Berichtsarchiv

Bitte beachten: Es wird jeweils nur der erste Absatz des Berichtes angezeigt wird. Klick auf "mehr lesen" (falls vorhanden), um alles angezeigt zu erhalten.

Michael Wigger gewinnt das Neujahrsblitz 2025

Am Donnerstagabend fand  das erste Blitzturnier der Saison im Schachclub Lernzburg statt, das Neujahrsblitz. Mit insgesamt 12 Teilnehmern war das Turnier gut besucht, und die Vorfreude auf das neue Vereinsjahr war deutlich spürbar. Unter den Teilnehmenden war auch ein neues Gesicht: Silvio Imboden, der zum ersten Mal an einer Veranstaltung unseres Clubs teilnahm. Ein herzliches Willkommen an ihn – wir hoffen, ihn in Zukunft öfter bei uns begrüssen zu dürfen!

 

Turnierleitung und Ablauf
Für den neuen Spielleiter Kilian Pedolin war es eine doppelte Premiere: Erstmals war er verantwortlich für die Turnierleitung eines Turniers und nutzte dabei die Turniersoftware. Allerdings unterlief ihm beim Erstellen des Turniers nach Schweizer System ein kleiner Fehler: Die erste Runde wurde nicht, wie vorgesehen, anhand der ELO-Zahlen der Teilnehmer gepaart, sondern nach der Reihenfolge, in der die Spieler in die Software eingegeben wurden. Dieser Fauxpas sorgte für einige ungewöhnliche Begegnungen in der ersten Runde, wurde jedoch in den folgenden Runden durch das Schweizer System wieder ausgeglichen. Dank der Unterstützung des erfahrenen ehemaligen Spielleiters Lothar Eichenberger und Turniersoftware Experten Roland Burri lief der Abend trotz dieses kleinen Missgeschicks insgesamt reibungslos ab.

Das Turnier bot spannende Partien und packende Duelle. Nach sieben Runden stand der Sieger fest: Michael Wigger setzte sich mit starken 6,5 Punkten aus 7 möglichen souverän durch. Den zweiten Platz belegte Arnold Mienert mit 6 Punkten, gefolgt von Naveen Kumar auf Rang drei mit 5 Punkten.

 

Geselliges Beisammensein nach dem Turnier
Nach Abschluss des Turniers nutzten viele der Teilnehmenden die Gelegenheit, den Abend gemeinsam in der Hotelbar ausklingen zu lassen. Bei einem gemütlichen Zusammensein wurde über Partien diskutiert, alte Geschichten ausgetauscht und auf die neue Saison angestossen.

 

Mit diesem gelungenen Auftakt freuen wir uns auf die kommenden Turniere und die Herausforderungen, die die Saison 2025 für uns bereithält. Ein besonderer Dank gilt allen, die zum Erfolg des Abends beigetragen haben – sei es durch ihre Teilnahme, ihre Unterstützung oder ihren Einsatz bei der Organisation.

 

 

Rangliste:  Stand nach der 7. Runde 
Rang TNr Teilnehmer TWZ G Punkt Buchh SoBerg
1 9 Michael Wigger 1955 7 6.5 27.0 25.25
2 7 Arnold Mienert 2000 7 6.0 24.0 17.50
3 6 Naveen Kumar 1400 7 5.0 22.0 12.00
4 10 Jacques Villars 1800 7 4.0 28.0 10.50
5 5 David Bernet 1850 7 3.5 28.5 12.75
6 2 Lothar Eichenberger 1700 7 3.5 21.5 9.00
7 11 Peter Bucher 1900 7 3.0 29.0 7.50
8 3 Jonathan Wiederkehr 1600 7 3.0 20.5 5.75
9 1 Kilian Pedolin 1500 7 2.5 24.0 5.00
10 4 Roland Burri 1550 7 2.0 23.5 4.75
11 12 Cees Roording 1100 7 2.0 21.0 3.50
12 8 Silvio Imboden 1100 7 1.0 25.0 3.50
0 Kommentare

SMM 2025 - Spielplan

Download
smmspielplan2025.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.7 MB
0 Kommentare

Stabsübergabe bei der Spielleitung

Lothar übergibt den Schlüssel des Materialschranks an Kilian.
Lothar übergibt den Schlüssel des Materialschranks an Kilian.

Anlässlich der Generalversammlung des Schachclubs Lenzburg vom 16. Januar 2025 gab es eine wichtige personelle Veränderung: Spielleiter Lothar Eichenberger übergab sein Amt an Kilian Pedolin.

 

Lothar hatte diese Aufgabe ab Sommer 2013 nach und nach interimistisch übernommen und wurde 2015 offiziell zum Spielleiter gewählt. Während seiner Amtszeit hat er unter anderem die Homepage neu gestaltet und das beliebte "3-tägige" Schnellschachturnier nach dem Vorbild der Niederlenzer Meisterschaft und den Bärentöterpreis eingeführt. Präsident Sandro Wächter dankte Lothar für seinen Einsatz und die Versammlung würdigte diesen, indem sie ihn zum Ehrenmitglied des Schachclubs Lenzburg kürte.

 

Neuer Spielleiter ist Kilian Pedolin. Er freut sich auf seine Aufgabe und darauf neue Akzente zu setzen. Ein besonderes Anliegen von ihm ist es, jüngere Spieler für unseren Club zu begeistern und sie langfristig zu motivieren.

 

Neben seinem Rücktritt als Spielleiter hat Lothar auch die Leitung der zweiten Mannschaft an Raul Sanz übergeben. 

0 Kommentare

Rauls Sanz ist Blitzmeister 2024

Raul Sanz holt sich die Blitzmeisterschaft mit 24 Punkten recht deutlich vor Michael Wigger mit 20.5 Punkten und Stephan Zaugg 20 Punkte. Raul erzielte eine respektable Quote von 62% und glänzte vor allem mit grosser Präsenz an den Turnieren. Er nahem an allen fünf Austragungen teil.

 

31 Spieler nahmen an mindestens einem der Blitzturniere teil.

 

Rang Name Neuj Frühj Somm Eröffn Chlaus  Pkt  Quote
1 Sanz, Raul 8.0 4.0 2.0 5.0 5.0 24.0 62%
2 Wigger, Michael     7.0 6.5 7.0 20.5 89%
3 Zaugg, Stephan 9.0   5.0   6.0 20.0 80%
4 Eichenberger, Lothar 5.0 4.0 3.0 3.0 2.0 17.0 44%
5 Bernet, David   5.0 4.0   4.0 13.0 57%
5 Bucher, Peter     5.0 4.0 4.0 13.0 57%
7 Priewasser, Jörg       5.0 7.0 12.0 75%
8 Oze, Norbert   6.0   5.0   11.0 79%
9 Burri, Roland   3.5   3.5 3.0 10.0 43%
9 Villars, Jacques   4.0 3.0   3.0 10.0 43%
11 Tanner, Philippe 4.0 2.5   2.5   9.0 39%
12 Wiederkehr, Jonathan 5.0 3.0       8.0 35%
13 Pedolin, Kilian 1.5 3.5   2.5   7.5 33%
14 Kwiatkowski, Maciej   7.0       7.0 100%
14 Mienert, Arnold     7.0     7.0 100%
16 Wiesinger, Martin         6.5 6.5 72%
17 Backlund, Björn U         6.0 6.0 67%
17 Secreti, Giovanni 6.0         6.0 67%
19 Schneider, Marcel         5.0 5.0 56%
20 Hertli, Jürg         4.5 4.5 50%
21 Betsche, Tim       4.0   4.0 57%
21 Oze, Bence       4.0   4.0 57%
23 Lang, Jochen         4.0 4.0 44%
23 Simon, Jürgen 4.0         4.0 44%
25 Roording, Cees 1.5 2.0       3.5 22%
26 Kranich, Frank   3.0       3.0 43%
26 Oze, Gergely       3.0   3.0 43%
28 Pfyffer, Bruno         3.0 3.0 33%
29 Bertschinger, René 1.0       2.0 3.0 17%
30 Baniclès, Sébastien   1.5       1.5 21%
31 Müller, Sebastian       1.0   1.0 14%

 

0 Kommentare

Jacques gewinnt Weihnachtsblitz

Das letzte "Freie Spiel" des Jahres war mit 9 Spielern sensationell gut besucht. Eigentlich waren alle darauf aus, etwas "Gemütliches" zu machen. So begann der Abend auch zunächst einigermassen gemächlich in der Bar. Freudig begrüsst wurde Manu, der sich dank Phil in der Krone einfand und auch ganz gut zur anwesenden Truppe passte.

 

Aber Schach sollte dann doch noch gespielt werden. Die witzigen aber auch etwas komplizierten Handicap-Vorschläge von Lothar wurden ohne nähere Prüfung verworfen. Der scheidende Spielleiter scheint offenbar kein Gehör mehr zu finden. Da er zu allem Übel auch noch die Brille in der Bar liegen liess, übernahm sein designierter Nachfolger, Kilian, die Leitung des Turniers. Und Kilian tat dies absolut souverän. Man kann ihn an der GV also getrost wählen.

 

So ergab sich tatsächlich - fast streberhaft -  ein ernsthaftes und neun Runden langes Blitzturnier. Dieses gewann Jaques. Trotz einer Niederlage - seiner einzigen - gegen Dr. Max Euwe. Ein Ereignis, das letzterem sichtbar das Hohlkreuz versteifte und welches dieser bei jeder - oder auch ohne - Gelegenheit jedem, der es nicht hören wollte, kundtat. Zweiter wurde Lothar, der von Jacques und auch von Joni gedemütigt wurde. Der seit zwei Wochen amtierende Vereinsmeister Peter übte sich nur  gegen die beiden erstplatzierten in vornehmer Zurückhaltung und kassierte alle anderen ein. Die Feinwertung nahm ihm aber genau das übel und setzte ihn hinter den punktgleichen Lothar auf Rang drei. 

 

Leider zählt das Turnier - da spontan entstanden - nicht für die Blitzwertung. Schade, denn so hätte der Schreibende und Scheidende (Spielleiter) sogar noch von Gewinn der Blitzmeisterschaft träumen können. Aber nicht nur für ihn gab keine Trophäe zu gewinnen, sondern auch für Cees und Joni. Trotz ihres Überraschungssieges kriegten auch sie nur ein laues Weihnachtsbier statt - wie sonst in Lenzburg üblich - einen üppigen Bärentöterpreis. Joni, der übrigens verdienter Vierter wurde, kriegte immerhin seinen Gerstensaft bezahlt. Allen anderen war die entsprechende Offerte des Spielleiters schon wieder zu kompliziert. Na ja, wenigstens waren sie konsequent.

 

Ach ja, und dann verschmähte René, nebst dem Freibier, auch noch den für ihn ausgerollten roten Teppich. Trotz seiner legendären messerscharfen Analysen und wertvollen Vorschlägen zu den Geschehnissen im Verein wollte er sich partout nicht mit dem in einem Jahr frei werdenden Präsidentenamt anfreunden.

