½ Punkte. Damit setzte er sich mit hervorragenden 8 aus 10 und einer Turnierperformance gegen 2200 ELO auf den Silbermedaillenrang. Nobert Oze komplettierte das Podest mit 6.5/10 vor Sebastian Hoffmann.
"An Brett eins gewinnt Michael Wigger!" Dieser Satz wurde zum Spruch des Abends. Runde für Runde gab es vom ersten Brett dasselbe Resultat zu vermelden. Michael Wigger holte sich entsprechend
souverän den ersten Turniersieg des Vereinsjahres 2022-2023. Martin Wiesinger und Tim Betsche, die beide 5 Punkte erzielten, erreichten die weiteren Podestplätze mit Rang 2 und 3. Martin
verlor zwar das Direktduell gegen Tim, hatte aber schlussendlich doch ein paar Buchholzpunkte mehr auf dem Konto.
Dieser dritte Rang von Tim war die eigentliche Überraschung des Abends. Kilian, Roland, Jacques, Raul und eben Mitfavorit Martin Wiesinger konnte er besiegen. Nur gegen den Turniersieger und Jürg
Hertli konnte er nicht punkten.
Tim hat in den letzten Monaten eine gewaltige Entwicklung hingelegt - vor allem im Blitz. Das musste auch der Schreibende schon vor dem Turnier bei einigen Blitz- und Bullet-Battles spüren, als Tim seinen ehemaligen "Lehrmeister" oft eindrücklich in die Schranken wies.
Am Turnier nahmen 12 Spieler teil. Dabei zwei "neue", die gegen die geübten Clubspieler nicht allzu viele Punkte holen konnten. Trotzdem hatten sie Spass und hoffentlich werden sie die Lenzburger wieder mal besuchen.
Details siehe Resultatseite des Schachclubs Lenzburg
N | NAME | Rtg | Pts | Buc1 | S-B | Mwns |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Wigger, Michael | 1990 | 7.0 | 25.0 | 27.0 | 7.0 |
2 | Wiesinger, Martin | 1932 | 5.0 | 28.0 | 19.0 | 5.0 |
3 | Betsche, Tim | 1550 | 5.0 | 27.0 | 17.0 | 5.0 |
4 | Hertli, Jürg | 1979 | 4.0 | 27.0 | 13.0 | 4.0 |
5 | Sanz, Raul | 1750 | 4.0 | 24.0 | 7.0 | 4.0 |
6 | Dittmar, Michaël | 1804 | 4.0 | 21.0 | 6.0 | 4.0 |
7 | Villars, Jacques | 1753 | 4.0 | 20.0 | 6.0 | 4.0 |
8 | Eichenberger, Lothar | 1733 | 3.0 | 25.0 | 6.0 | 3.0 |
9 | Burri, Roland | 1518 | 3.0 | 24.0 | 6.0 | 3.0 |
10 | Jent, Mark | 1400 | 2.0 | 22.0 | 1.0 | 2.0 |
11 | Pedolin, Kilian | 1450 | 1.0 | 23.0 | 0.0 | 1.0 |
12 | Tawakoli, Nasim | 1350 | 0.0 | 20.0 | 0.0 | 0.0 |