 

Jä noso, de halt. 

 

Und wenn sie nicht nach Hause gefahren sind, dann spielen sie noch heute. Schach. Oder Theater. Oder trinken ein Bierchen. Egal.

 

Frohe Weihnachten und es guets Nöis!

0 Kommentare

Peter Bucher ist Vereinsmeister

Peter Bucher sichert sich den Titel des  Vereinsmeisters 2024 mit einer herausragenden Turnierleistung und einem schön herausgespielten Remis gegen Mitfavorit Michael Wigger in der letzten Runde.

 

 

Spannende Ausgangslage

Die Meisterschaft mit 14 Teilnehmern wurde mit einer Vorrunde in zwei Gruppen und einer Finalrunde gespielt. Die besten drei Spieler jeder Gruppe zogen in die Finalrunde ein, wo sie je gegen die drei besten der anderen Gruppe zu spielen hatten. Peter Bucher zeigte eine beeindruckende Form und gewann alle sieben (!) Partien der Vorrunde sowie die ersten beiden Spiele der Finalrunde.

 

Michael Wigger musste in der Vorrunde nur gegen Livio einen halben Punkt abgeben und gewann die übrigen sechs Partien. Auch er blieb in den ersten beiden Partien der Finalrunde souverän und stieg entsprechend mit dem kleinsten aller Rückstände,  einem halben Punkt, in den Showdown der letzten Runde. Dort genügte Peter somit ein Remis zum Turnier- und Titelgewinn.

 

Das packende Finale

Das direkte Aufeinandertreffen zwischen Peter und Michael am letzten Spielabend bot hochklassiges Schach. Peter durfte Weiss spielen, was sicher hilft, wenn ein Remis zum Titel reicht. Allerdings hat Michael 70 ELO-Punkte mehr in die Waagschale zu werfen, was den Schwarznachteil, wenn man den Statistiken glauben will, leicht überkompensiert. Eine spannende Ausgangslage war also gegeben. Die Spieler tauschten früh die weisse Dame gegen die zwei schwarzen Türme. Weiss musste also präzise spielen und alle Figuren plus Bauern sauber gedeckt halten, um den Drohungen und Gabelversuchen der schwarzen Königin zu entkommen. Sein Ziel: Möglichst ein Endspiel mit wenigen Bauern erreichen zu können. Und genau diesen Plan gelang es Peter in bemerkenswert abgeklärter Weise umzusetzen. Mit je vier Bauern und nur noch den genannten Schwerfiguren auf dem Brett konnte er "the black lady" mit seinen verdoppelten Türme einem Dauerangriff aussetzen und sich so das Remis sichern.

 

Ein Titel mit Ansage

Peter hatte schon einige Male am VM-Titel geschnuppert und diesen wiederholt nur sehr knapp verpasst, oft erst in der letzten Runde. Ganze vier mal war er schon Vizemeister. Nun aber ist es soweit: Endlich steht er - und das hochverdient - ganz oben auf dem Vereinstreppchen. Er holte 9.5 Punkte aus langen 10 Runden!

 

Vizemeister Michael Wigger

Michael spielte ein ebenso grandioses Turnier und erreichte ohne Niederlage und mit 9 Punkten aus 10 Partien den hervorragenden zweiten Platz. Die beiden ersten trennt  1.5 Punkte vor dem dritten Rang.

 

Jacques Villars gewinnt Kampf um Rang 3

Und dieser Rang 3 wurde in einer Nachholpartie zwischen Jacques und Lothar entschieden. Jacques konnte in einer taktischen Partie einen schönen Sieg einfahren und sich so den letzten Podestplatz sichern.

 

Rang Teilnehmer Pkt VR FinalGrp Pkt Fin Pkt Total SoBe
1 Bucher Peter 7.0 1-6 2.5 9.5 23.75
2 Wigger Michael 6.5 1-6 2.5 9.0 22.25
3 Villars Jacques 5.5 1-6 2.0 7.5 14.75
4 Mazzoni Livio 6.0 1-6 0.5 6.5 17.50
5 Eichenberger Lothar 5.0 1-6 1.0 6.0 11.00
6 Secreti Giovanni 5.0 1-6 0.5 5.5 10.75
7 Pedolin Kilian 4.5 7-10 1.5 6.0 8.75
8 Tanner Philipp 3.5 7-10 1.5 5.0 5.50
9 Simon Jürgen 3.0 7-10 0.5 3.5 6.75
10 Wiederkehr Joni 3.0 7-10 0.5 3.5 3.00
11 Müller Sebastian 2.0 11-13 1.5 3.5 3.00
12 Bertschinger, René 2.0 11-13 - 2.0 2.00
13 Roording Cees 2.0 11-13 - 2.0 1.00

 

Download
Vereinsmeisterschaft 2024 - Rangliste, Einzelergebnisse Vorrunden- und Finalspiele
Vereinsmeisterschaft Schachclub Lenzburg
Adobe Acrobat Dokument 968.1 KB
0 Kommentare

TAKTIV 35, 36 - Kalkulation und Kombinatorik

Schlagschach (Umwandlung nur in D,T,L,S erlaubt, Weiss am Zug. Gibt es eine Verteidigung?
Schlagschach (Umwandlung nur in D,T,L,S erlaubt, Weiss am Zug. Gibt es eine Verteidigung?

In TAKTIV Zyklen 35 und 36 stellte Jürg Hertli die Themen Kalkulation und Kombinatorik in den Mittelpunkt.

 

TAKTIV 35:

In einer Schach-Partie sind wir immer wieder gezwungen, einige Zugfolgen zu berechnen, aber

1. Ist dies äusserst schwierig, nicht mal Grossmeister schaffen immer alle sinnvollen Zugfolgen „3x ich-er“ zu berechnen …

2. Fehlt uns geeignetes Material um es selbst zu trainieren – und es dann zu überprüfen!

 

 

 

Am leichtesten sind Zwangszugsketten zu berechnen, also Antworten auf

- Schachgebote

- Mattdrohungen

- Grosse Materialverluste

 

Aber dies kommt zu selten vor in praktischen Partien – und wenn, fehlt uns oft die Zeit dazu!

 

Der TAKTIV-Zyklus 35 und 36  befasst sich mit Kombinatorik und geeigneten Trainings-Methoden dazu: Im ersten Teil lernen wir, lange Zwangszugketten zu berechnen.  Dazu eignet sich ein Training mit „Schlagschach“ (auch Fress-Schach oder Räuberschach genannt) ausgezeichnet. Die Regeln dazu sind genial einfach – und mit „Zwangszüge berechnen“ kann man schon ab dem 2. oder 3. Zug beginnen!

 

 

Regeln: Beim Schlagschach ist das Spielziel, keine Züge mehr zur Verfügung zu haben (keine Figuren mehr oder keine Zugmöglichkeit mehr). Es besteht Schlagzwang, d. h. wenn man am Zug ist und eine Figur des Gegners schlagen kann, so muss man auch eine Figur schlagen. Schachgebot und Matt sind aufgehoben: Der König kann wie eine normale Figur geschlagen werden. Bei Lichess.com (und gemäss Wiki) wird leider die Bauernumwandlung in einen König (!) erlaubt. Dies entschärft die Verteidigungsmöglichkeiten gegen den letzten Bauern gewaltig, weshalb Jürg empfiehlt das zu „verbieten“.

 

 

Taktiv 36:

Bei Partie-Kommentaren treffen wir immer wieder mal die Formulierung „petite combinaison“ an, was heisst das? Nun, übersetzt heisst es „kleine Kombination“. Gemeint sind zweizügige Abfolgen, die der Gegner übersehen hat! Auch wir übersehen solche Zugfolgen sehr häufig, sowohl im Angriff und vor allem bei der Verteidigung. Genau DIES können wir exzellent trainieren mit dem sogenannten ZWEI-ZUG-Schach!

 

ZIEL ist konstruieren EIGENER Zweizug-Drohungen und das Erkennen von Gegners Drohungen. Die Regeln dazu sind genial einfach – und mit „Zweizug-Drohungen kann man schon ab dem 2. oder 3. Zug beginnen!

 

Regeln:  Weiss Zieht 1x, ab dann jeder Spieler 2 Züge nacheinander. Wird dabei im ersten Teilzug Schach geboten, so muss auf den zweiten Zug verzichtet werden. Ein Schachgebot muss im ersten Teilzug pariert werden. Wenn ein Spieler zwar noch einen ersten, aber keinen zweiten Teilzug mehr machen kann, ist es ein Patt.

Download
Taktiv-35-Kombinatorik-Fressschach.pdf
Adobe Acrobat Dokument 842.3 KB
Download
Taktiv-36-Kombinatorik-Zweizug-Schach.pd
Adobe Acrobat Dokument 587.0 KB
0 Kommentare

Chlausblitz 2024

 

Turnierdetails und Rangliste: Chess-results.com - Chlausblitz 2024

 

Das Chlausblitz war wie erwartet eines der Höhepunkte des zu Ende gehenden Schachjahres in Lenzburg. 16 Teilnehmer schrieben sich ein, wobei deren sieben eine ELO-Zahl von über 1900 in die Waagschale werfen konnten. Vier Gäste aus Brugg, Baden und den Schachturnier gaben sich die Ehre.

 

Kassier Jacques Villars hatte wieder sechs Riesen-Gritibänze besorgt. Drei für das Turnierpodest je einen für den besten U1900, den besten U1700 und schliesslich den legendären Bärentöterpreis für den grösste Überraschungssieg.

 

Gespielt wurden lange neun Runden. Die Gritibänze müssen schliesslich verdient werden. Das Turnier war von Runde 1-9 spannend. Ab Runde zwei bis 8 prügelten sich die 7 Topfavoriten und  nahmen sich Punkte ab. Alle hielten den Kontakt zur Spitze. Schliesslich gab es zwei Spieler mit 7 Punkten. Beide mit den genau gleichen Feinwertungen. Aber einer hatte einen Sieg mehr und wurde dadurch Turniersieger: Jörg Priewasser aus Brugg. Zweiter wurde - quasi ex aequo - Michael Wigger. Den dritten Rang holte sich Martin Wiesinger mit nur einem halben Punkt Rückstand. Da der Turniersieger aus Brugg auf den Gritibänz zugunsten der Lenzburger Spieler verzichtete (eine sehr schöne Geste von Jörg), durfte auch der vierplatzierte Björn Backlund (6 Punkte) eines der begehrten "Gebäckstücke" mit nach Hause nehmen.

 

Die Preis für den besten U1900 holte sich Raul Sanz mit 5 Punkten und jenen für den besten U1700 Jochen Lang der SG Baden mit deren 4.

 

Den Bärentöterpreis holte sich - wie im Vorjahr - absolut verdient René Bertschinger mit seinen Siegen gegen Jochen und Lothar, die beide knapp 500 ELO höher gewertet sind. 

 

Spielleiter Lothar Eichenberger, der sein letztes Turnier in dieser Funktion leitete, hatte noch 5 Lindt-Schokokläuse gespendet, die er nach subjektiven Kriterien an Sieger Jörg Priewasser (der ja auf den Griti verzichtet hatte), Marcel Schneider,  Jaques Villars, David Bernet und Roland Burri vergab.  

 

Rangliste:  Stand nach der 9. Runde 
Rang TNr Teilnehmer TWZ At G S R V Punkt Buchh SoBerg
1 1 Priewasser, Jörg 2126 A 9 7 0 2 7.0 43.0 30.50
2 7 Wigger, Michael 1927 A 9 6 2 1 7.0 43.0 30.50
3 6 Wiesinger, Martin 1931 A 9 6 1 2 6.5 44.5 30.00
4 2 Backlund, Björn U 2080 A 9 4 4 1 6.0 44.0 27.00
5 4 Zaugg, Stephan 1975 A 9 6 0 3 6.0 43.0 22.50
6 3 Schneider, Marcel   2044 A 9 5 0 4 5.0 41.5 16.00
7 9 Sanz, Raul 1836 B 9 4 2 3 5.0 38.5 14.50
8 5 Hertli, Jürg 1953 A 9 4 1 4 4.5 43.5 16.50
9 10 Bernet, David 1814 B 9 4 0 5 4.0 38.0 9.00
10 13 Lang, Jochen 1686 C 9 3 2 4 4.0 36.5 16.00
11 8 Bucher, Peter 1858 B 9 4 0 5 4.0 31.0 12.00
12 15 Burri, Roland 1444 C 9 3 0 6 3.0 34.0 5.00
13 12 Pfyffer, Bruno 1730 B 9 3 0 6 3.0 33.5 5.00
14 11 Villars, Jacques 1743 B 9 3 0 6 3.0 32.5 9.00
15 14 Eichenberger, Lot 1660 C 9 2 0 7 2.0 33.5 7.00
16 16 Bertschinger, Ren 1200 C 9 2 0 7 2.0 32.0 4.00
0 Kommentare

8. Schnellschachturnier Lenzburg 2024

Letzte drei Wochen stand im Programm des Schachclubs wieder mal "Schnellschachturnier"! An den drei Abenden wurden in neun intensiven Runden  in zwei Kategorien die besten "Rapidler" gekürt. Kategorie A für die „Cracks“ mit ELO über 1700 und Kategorie B entsprechend für jene darunter.

 

Kategorie A: Die vier Topspieler um über 2000 ELO schenkten sich gar nichts und gaben sich auch gegen die Schwächeren kaum eine Blösse. Nur Norbert Oze liess sich von Roland Burri ein Remis abluchsen. Er kompensierte dies aber mit Siegen gegen Stephan Zaugg, Michael Wigger und spielte Remis gegen Björn Backlund. Mit 8 aus 9 bewies wieder einmal seine Turnierschachstärke, und holte den verdienten Sieg vor Björn Backlund und Stephan Zaugg.

 

Kategorie B: Gleich drei Spieler wagten sich zum ersten Mal ins Turniergetümmel. Zwei davon, Naveen und Jens von Oppeln spielten sich gar direkt aufs Treppchen und holten mit 4 Punkten Platz 2 und 3. Den B-Titel  sicherte sich aber Roland Burri Absolut verdient, denn mit einem Sieg gegen Jacques Villars, dem erwähnten Remis gegen den Gesamtturniersieger Norbert Oze und einem ebensolchen gegen Peter Bucher holte er zwei seiner 4.5 Punkte von ELO-stärkeren Gegnern.

 

Wie jedes Jahr gab es für die Podestplätze Barpreise und eine tollen Gabentisch.

 

 Resultate und Gesamtrangliste:

Chess-results.com - 8. Schnellschachturnier Lenzburg 2024

 

Rangliste:  Stand nach der 9. Runde 
Kategorie A
Rang TNr Teilnehmer TWZ G Punkt Buchh SoBerg
1 4 Oze, Norbert 1971 9 8.0 42.0 36.25
2 1 Backlund, Björn U 2079 9 7.5 42.5 31.50
3 3 Zaugg, Stephan 1975 9 7.0 43.5 29.50
4 5 Wigger, Michael 1923 9 6.0 43.5 24.75
5 6 Bucher, Peter 1860 9 5.0 44.5 17.25
6 9 Eichenberger, Lot 1701 9 4.0 44.0 11.50
7 7 Sanz, Raul 1836 9 4.0 42.5 12.50
8 8 Villars, Jacques 1752 9 4.0 42.0 12.00
9 2 - ausgetreten - 2002 3 2.0 24.5 7.50

 

Rangliste:  Stand nach der 9. Runde 
Kategorie B
Rang TNr Teilnehmer TWZ G Punkt Buchh SoBerg
1 14 Burri, Roland 1410 9 4.5 42.0 18.00
2 15 Naveen 1200 9 4.0 31.5 10.50
3 18 von Oppeln, Jens 1350 6 4.0 24.5 9.50
4 11 Simon, Jürgen 1587 9 3.5 37.0 13.25
5 13 Wiederkehr, Jonat 1436 9 3.5 34.0 10.50
6 17 Bertschinger, Ren 1100 9 3.0 35.0 5.00
7 16 Euwe, Dr. Max 1100 6 3.0 32.0 11.00
8 12 Bolettieri, Sandr 1575 8 2.0 30.0 2.00
9 10 Haag, Walter 1599 6 2.0 29.0 7.50
10 19 Ruffner, Rene   3 0.0 9.0 0.00

 

Rangliste:  Stand nach der 9. Runde

Gesamtturnier

Rang TNr Teilnehmer TWZ G Punkt Buchh SoBerg
1 4 Oze, Norbert 1971 9 8.0 42.0 36.25
2 1 Backlund, Björn U 2079 9 7.5 42.5 31.50
3 3 Zaugg, Stephan 1975 9 7.0 43.5 29.50
4 5 Wigger, Michael 1923 9 6.0 43.5 24.75
5 6 Bucher, Peter 1860 9 5.0 44.5 17.25
6 14 Burri, Roland 1410 9 4.5 42.0 18.00
7 9 Eichenberger, Lot 1701 9 4.0 44.0 11.50
8 7 Sanz, Raul 1836 9 4.0 42.5 12.50
9 8 Villars, Jacques 1752 9 4.0 42.0 12.00
10 15 Naveen 1200 9 4.0 31.5 10.50
11 18 von Oppeln, Jens 1350 6 4.0 24.5 9.50
12 11 Simon, Jürgen 1587 9 3.5 37.0 13.25
13 13 Wiederkehr, Jonat 1436 9 3.5 34.0 10.50
14 17 Bertschinger, Ren 1100 9 3.0 35.0 5.00
15 16 Euwe, Dr. Max 1100 6 3.0 32.0 11.00
16 12 Bolettieri, Sandr 1575 8 2.0 30.0 2.00
17 10 Haag, Walter 1599 6 2.0 29.0 7.50
18 2 - ausgetreten - 2002 3 2.0 24.5 7.50
19 19 Ruffner, Rene   3 0.0 9.0 0.00
0 Kommentare

94. Aargauischer Schachtag 2024

Zu seinem 80. Jahrestag führte der Schachclub Lenzburg am 20. Oktober 2024 den 94. Aargauischen Schachtag durch. Als Spiellokal konnte der alte Gemeindesaal gebucht werden. 

 

Insgesamt haben sich 127 Spieler aus 11 Vereinen eingetragen.

Turnier A: 28 Spieler

Turnier B: 66 Spieler davon 4 Damen

Turnier C: 33 Spieler (Junioren/Kinder) 

 

 

Es war ein ereignisreicher Tag im wunderschönen alten Gemeindesaal in Lenzburg. Die ersten Helfer begannen schon vor sieben Uhr mit dem Einrichten. Viertel vor neun eröffnete Clubpräsident Sandro Wächter den offiziellen Teil mit einer kurzen Ansprache, Hanspeter Schürmann tat dasselbe als Vertreter des Schachverbandes Aargau und Andreas Schmid, Stadtrat von Lenzburg, überbrachte Grussworte der Gastgebergemeinde an die grosse Teilnehmerschaft. Dann ging es los mit dem eifrigen Kampf um Felder und Figuren.

 

In Stärkeklasse A (über 1700 ELO) gewann IM Felix Hindermann mit 6 Punkten aus 7 Runden vor dem toll aufspielenden Björn Backlund (5.5), der für Lenzburg antrat. Dritter wurde Jörg Priewasser aus Brugg. Stephan Zaugg (4. 4.5P), Michael Wigger (8., 4.5 P) und Rolf Walti (9., 4.5 P) sorgten dafür, dass vier Lenzburger in den Top 10 der Rangliste eingetragen sind.

 

In Stärkeklasse B konnte sich mit Carmen Britschgi (6 Punkte) eine Dame durchsetzen. Platz 2 holte sich das 11-jährige Talent Felix Phung ebenfalls mit 6 Punkte aus 7 Runden. Felix verzichtete darauf, in Kat C um den Titel Aarg. Jugend-Schnellschachmeister zu spielen und bevorzugte die Erwachsenenkategorie B, wo er den Sieg nur um ein paar Zweitwertungspunkte verpasste. Dritter wurde Leo Marty, auch ein Junior. Simon Jürgen kämpfte lange um den Turniersieg mit, wurde dann mit 5 Punkten Siebter.

 

In Juniorenkategorie C musste ein Stichkampf entscheiden, U-16 Junior Benjamin Moser (SC Lenzburg) setzte sich vor dem Punktgleichen Elijah Kloter (U-12, Brugg) durch. Marcus Jack sorgte als dritter dafür, dass Lenzburg gleich doppelt auf dem Podest vertreten war. Mit Théo Comby (Rang 4, 5 Punkte) und David Balog (10., 4P) konnten sich zwei weitere Lenzburger in den ersten 10 rangieren.

 

Mannschaftswertung

Lenzburg hatte sich den Turniersieg in der Mannschaftwertung zum Ziel gesetzt und hatte entsprechend ein aussergewöhnlich starkes Team am Start. 16 Lenzburger nahmen teil, davon 9 in Stärkeklasse A. Die erste SMM-Mannschaft, welche letztes Jahr noch in der Nati B spielte, war gut vertreten. Aber auch einige "Legenden" liessen es sich nicht nehmen, am Heimturnier für Lenzburg auf Punktejagd zu gehen. Zu nennen sind etwa Emil Klaus, Beat Troller, Philipp Moser und Markus Eichenberger. Mit Martin Schmid, Rolf Walti und Walter Haag kamen weitere hinzu, die eine sehr lange Anreise in Kauf nahmen, um das Team zu unterstützen.

Gereicht hat es dann trotzdem nicht - aber der Sieg wurde nur um Haarebreite verpasst. Denn auch der SK Aarau war auf Mission Tagessieg und war gleich mit zwei FM und weiteren Ü2000-Spieler angereist. Es wurde ein Kopf-an-Kopf- Rennen der beiden befreundeten Clubs, welches erst in der letzten Runde mit nur 4 Punkten Differenz zugunsten der Aarauer entschieden wurde. In Kat A wird für einen Sieg 10 Wertungspunkte vergeben und in den anderen Kategorien deren 6. Vier Punkte sind bei dieser Punktevergabe und bei 7 Partien x 6 Mitglieder pro Mannschaft tatsächlich ein höchst knappes Ergebnis. Lenzburgs zweite Mannschaft erreichte übrigens den besten Platz aller "Nummern 2" und holte Rang 6 . Die Mannschaften bestehen jeweils aus 6 Spielern und deren Zusammensetzung wird erst nach Ende des Turniers gebildet: Die sechs Spieler eines Clubs mit den meisten Wertungspunkten, werden als Mannschaft 1 gewertet. 

 

Gelungene Austragung ohne Pannen 

Lenzburg stellte nicht nur tolle Mannschaften, sondern stemmte zusätzlich auch das gesamte Turnier mit vielen Helfern, die im Einsatz waren. Diese sorgten für einen reibungslaufen Ablauf und damit für ein wunderbares, stimmiges Turnier. 

 

 

Die Ranglisten werden auf dem Schach-Resultatserver
chess-results.com publiziert. Die direkten Links zu den einzelnen Kategorien sind folgende:

 

Ranglisten

Stärkeklasse A:  94. Aargauischer Schachtag 2024 (Kat. A)

Stärkeklasse B:  94. Aargauischer Schachtag 2024 (Kat. B)

Stärkeklasse C:  94. Aargauischer Schachtag 2024 (Kat. C)

 

Download
Schachtag 2024 - Mannschaftswertung
94.Aargauischer Schachtag - Mannschaftsw
Adobe Acrobat Dokument 97.2 KB
Download
Schachtag 2024 - Rangliste Kategorie A
94. Aargauischer Schachtag Rangliste Kat
Adobe Acrobat Dokument 740.6 KB
Download
Schachtag 2024 - Rangliste Kategorie B
94. Aargauischer Schachtag Rangliste Kat
Adobe Acrobat Dokument 752.0 KB
Download
Schachtag 2024 - Rangliste Kategorie C
94. Aargauischer Schachtag Rangliste Kat
Adobe Acrobat Dokument 742.9 KB
0 Kommentare

SMM-Schlussranglisten

Die Mannschaften des Schachclubs Lenzburg bewegten sich alle im Mittelfeld, bis auf SCL 3, das leider den Abstieg in die 4. Liga nicht verhindern konnte. SCL 3 war mit vielen neuen Clubmitgliedern angetreten.
SCL 4 hatte während der Saison nicht weniger als 11 Junioren im Einsatz.

0 Kommentare

Michael Wigger ist Cupsieger

Michael Wigger gewinnt den Cup 2024. In einem spannenden und dynamischen Finale erspielte sich sein Finalgegner Stephan Zaugg, der die weissen Steine führte, zunächst einen spürbaren Vorteil. Ein unglücklicher Gegenangriff auf die schwarze Dame als Antwort auf einen angegriffenen weissen Turm kostete Stephan aber die Qualität und 28 Züge später die Partie. 

 

Bild: Stockfish honoriert die weisse Stellung trotz aktuellem Minusbauern mit +1.4. Nach 25. Te2 La3 gefolgt von 26. axb5 hätte Schwarz nicht mit dem Turm auf b5 zurücknehmen können, wegen des schwer zu sehenden Doppelangriffs Dd3. Weiss wird daher im 27. Zug den Bauern mit Dd3 decken und später auch den Bauern c7 gewinnen können, wonach die Stellung für Schwarz wohl kaum mehr zu halten ist.

 

Weiss spielte aber in der Diagrammstellung 24.e5? mit Damenangriff, was Schwarz einfach mit 24..Lxc1 - ebenfalls mit Damenangriff - beantworten kann. Der Nachziehenden gewinnt die Qualität und erhält damit klaren Vorteil.

 

Für Michael ist es der erste Cupgewinn. Und er kann gar noch das Double anstreben, denn er spielt auch in der Vereinsmeisterschaft noch im Titelrennen mit. Aktuell liegt er dort einen halben Punkt hinter Peter Bucher, das Direktduell steht noch aus. 

0 Kommentare

SMM R7-2024 - Personalnot in allen Teams

Die letzte Runde der SMM Saison 2024 war geprägt von grosser Personalnot. Alle Teams hatten bedeutende Abwesenheiten zu beklagen und suchten händeringend nach neuen Einsatzkräften. Noch wenige Tage vor dem Match hatte gar ein Mannschaftsforfait der vierten Mannschaft gedroht. Deutlich verschärft wurde die Situation durch den Umstand, dass  drei der vier Teams sich noch im Abstiegskampf befanden. Doch der Reihe nach:

 

Für SCL1 war die Ausganslage so, dass es auswärts ein Remis brauchte, um nicht auf die Schützenhilfe anderer Mannschaften angewiesen zu sein. Drei Stammspieler fehlten aber. Der Einsatz von Martin Schmid (SCL2)  war schon länger geplant, Michael Wigger, eigentlich Mannschaftsleiter von SCL4 und Tim Betsche ergänzten das Team. Und die Jungs kämpften hervorragend: Siege durch Arnold Mienert und Norbert Oze plus Remis an allen 6 weiteren Brettern (Björn Backlund, Michael Wigger, Martin Schmid, Rolf Walti, Tim Betsche, Oliver Killer) brachte dem Team einen Sieg und damit den Ligaerhalt. Besonders erwähnenswert sind die Remis von Björn gegen Richard Zweifel (2234!) in über 120 Zügen und jenes von U-18 Junior Tim Betsche gegen den gleichaltrigen Gavin Zweifel (1825). Tim konnte sich nach Turmverlust in ein ewiges Schach retten.  SCL1 wird die Saison auf dem sicheren Platz 4 beenden.

 

SCL2 hatte drei seiner vier Spitzenspieler plus Mannschaftsleiter Lothar nicht zur Verfügung. Und die Ausgangslage war dieselbe wie beim "Eins": Mindestens ein Remis musste her. Lange sah es danach aus, dass man nur zu fünft und mit nur einem Spieler über 1900 antreten musste. Doch dann kam der Tipp von Maciej: In Aarau gab es einen spielstarken U-18 aus der Ukraine, der bislang noch keinen SMM-Einsatz geleistet hatte. Ein Telefonat später war die Mannschaft komplett und die Stärke des Teams erlaubte es ML Lothar gar, die Aufstellung von "Notbetrieb" auf "mögliche Punkte an allen Brettern" umzustellen. Und tatsächlich: Neuzugang Artem Gontsul, der bei seinem ersten Einsatz gleich mit Schwarz an Brett 1 spielte, siegte gegen Astrid Lutz (1913). Da auch Maciej Kwiatkowski herausragend gegen den Topspieler Mosko Grünberger (2051) und  Jürgen Simon sensationell gegen Helmut Locher (1879) gewannen, sowie Peter Bucher und Ramid Hamidi noch ein Remis beisteuerten, war der Auswärtssieg geritzt. Die zweite Mannschaft klettert damit sogar auf den hervorragenden dritten Rang.

 

SLC3 War bereits vor dem Match so gut wie abgestiegen. Nur ein Kantersieg bei gleichzeitiger Schützenhilfe hätte noch helfen können. Doch, der Leser ahnt es, massive Personalnot und das Fehler des stärksten Spielers machten dieses Unterfangen unmöglich. ML Philipp Tanner musste einiges leisten, um überhaupt komplett antreten zu können. Die Mannschaft spielte recht gut, kam aber auswärts gegen ein starkes Seebach 1 dennoch unter die Räder. SCL4 wird nächste Saison in der 4. Liga spielen. Das ist keine Katastrophe wird dies doch den neueren Spielern erreichbare Gegner verschaffen.

 

Am schlimmsten traf es SCL4: Der Mannschaftsleiter und Tim Betsche halfen bei SLC1 aus und alle anderen älteren Spieler waren nicht verfügbar oder nicht mehr spielberechtigt, da sie schon zu viele Einsätze in anderen Teams geleistet hatten. Lange sah es also nach einem dicken Mannschaftsforfait aus. Das Team hatte schon die ganze Saison über sehr viele Junioren im Einsatz und so war der letzte mögliche Versuch, noch weitere Jugendliche oder Kinder für gewinnen zu können. Aber auch dann brauchte es aber noch jemand, der die Rolle des ML übernahm und mit diesen jungen Spielern nach Zürich fuhr. Der aktuelle ML war ja zu der Zeit in Zug im Einsatz. Sensationellerweise gelang es, beide Anforderungen zu erfüllen. Dank den Jugendleitern von Lenzburg (Arnold Mienert) und Niederlenz (Roland Burri) welche weitere Spieler rekrutieren konnten und der Koordination durch ML Michael Wigger konnte das Unmögliche möglich gemacht werden. U-20 Junior Luca Rusconi übernahm die verantwortungsvolle Aufgabe, mit einem U-16, einem U-14, zwei U12 und sogar einem U-10-Junior nach Zürich zu reisen und dort das Team zu leiten. Luca erfüllte diese Aufgabe hervorragend - man kann ihm hierfür nicht genug danken. Das Team wies einen Altersschnitt von 13 Jahren auf. Dass dann alle ihr Spiel verloren, ist in Anbetracht des dank grossartigem Einsatz aller Beteiligten verhinderten Mannschaftsforfaits lediglich eine Randnotiz. Für die Jungs war es ein tolles Erlebnis. Und für SCL4 spielt die Niederlage keine Rolle, denn es war das einzige Team, das den Ligaerhalt schon vor der letzten Runde hatte sicherstellen können.

 

Paarung Datum  Resultat   
Zug 1 - Lenzburg 1    Sa, 14.09.2024      3 - 5
Trümmerfeld 2 - Lenzburg 2    Mo, 09.09.2024           2 - 4
Seebach 1 - Lenzburg 3       Mi, 11.09.2024      6 - 0 
Zürich 4 - Lenzburg 4       Sa, 14.09.2024      6 - 0 

 

0 Kommentare

SMM Runde 6/24: Nur ein Remis auf 4 Teams

Nach der erfolgreichen Runde 5 folgte in Runde 6 etwas Ernüchterung. 3 Mannschaften verloren - nur Lenzburg 2 konnte ein Remis holen.

 

SCL1 verlor auswärts gegen Brugg 1. ML Sebastian Hoffmann konne den einzigen Sieg holen. Björn Backlund an Brett 1 sowie Norbert Oze und Oliver Killier holten die Remis zum 2½-5½ Endstand. Lenzburg braucht nun gegen das Schlusslicht Zug ein Unentschieden, um ohne fremde Hilfe den Ligaerhalt zu sichern. Zug hat noch kleine Rettungschancen, weshalb sie wohl einige Gegenwehr bieten werden.

 

SCL2 holte in Birsfelden ein Remis. Martin Schmied, Jacques Villars und Peter Bucher holten schöne Siege zum 3:3. Auch Lenzburg muss gegen Trümmerfeld einen Mannschaftspunkt erzielen um nicht auf Hilfe anderer Teams angewiesen zu sein.


Nur noch theoretische Chancen auf den Ligaerhalt hat SCL3. Die Mannschaft verlor gegen Riesbach 1 mit  1½-4½. David Bernet gewann, Giovanni Secreti spielte remis. Die Mannschaft war wiederum mit 4 Spielern angetreten, welche erst seit kurzem im Clubschach mitspielen. ML Philipp Tanner macht da einen grossartigen Job, neue Spieler zu integrieren.  

 

SCL4 verlor gegen Massagno mit  2½-5½. Tim Betsche konnte an Brett 1 gewinnen. Michael Wigger, Nikita Sosnovski und Livio Mazzoni holten je ein Remis.  Trotz der Niederlage ist Lenzburg 4 gesichert und wird auch nächste Saison 3. Liga spielen können. Die Mannschaft hatte wiederum 3 Junioren mit am Start. Bemerkenswert ist der Altersunterschied vom jüngsten Spieler (Benjamin Moser) zum ältesten Livio Mazzoni. Dieser beträgt ganze 76 Jahre.

 

Wichtige Aufbauarbeit in SCL3 und SCL4

Ich möchte hier das Augenmerk auf die beiden 3. Liga-Teams richten:
Die beiden ML leisten grossartiges sei es in der Förderung der Jugend oder der Entwicklung und Integration neuer Spieler. Das macht die Arbeit für die beiden Teamleiter nicht gerade leicht und bedeutet dauernde  Wechsel innerhalb der Mannschaft und stark schwankende Leistungen am Brett. Der Wert ihrer Arbeit für den Club kann nicht hoch genug geschätzt werden. 

 

Daher die Würdigung dieser beiden Mannschaften: Was für tolle Teams!

 

 

Paarung Datum  Resultat   
Lenzburg 1 - Brugg 1    Sa, 22.06.2024   2½ - 5½
Birsfelden/Rössli 1 - Lenzburg 2    Do, 20.06.2024           3 - 3
Riesbach 1 - Lenzburg 3       Do, 20.06.2024    4½ - 1½ 
Lenzburg 4 - Massagno 1      Sa, 22.06.2024         2½ - 3½

 

0 Kommentare

Eröffnungsblitz 2024

Michael gewinnt das Eröffnungsblitz mit 6.5 Punkten in 9 Runden vor dem Brugger Gast Jörg Priewasser (5 Punkte), der den punktgleichen Norbert Oze dank besserer Zweitwertung auf den 3. Platz verweisen konnte. 13 Spieler ist eine schöne Teilnehmerzahl. Mit dabei waren drei Gäste: Neben dem 1. Liga-Spieler Jörg waren auch die Söhne von Norbert am Turnier dabei. Auch sie beide zeigten ein tolle Leistung. 

 

Rang Name ELO Punkte BH BH-C1 BWG User  S  R  V
1 Wigger, Michael 1927 6.5 28.0 25.5 3 0 6 1 0
2 Priewasser, Jörg 2098 5.0 33.0 29.5 2 0 4 2 1
3 Oze, Norbert 1988 5.0 30.0 27.0 3 0 5 0 2
4 Sanz, Raul 1836 5.0 29.0 26.0 1 0 5 0 2
5 Betsche, Tim 1494 4.0 27.0 26.0 1 0 4 0 3
6 Oze, Bence 0 4.0 27.0 24.5 0 0 4 0 3
7 Bucher, Peter 1843 4.0 25.5 24.5 2 0 4 0 3
8 Burri, Roland 1419 3.5 31.0 28.5 1 0 3 1 3
9 Eichenberger, Lothar 0 3.0 25.5 24.5 0 0 3 0 4
10 Oze, Gergely 0 3.0 24.0 23.0 2 0 3 0 4
11 Pedolin, Kilian 1375 2.5 23.5 22.5 0 0 2 1 4
12 Tanner, Philippe 1545 2.5 19.5 18.5 1 0 2 1 4
13 Müller, Sebastian 0 1.0 20.0 19.0 0 0 1 0 6
0 Kommentare

Arnold gewinnt das erste Sommerblitz

Nachdem das Vereinsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt wurde, findet die GV im Januar statt. Das schaffte Ende Juni Platz für ein erstes Sommerblitz. Immerhin 9 Spieler fanden sich ein, darunter ein starkes Quartett als Turnierfavoriten. Diese liessen aber ab und an auch Spieler des "erweiterten Kreises" punkten, weshalb die Spannung über das ganze Turnier hoch blieb. Am Ende konnte sich Arnold Mienert mit 7 aus 9 dank der besseren Zweitwertung durchsetzen. Zweiter wurde Michael Wigger mit ebenfalls 7 aus 9. Für den dritten Rang reichten Stephan Zaugg 5 Punkte und bessere "B-Noten" als Peter Bucher, der vierter wurde.

 

Das Wesentliche dieses letzten Abends vor der Sommerpause war dann der gemütliche Austausch draussen in der Launch bei einem Bierchen und (für einmal) herrlich sommerlichem Wetter.

 

Rang Name TWZ Punkte  SoBe      DB  BWG
1 Mienert, Arnold 1999 7 24 0 3
2 Wigger, Michael 1927 7 22 0 3
3 Zaugg, Stephan 2003 5 17 0 2
4 Bucher, Peter 1843 5 12 0 2
5 Bernet, David 1832 4 10 0 2
6 Eichenberger, Lothar 1725 3 7 1 1
7 Villars, Jacques 1736 3 7 0 1
8 Sanz, Raul 1836 2 3 0 1
9 Wiederkehr, Jonathan 0 0 0 0 0

 

TWZ = Turnierwertungszahl (ELO)

SoBe = Sonneborn-Berger-Wertung

DB = direkte Begegnung

BWG = Siege mit Schwarz

0 Kommentare

SMM Runde 5/24: 3 Mannschaften gewinnen

Runde 5 Runde der SMM 2024 brachte Siege für drei der vier Lenzburger Mannschaften. Und von 5 Junioren, die auf 3 Mannschaften verteilt zum Einsatz kamen, punkteten deren 4. Der fünfte stand auch auf Gewinn, wickelte dann aber falsch ab.

 

SCL1 gewann auswärts gegen Nimzowitsch 2 mit 5 - 3. Junior Tim Betsche holte bei seinem Einstand in der ersten Liga ein Remis. Sein Gegner hat eine Wertungszahl von 1867. Michael Bühler, Björn Backlund konnten gewinnen. Nebst Tim steuerten auch Rolf Walti, Stephan Zaugg und Oliver Killer einen halben Punkt bei.

 

 

Auch SCL2 konnte mit einem Vollerfolg im Heimspiel gegen Riehen 4 den schlechten Saisonauftakt vergessen machen. Jürg Hertli und Maciej Kwiatkowski konnten wunderbare Siege einfahren. Vor allem Maciejs Schlusskombination war höchst sehenswert. Da Raul Sanz (an Brett 1!), Roland Burri und Lothar Eichenberger remis spielten, lautete das Schlussresultat 3½-2½.


SCL3 musste etwas ersatzgeschwächt antreten und verlor gegen ein starkes Baden 2 deutlich mit 1-5. Livio Mazzoni und Junior Nikita Sosnovski holen je einen halben Punkt. Es gab zwar keinen Punkt, aber allemal eindrücklich war Kilians zäher Verteidigungskampf vor versammeltem Publikum gegen seinen 500 ELO höher gewerteten Gegner, der zudem mit einen Mehrqualität ins Endspiel eintreten durfte.

 

SCL4 gewann gegen Tribschen 4 deutlich mit 4½-1½. Die Mannschaft war mit drei Junioren angetreten. U-14 Spieler Rasmus Johannesson konnte gewinnen und sein U-14-Kollege Théo Comby holte ein Remis. Um ein Haar hätte auch U-16 Junior Raffaele di Meo gewonnen. Eine falsche Abwicklung in einer Gewinnstellung, kostete ihn dann aber den ganzen  Punkt. An den Brettern 1-3 sorgten Arnold Mienert, Michael Wigger und Jacques Villars mit Siegen für die weiteren Brettpunkte zum klaren Triumph.

 

Paarung Datum  Resultat   
Nimzowitsch 2 - Lenzburg 1    Sa, 22.06.2024     3  -  5
Lenzburg 2 - Riehen 4    Do, 20.06.2024         3½ - 2½
Lenzburg 3 - Baden 2       Do, 20.06.2024     1  -  5 
Triebschen 4 - Lenzburg 4      Sa, 22.06.2024         1½ - 4½

 

0 Kommentare

Aargauer Jugendschach-Grand-Prix 2024, Turnier 3

 

Am Samstag, 15.06.204 fand in der würdevollen Atmosphäre des historischen alten Gemeindesaals Lenzburg das 3. Turnier des "Aargauer Jugendschach-Grand-Prix" statt. Inmitten der Altstadt von Lenzburg, trafen sich 67 junge Schachtalente, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

 

Die Kinder und Jugendliche, voller Begeisterung und Konzentration, füllten diesen schönen Saal mit einem einzigartigen Flair. Turnierleiter Arnold Mienert hat da ganze Arbeit geleistet, um ein organisiertes Turnier in einem besonderen Rahmen anbieten zu können.

 

Die Teilnehmer spielten in den Kategorien U16 und U12, wobei aber alle gegeneinander gepaart wurden (gemischtes Gesamtturnier).

 

Kat U16 gewann Jonas Gion Perego des Schachclubs Brugg, der mit dem Punktemaximum von 7 Siegen aus 7 Runden auch Gesamtturniersieger wurde. Zweiter der Kat U16 wurde Iskander Bashirov des SK Aarau vor Vernmulyadeep Mallipudi aus Klingnau-Döttingen.

 

Die U12 konnte Yansheng Gong ebenfalls aus Brugg für sich entscheiden. Er holte mit 6 Punkten aus 7 Runden sensationell der zweiten Platz des Gesamtturniers. U12-Rang 2 und ebenso guter Gesamtdritter wurde Prathyush Sunilkumar der SG Baden mit 5 Punkten vor Jonas Posch aus Brugg.

 

Als bestes Mädchen wurde die 7-jährige Tina Phung der SG Baden, welche ,mit 4 Punkten den hervorragenden 17 Gesamtrang erzielte.

 

Die Jugend ist also vielversprechend. 

 

Offizielle Turnierseite des Schachverbandes Aargau:

Überblick Aargauer Jugendschach-Grand-Prix 2024 – Schachverband Aargau (schachaargau.ch)

 

Resultatseite des Schachclubs Lenzburg:

Aargauischer Jugendschach Grand-Prix 2024 3. Turnier (chessresults.ch)

 

Rang Name Verein Kat TWZ  S  R  V  Pkt  BH BHC1
1 Perego, Jonas Gion Brugg U16 1696 7 0 0 7.0  34.0 31.0
2 Gong, Yansheng Brugg U12 1509 6 0 1 6.0 29.0 28.0
3 Sunilkumar, Prathyush Baden SG U12 1559 5 1 1 5.5 33.0 30.0
4 Bashirov, Iskander Aarau SK U16 1481 4 3 0 5.5 31.5 28.5
5 Mallipudi, Vernmulyadeep Döttingen-Klingnau U16 1575 5 1 1 5.5 31.0 28.0
6 Koya, Pranav Baden SG U16 1630 5 0 2 5.0 33.0 31.0
7 Brönnimann, Pascal Brugg U16 1613 4 2 1 5.0 31.5 28.5
8 Posch, Jonas Brugg U12 1446 5 0 2 5.0 30.5 27.5
9 Vemulapati, Sathvik Brugg U16 1308 5 0 2 5.0 27.5 24.5
10 De Meo, Raffaele Lenzburg U16 0 5 0 2 5.0 27.5 24.5
11 Monferrini, Mirco Aarau SK U12 1254 5 0 2 5.0 26.5 24.5
12 Von Siebenthal, Julian Aarau SK U16 0 5 0 2 5.0 22.0 20.0
13 Mallipudi, Jovin Nimaikarthik Döttingen-Klingnau U12 1465 4 1 2 4.5 31.5 29.0
14 Moser, Benjamin Lenzburg U16 0 3 3 1 4.5 31.0 28.0
15 Comby, Théo Lenzburg U16 1290 4 1 2 4.5 30.5 28.0
16 Phung, Felix Baden SG U12 1443 4 1 2 4.5 30.5 27.5
17 Phung, Tina Baden SG U12 1180 4 1 2 4.5 30.0 28.0
18 Vemulapati, Ruthvik Brugg U16 1501 3 3 1 4.5 29.0 27.0
19 Marti, Jonas Baden SG U12 1255 4 1 2 4.5 28.5 25.5
20 Kumaran, Herresh Aarau SK U12 0 4 1 2 4.5 23.0 21.0
21 Hartmann, Leon Aarau SK U12 1234 4 0 3 4.0 29.5 26.5
22 Medaghri, Mohammad Oftringen U16 0 4 0 3 4.0 27.0 24.5
23 Trigo, Simon Brugg U12 1406 4 0 3 4.0 26.5 24.5
24 Konysbekov, Darmen Pelikan Rheinfelden U16 0 4 0 3 4.0 26.5 24.5
25 Ragonesi, Lisandro Oftringen U12 0 4 0 3 4.0 25.5 23.5
26 Posch, Jasmin Brugg U12 1308 4 0 3 4.0 25.5 23.0
27 Di Petro, Diego Rupperswil U16 0 4 0 3 4.0 25.5 23.0
28 Baskin, Yusuf Döttingen-Klingnau U18 0 4 0 3 4.0 25.0 23.0
29 Singh, Vidushi Baden SG U12 0 4 0 3 4.0 25.0 23.0
30 Ragonesi, Danilo Oftringen U16 0 4 0 3 4.0 24.5 22.5
31 Pradeep, Riya Pelikan Rheinfelden U12 0 4 0 3 4.0 23.5 21.5
32 Schmitz, Jerome Brugg U16 0 4 0 3 4.0 23.0 22.0
33 Rahm, Fabian Brugg U16 0 4 0 3 4.0 19.5 17.5
34 Lindemuth, Fabian Baden SG U16 1173 3 1 3 3.5 29.0 26.0
35 Larsen, Kaj Rupperswil U12 0 3 1 3 3.5 22.0 21.0
36 Johannesson, Rasmus Lenzburg U16 0 3 0 4 3.0 29.0 27.0
37 Hafner, Alexander Döttingen-Klingnau U12 0 3 0 4 3.0 27.0 25.0
38 Na, Nick Brugg U12 1147 3 0 4 3.0 26.0 24.0
39 Böni, Liam Lenzburg U16 0 2 2 3 3.0 26.0 24.0
40 Wiederkehr, Justin Brugg U12 0 3 0 4 3.0 25.5 23.5
41 Rüegg, Isabell Brugg U12 1163 3 0 4 3.0 25.0 24.0
42 Karalic, Elena Döttingen-Klingnau U16 0 3 0 4 3.0 24.5 23.5
43 Mishawar, Vihan Baden SG U12 0 3 0 4 3.0 23.5 21.5
44 Mishawar, Vivan Baden SG U12 0 3 0 4 3.0 23.5 21.5
45 Bär, Charlie Pelikan Rheinfelden U16 0 2 2 3 3.0 23.0 22.0
46 Borer, Bent Niederlenz U12 1237 3 0 4 3.0 23.0 21.0
47 Keusch, Violet Brugg U12 0 3 0 4 3.0 22.5 21.5
48 Birrer, Noël Freiamt SC U16 1174 3 0 4 3.0 22.0 20.0
49 Bagci, Tarik Pelikan Rheinfelden U12 0 3 0 4 3.0 21.5 20.5
50 Jurjevic, Martin Baden SG U16 0 3 0 4 3.0 21.0 20.0
51 Weber, Janick Pelikan Rheinfelden U16 0 3 0 4 3.0 20.0 19.0
52 Schwarb, Matti Niederlenz U12 0 2 1 4 2.5 22.5 20.5
53 Varrazza, Elia Manuel Aarau SK U12 0 2 1 4 2.5 20.5 19.5
54 Klimov, Platon Aarau SK U12 0 2 1 4 2.5 18.5 17.5
55 Esakiraj, Sanjay Baden SG U12 0 2 0 5 2.0 22.0 20.0
56 Wildi, Lukas Döttingen-Klingnau U12 0 2 0 5 2.0 21.0 19.0
57 Koya, Sarayu Baden SG U12 0 2 0 5 2.0 20.5 19.5
58 Enderli, Nico Freiamt SC U12 1148 2 0 5 2.0 20.5 19.0
59 Haller, Alexander Aarau SK U16 0 1 2 4 2.0 20.0 19.0
60 Spelli, Sebastian Freiamt SC U12 0 2 0 5 2.0 20.0 19.0
61 Nandhakumar, Vishva Advik Brugg U12 0 2 0 5 2.0 19.5 17.5
62 Wankel, Pierre Freiamt SC U12 0 2 0 5 2.0 17.5 16.5
63 Karas, Dominik Baden SG U12 0 1 0 6 1.0 21.5 20.0
64 Schnider, Elario Niederlenz U12 0 1 0 6 1.0 18.0 17.0
65 Kilicer, Nicolas Lenzburg U12 0 1 0 6 1.0 16.5 15.5
66 Spelli, Diana Freiamt SC U12 0 0 2 5 1.0 14.5 13.5
67 Bösch, Loris Lenzburg U12 0 0 0 7 0.0 12.5 12.5
68 ---   0 0 0 0 7 0.0 0.0 0.0
0 Kommentare

SMM 24 - Runde 4: Sieg für SCL2, Niederlagen für 1 und 3

In der 4. Runde der SMM 2024 konnte SCL2 endlich den ersten Sieg einfahren. Mit 5½-½ fiel dieser zudem sehr deutlich aus. Der ML konnte auf das stärkst mögliche Team zugreifen. Die Siege verbuchten Jürg Hertli, Raul Sanz, Maciej Kwiatkowski, Hamid Rahimi und Peter Bucher. Martin Schmid holte an Brett 1 Remis.

SCL1 musste gegen SwissCHess Academy 1 ein deutliche 1-7 Niederlage einstecken. Die Akademie war an den ersten Brettern mit zwei Titelträgern angetreten: U20 WIM Sofiia Hryzlova (2268) an Brett 1 und FM Davide Podetti 2266 an Brett 2. Bis Brett 7 hatten alle Spieler um und über 2050 ELO. An Brett 8 spielte der 14 jährige Noah Pellegrini mit einer ELO-Zahl von 1889. Entsprechend konnten für Lenzburg nur Michael Bühler und Rolf Walt je ein Remis holen.

Bei SCL3 konnte nur Giovanni Secreti gewinnen. Giovannis sechster Sieg im 7. SMM-Einsatz. David Bernet und Livio Mazzoni holten ein Remis zur 2-4 Niederlage.

 

SCL4 hatte spielfrei.

 

Paarung Datum  Resultat   
SwissCHess Academy 1 - Lenzburg 1    Sa, 25.05.2024     7  -  1
Lenzburg 2 - Nimzowitsch 3    Do, 23.05.2024         5½ - ½
Lenzburg 3 - Schlieren 1       Do, 23.05.2024     2  -  4 
Lenzburg 4        Spielfrei          

 

0 Kommentare

SMM 2024 - Runde 3

Die erste Mannschaft Musste zu Hause gegen Reti 3 die erste Niederlage der Saison einstecken. Die Punkte zum  2.5 - 5.5 lieferten Stephan Zaugg und Rolf Walti mit je einem Sieg sowie Norbert Oze mit einem Remis.

 

SCL 2 holte gegen Liestal 1 den ersten Punkt.  Maciej Kwiatkowski, der bei seinem ersten Einsatz für die Lenzburger gleich gewinnen konnte und Peter Bucher holten je einen vollen Punkt. Raul Sanz und Jacques Villars erreichten ein Remis. Das ergab 3 Punkte in der Endabrechnung für Lenzburg und 3 für Liestal.  

 

SCL 3 musste auswärts gegen Réti 5 eine herbe Niederlage einstecken. Nur Givanni Secreti konnte gewinnen, die anderen Bretter gingen alle an die Zürcher.

 

SCL 4 verliert auswärts gegen Gligoric. Die Mannschaft war mit vier Junioren angetreten. Die vielen urlaubsbedingten  Absenzen konnten durch David Bernet sowie den die drei Schülern Benjamin Moser, Raffaele de Meo und Luca Schraitle kompensiert werden. Gligoric 2 hingegen hatte eine Mannschaft mit Spielern zwischen 1600 und 1900 aufgeboten. Obwohl der Wertungsunterschied an ihren Brettern bereits erheblich war, schlugen sich die drei Schüler bravourös, mussten jedoch nach drei Stunden die Waffen strecken. Ihre Leistung ist dennoch sehr bemerkenswert, insbesondere wenn man bedenkt, dass Raffaele gegen den stärksten Spieler Gligorics am Brett antreten musste. Die Punkte holten David Bernet und Michael Wigger mit zwei Schwarzsiegen. Tim Betsche hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert und eine starke Angriffsstellung aufgebaut. Leider konnte sein Gegner die Stellung in ein gewonnenes Endspiel abwickeln. So bleibt am Ende eine 2 - 4 Niederlage stehen.

 

Paarung Datum Resultat
Lenzburg 1 - Réti 3 Sa, 27.04.2024     2 -   5
Lenzburg 2 - Liestal 1     Do, 25.04.2024     3  -  3
Réti 5 - Lenzburg 3       Do, 25.04.2024               5  -  1
Gligoric 2 - Lenzburg 4       Sa, 27.04.2024     4  -  2 
0 Kommentare

TAKTIV 34

 

Inhalt des Zyklus 34:

„Der Gegner ist am Zug – an was studieren wir nun herum?“

 

Teil-1: Kleine Aufwärmübung: Immer wieder neue Mattbilder (zum Einprägen)

Teil-2: In der Eröffnungsphase

Teil-3: Im Mittelspiel

Teil-4: Zwischenübung zu Endspiel-Mattbildern

Teil-5: Im Endspiel und in der Zeitnotphase

Teil-6: Zwei Musterpartien, wo sich Vorabdenken auszahlte

 

Nach ein paar Taktikübungen am Brett als Aufwärmrunde, erarbeitete Jürg mit den rund 10 Teilnehmenden ein paar Regeln für das "Rechnen" während der Gegner am Zug ist. Wann sollte man Energie sparen und "nur" den Kopf lüften (aufstehen), bzw. einfach die Stellung abchecken (Fallen / Gabeln etc. auf beiden Seiten)? Wann sollte man aber vorausschauend rechnen? Je nach Partiephase unterscheiden sich Jürg Empfehlungen dazu.

 

Als konkrete Beispiele zeigte er zwei Stellungen aus eindrücklichen Partien von sich selber am Zürcher Seniorenturnier 2024. 

 

Zum Abschluss gab es dann wieder einige Aufgaben zum Thema Mattmotive. Einmal mehr machte uns Jürg drauf aufmerksam, wie wichtig es ist, Mattmotive gut zu kennen - sprich immer wieder gut zu studieren.

 

-> Unterlagen siehe unter Download. Nachfolgend die beiden Partien (ab bestimmten Stellungen), die Jürg uns vorstellte:

 

Stellung nach 13... a5: Weiss am Zug muss 14. a3 spielen. Danach braucht er nicht weiter an 14... a4 rumzurechnen,  denn 15. La2 wäre ja einfach erzwungen. Da aber Schwarz - nebst a4 - nicht allzu viele weitere sinnvolle Züge hat, (0-0-0, Sb6, Tg8) lohnt es sich nach a3 mit Schwarz am Zug, etwas über die Stellung und die eigenen Pläne nachzudenken.

 

Stellung nach 7... d4:  Der Springer muss ziehen. 8. Se2 bietet sich an. Einem Taktiker wie Jürg springt natürlich das Opfer 9. Sxe5 ins Auge, denn eine auf e5 zurücknehmende Dame hätte schon sehr wenige Felder und der Läufer könnte diese - dank dem  Springer auf e2 - auf f4 direkt angreifen. Also kann man nach Se2 während Schwarz überlegt, schon mal ausloten, nach welchen schwarzen Zügen dieses Opfer allenfalls zu rechnen wäre und welche es direkt verhindern würden. 

 

Download
TAKTIV 34
Taktiv-34_Gegner-amZug.pdf
Adobe Acrobat Dokument 835.7 KB
0 Kommentare

SMM 2024 - Runde 2

Die erste Mannschaft gewinnt auch in der zweiten Runde. Gegen Locarno gab es ein 4.5 - 3.5,Björn Bcklund , Michael Bühler und Oliver Killer konnten gewinnen, Sebastian Hoffmann, Rolf Walti und Jürg Hertli holten je ein Remis.

 

SCL 2 musste auch in der zweiten Runde alle Spiele verloren geben. Einen Brettpunkt gab es trotzdem, da der Gegner Roche 1 nur zu fünft angereist war.  

 

SCL 3 In der zweiten Runde holte sich SCL3 den ersten Punkt.  David Bernet, Giovanni Secreti und Mannschaftsleiter Philipp Tanner holten die drei Brettpunkte zum Remis gegen Escher Wyss 1.

 

SCL 4 Konnte gegen Zug 2 einen 5-1 Kantersieg abholen. Alle Spieler punkteten, Arnold Mienert, Livio Mazzoni und Raffaele die Meo je mit einem Sieg und Tim Betsche und Michael Wigger mit einem Remis. Luca Rusconi erhielt einen Forfaitsieg, da die Gegnermannschaft mit einem Spieler zu wenig angetreten war.

 

Paarung Datum Resultat
Lenzburg 1 - Locarno 1 Sa, 13.04.2024   4½ - 3½  
Lenzburg 2 - Roche 1     Do, 11.04.2024     1  -  5
Lenzburg 3 - Escher-Wyss 1        Do, 11.04.2024               3  -  3
Lenzburg 4 - Zug 2 Sa, 12.04.2024     5  -  1
0 Kommentare

Frühlingsblitz 2024 - Sieg für den Gast aus Aarau

 "Das ist eine hervorragende Idee!", hatte der Spielleiter Maciej Kwiatkowski geantwortet, als dieser ihm schrieb, dass er am Frühlingblitz teilnehmen gedenke, um die Spieler von Lenzburg und sie ihn kennen lernen zu können. Kennen lernen deshalb, weil Maciej für Einsätze bei den Lenzburger SMM-Mannschaften zugesagt hatte. Der Spielleiter war anlässliche eines SGM Matches mit dem SK Aarau auf Maciej aufmerksam geworden und hatte ihn für Lenzburg gewinnen können. Eine gute Idee, war seine Teilnahme dann aber vor allem auch deshalb, weil er gleich ganz gross auftrumpfte und alle Spiele gewann. Mit 7 aus 7 holte er sich souverän den ersten Platz. Dabei konnte er gar Norbert Oze schlagen, der mit 6/7 zweiter wurde. Das Podest vervollständigte David Bernet mit 5 aus 7.

 

13 Spieler fanden sich zum Frühlingsblitz - ein toller Erfolg. Und wenn es da nicht noch eine parallel stattfindende Cup-Nacholpartie und eine kurzfristige Absage gegen hätte, wären es gar 16 gewesen.

 

Runde 8 - jene an der Bar war dann die gemütlichste von allen.

 

 

Zur Resultatseite des Schachclubs Lenzburg

 

0 Kommentare

SMM 2024 - Runde 1

Die Lenzburger Teams starten unterschiedlich in die erste SMM-Runde.


Die erste Mannschaft empfing am Samstag, 08.03.2024 Baden 1 - eigentlich ein Auswärtsspiel, das aber in Lenzburg durchgeführt wurde. Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams im Rahmen der SMM seit dem Aufstiegsfight vom Dezember 2021. Die Lenzburger konnten eine Revanche der Limmattaler erfolgreich verhindern und siegten 5-3. Martin Schmid, Arnold Mienert und Norbert Oze mit je einem Sieg sowie Michael Bühler, Sebastian Hoffmann, Stephan Zaugg und Rolf Walt mit je einem Remis holten die Punkte.

 

SCL 2 spielte ebenfalls am  Samstag auswärts in Therwil. Dort wartete ein Gegner, der eine nominelle Stärke aufwies, die etwa jener entsprach, mit der die Lenzburger "Erste" sich in der Saison 2022 hatte in der NLB halten können: Zwei Spieler über 2200, ein 2100er, ein 2000er und einem Schnitt von 2048 ELO. Entsprechend war für ein ersatzgeschwächtes SCL2 (ELO-Schnitt 1723) nichts zu holen: 6-0 lautete das klare Verdickt. An den Brettern sah es zwar lange Zeit aus, als könnten die Aargauer den einen oder anderen halben Punkt sicherstellen, aber diese Hoffnung löste sich in dem immerhin 3½ Stunden dauernden Match nach in nach in Luft auf. 

 

SCL 3 trat im ersten 3.-Liga-Spiel auswärts in Wollishofen ebenfalls ersatzgeschwächt an. So kam Johnny Wiederkehr zu seinem ersten SMM-Einsatz. Mannschaftsleiter Phil Tanner setze diesen kurzerhand an Brett 1 und sich selber an Brett 2 in der Hoffnung, an den hinteren Brettern die entscheiden Punkte abzuholen. Johnny schlug sich tapfer musste aber am Ende den Punkt abgeben. Da aber Phil selber gewann und auch Raul Sanz siegte sowie David Bernet ein Remis beisteuern konnte, wäre diese Taktik fast aufgegangen. Aber schlussendlich konnte Wollishofen an den weiteren Brett dann doch die restlichen Punkte und damit den Sieg für sich verbuchen.  

 

Auch das letztes Jahr neu gebildete "Samstagsteam" SCL 4 durfte erstmals in der 3. Liga ran. Zu Hause gab es beim 3-3 Remis Nimzowitsch 5 gleich den ersten Mannschaftspunkt. Mannschaftsleiter Michael Wigger war mit vier (!) Junioren angetreten. Durch ein unglückliches Abspiel in der Eröffnung geriet Luca Rusconi früh ins Hintertreffen. Danach erspielten sich aber Luca Schraitle und Livio Mazzoni zwei sichere Remis. Nach etwa drei Stunden sah es zunächst so aus, als könnte auch Raffaele De Meo gewinnen, der Gegner konnte die Partie aber halten. An Brett 1 (Tim Betsche) und Brett 2 (Michael Wigger) wurden zunächst Remisangebote - mal von Wollishofen, mal von Lenzburg - abgelehnt. Die Partien endeten dennoch Remis - an Brett 1, schliesslich doch auf Vereinbarung und an Brett 2 hart erspielt durch Michael, der ein Turmendspiel mit gleich vier vereinzelten Bauern halten konnte. 

 

Paarung Datum Resultat
Baden 1 - Lenzburg 1 Sa, 08.03.2024     3  -  5
Therwil 1  - Lenzburg 2       Sa, 08.03.2024     6  -  0
Lenzburg 3 - Wollishofen  4  Do, 07.03.2024              2½ - 3½
Lenzburg 4 - Nimzowitsch 5 Sa, 08.03.2024     3 -  3
0 Kommentare

TAKTIV-33 - Qualitätsopfer

Hervorragende 12 Spieler wohnten Jürgs TAKTIV 33 bei. Und alle waren sich einig: Es hat sich gelohnt. Jürg brachte uns das Qualitätsopfer näher. Er unterscheidet dabei zwischen einem taktischen Opfer und einem positionellen Opfer. Das taktische scheint bei ersten Ansehen einfacher zu sein, weil man es ja zu einem  konkreten Zweck eingeht, wie etwa bei einer Mattkombination.  Allerdings hat sich der Opfernde damit auch verpflichtet, alles genaustens durchzurechnen. Wird nur ein unscheinbarer Zwischenzug oder ein Feld das unerwarteterweise gedeckt ist, übersehen, geht die Partie wohl direkt mit Materialverlust verloren.

 

Anders ist es beim positionellen Qualitätsopfer: Hier sind es allgemeine Stellungsmerkmale und die Erfahrung, die einem das Opfer wählen lassen. Dieses Gefühl für die Stellung kann man trainieren. Einerseits opfert man, um einen gegnerischen "Riesen" in Form einer Leichtfigur loszuwerden (also eher verteidigend) oder, um sich selber einen solchen Giganten oder andere Vorteile, wie kaum zu verteidigende Schwächen oder eine erdrückenden Bauernmehrheit an einem Flügel, zu verschaffen. Das erreichte ergibt dann längerfristig einen bestimmten Plan für das weitere Spiel.

Jürg belegte diese Theorie mit diversen lehrreichen Beispielen. Anschliessend zeigte er eine eigene Blitzpartie, die er gleich mit zwei (!) positionellen Qualitätsopfern in der Spätphase der Eröffnung und dann noch zwei Springeropfern zum Sieg führte. Der Gegner hatte zwar Gelegenheit, diese Opferparade zu betrafen, was er aber verpasste (Blitzpartie plus Druck des Gegners). Jürg gewann wunderschön - indem er das Material nach und nach zurückgewann und in schliesslich ein gewonnenes Bauernendspiel (2 sichere freie Mehrbauern) erreichte.

 

Den Abend beendete er mit einigen lehrreichen Taktikaufgaben zu verschiedenen Mattmotiven - Jürg legt den Schülern immer wieder nahe, wie wichtig es ist, diese Motive zu kennen und zu trainieren.

 

Nicht nur die gezeigte Partie - sondern auch der Theorie-Abend war ein weiteres  Meisterstück von Jürg.

  

Download
TAKTIV 33
Taktiv-33_pos_Quali-Opfer.pdf
Adobe Acrobat Dokument 998.2 KB
Download
Taktiv 33 - Themen / Einladung
TAKTIV 33.pdf
Adobe Acrobat Dokument 205.2 KB
0 Kommentare

Repertoire von ChatGPT? - Ein Selbstversuch

Was nützt künstliche Intelligenz dem Schachspieler? Kann sie etwa helfen, ein Schach-Repertoire aufzubauen? Ich wollte es wissen und habe ChatGPT gefragt, was sie / er / es (?) einem Katalanisch-Liebhaber empfiehlt, mit Schwarz zu spielen. 

 

Die Erfahrung zwar zwiespältig. Einerseits war ich völlig überrascht, wie ich mit dem Bot einen längeren Dialog in ansprechendem Deutsch führen konnte. Ebenso bemerkenswert ist, wie konkret er mit den Schacheröffnungen und den dazu passenden Zügen hantiert und wie im Groben eigentlich schlüssige Vorschläge machte. Genauso problematisch sind aber auch die vielen versteckten Fehlinformationen und Ungenauigkeiten, die er im Brustton der vollen Überzeugung von sich gibt.  Viele der gut tönenden Anregungen sind 'Allgemeinplätze' und entsprechend unkonkret, andere sind sogar schlichtweg falsch.

Hier der teilweise recht amüsante Dialog:   >>>

User

Erstelle mir ein Repertoire im Schach für Schwarz, das zu einem vorhandenen Weissrepertoire passt, das auf der Katalanischen Eröffnung basiert.

 

ChatGPT

Für Schwarz als Antwort auf die Katalanische Eröffnung (1. d4 d5 2. c4 e6 3. Nf3 Nf6 4. g3) gibt es mehrere solide Möglichkeiten. Hier sind drei beliebte Optionen, die gut zu einem Weißrepertoire basierend auf der Katalanischen Eröffnung passen:

Nimzoindisch mit 4...d5: Schwarz entwickelt sich aktiv und setzt dem weißen Zentrum mit einem direkten Angriff entgegen. Dies kann zu dynamischen Stellungen führen, in denen Schwarz Chancen auf aktives Spiel erhält.

4...d5

1.1. Bg2 c6

1.1. O-O Bd6

Slawische Verteidigung: Eine solide Option, die darauf abzielt, das Zentrum zu kontrollieren und die Entwicklung der schwarzen Figuren zu erleichtern.

4...dxc4

2.1. Bg2 c6

2.1. O-O b5

Grünfeld-Indisch: Eine weitere dynamische Möglichkeit, die darauf abzielt, das weiße Zentrum herauszufordern und später Gegenangriffe aufzubauen.

4...g6

3.1. Bg2 Bg7

3.1. O-O O-O

3.1. Qc2 c6

Alle diese Eröffnungen bieten Schwarz die Möglichkeit, solide Stellungen aufzubauen und gleichzeitig Möglichkeiten für aktives Spiel zu erhalten. Es ist wichtig, die Eröffnungen zu studieren und diejenige auszuwählen, die am besten zu Ihrem Spielstil passt.

 

User

Nein, erstelle mir ein Repertoire im Schach für Schwarz, das passend ist zu einem vorhandenen Weissrepertoire, das auf der Katalanischen Eröffnung basiert. Es geht nicht darum, ein Repertoire gegen Katalanisch zu finden, sondern eines für Schwarz. Eines, wo mit Schwarz ähnliche Ideen verfolgt werden und man ähnliche Stellungen erhält, wie Weiss mit der Katalanischen Eröffnung.

 

ChatGPT

Ah, verstanden! Du möchtest also ein Schwarzrepertoire, das ähnliche Ideen wie die Katalanische Eröffnung verfolgt und ähnliche Stellungen erreicht. Hier sind einige Vorschläge:

 

Königsindische Verteidigung: Diese Eröffnung ermöglicht Schwarz, solide Zentrumstrukturen aufzubauen und später Angriffe auf den weißen Königsflügel zu starten, ähnlich wie es Weiß in der Katalanischen Eröffnung tut.

1.1. d4 Nf6

1.1. c4 g6

1.1. Nf3 Bg7

1.1. g3 O-O

1.1. Bg2 d6

Benoni-Verteidigung: Schwarz zielt darauf ab, das weiße Zentrum von der Flanke aus anzugreifen und später dynamische Gegenspielchancen zu nutzen, ähnlich wie bei der Katalanischen Struktur.

2.1. d4 Nf6

2.1. c4 c5

2.1. d5 e6

2.1. Nc3 exd5

2.1. cxd5 d6

Holländische Verteidigung: Hier strebt Schwarz an, das weiße Zentrum von der Flanke aus herauszufordern und später aktive Stellungen anzustreben.

3.1. d4 f5

3.1. c4 Nf6

3.1. g3 e6

3.1. Bg2 d5

Diese Eröffnungen bieten Schwarz die Möglichkeit, ähnliche strategische Ziele wie die Katalanische Eröffnung zu verfolgen, während sie gleichzeitig eine Vielzahl von Stellungstypen und dynamischen Möglichkeiten bieten. Es ist ratsam, diese Eröffnungen zu studieren und diejenige auszuwählen, die am besten zu deinem Spielstil passt.

 

User

Erkläre mit mehr zur Holländischen Verteidigung im Stile der Katalanischen Eröffnung

 

ChatGPT

Die Holländische Verteidigung kann tatsächlich einige Parallelen zur Katalanischen Eröffnung aufweisen, insbesondere wenn Schwarz die Stonewall-Variante spielt. In beiden Eröffnungen strebt Schwarz typischerweise an, das weiße Zentrum von der Flanke aus herauszufordern und später aktive Stellungen anzustreben.

 

In der Katalanischen Eröffnung baut Weiß oft eine solide Zentrumskonstruktion mit pawns auf c4 und d4 und entwickelt seine Figuren harmonisch, wobei der Läufer auf g2 und der Springer auf c3 typische Plätze einnehmen. Ähnlich dazu strebt Schwarz in der Holländischen Verteidigung an, das weiße Zentrum herauszufordern, indem er einen oder beide Zentrumsbauern mit dem Zug f5 attackiert. Dieser Zug zielt darauf ab, Weiß zu zwingen, über die Kontrolle des Zentrums nachzudenken und möglicherweise seinen Bauern physisch zu verteidigen.

 

Die Stonewall-Variante der Holländischen Verteidigung (1. d4 f5 2. c4 e6 3. g3 d5) weist einige Ähnlichkeiten zur Katalanischen Eröffnung auf. In beiden Eröffnungen strebt Schwarz danach, eine solide Bauernstruktur aufzubauen, die eine stabile Basis für die Entwicklung seiner Figuren bietet. Der Zug g3 von Weiß in der Katalanischen Eröffnung ähnelt dem Zug g3 von Schwarz in der Stonewall-Variante, da beide darauf abzielen, den Läufer auf g2 zu entwickeln und eine solide Königsstellung zu errichten.

 

In der Stonewall-Variante setzt Schwarz oft seinen Bauern auf d5 und den Läufer auf d6, ähnlich der Entwicklung in der Katalanischen Eröffnung, wo Schwarz den Läufer oft nach d6 oder e7 entwickelt, um das Zentrum zu unterstützen.

 

Zusammenfassend kann die Stonewall-Variante der Holländischen Verteidigung als eine Möglichkeit für Schwarz angesehen werden, ähnliche strategische Ideen wie in der Katalanischen Eröffnung zu verfolgen, nämlich das Herausfordern des weißen Zentrums von der Flanke aus und das Streben nach aktiven Stellungen.

 

User

Was spielst du dazu passend gegen e4?

 

ChatGPT

Gegen den Zug e4 als Antwort auf die Holländische Verteidigung, insbesondere die Stonewall-Variante, gibt es mehrere solide Möglichkeiten für Schwarz. Eine gute Option ist die Fortsetzung mit dem Zug d6, gefolgt von g6 und Bg7, um eine solide Königsstellung aufzubauen und Druck auf das Zentrum auszuüben. Hier ist ein Beispielzugfolge:

1. e4 f5 (Holländische Verteidigung)

2. d4 d6

3. Nc3 g6

4. Nf3 Bg7

Mit diesem Aufbau strebt Schwarz an, seine Figuren harmonisch zu entwickeln und gleichzeitig das Zentrum zu bekämpfen. Der Läufer auf g7 unterstützt die Verteidigung des Zentrums und bereitet sich darauf vor, später am Königsflügel anzugreifen. Schwarz kann dann fortsetzen, sein Spiel entsprechend weiterzuentwickeln, je nach den spezifischen Plänen und Ideen in der Stellung.

 

User

1.e4 f5 ist aber nicht Holländisch sondern ein dubioses Gambit. Gibt es nichts besseres?

 

ChatGPT

Entschuldige das Missverständnis. Du hast recht, 1. e4 f5 ist ein unkonventionelles Gambit, das als Staunton-Gambit bekannt ist und nicht Teil der klassischen Holländischen Verteidigung ist. Gegen den Zug e4 als Antwort auf die Holländische Verteidigung, insbesondere die Stonewall-Variante, wäre eine solide Option die Fortsetzung mit d6, gefolgt von g6 und Bg7, um eine solide Königsstellung aufzubauen und Druck auf das Zentrum auszuüben. Hier ist eine bessere Zugfolge:

1. d4 f5 (Holländische Verteidigung)

2. e4 fxe4

3. Nc3 Nf6

4. Bg5 d6

Diese Zugfolge ermöglicht es Schwarz, das gambitähnliche 2. e4 mit 2...fxe4 zu akzeptieren und dann mit der Entwicklung fortzufahren. Nach 4...d6 hat Schwarz eine solide Bauernstruktur und kann fortsetzen, seine Figuren harmonisch zu entwickeln und Druck auf das Zentrum auszuüben.

 

User

Ich wollte aber ein Repertoire zu 1.e4 haben, das ähnliche strategischen Ideen verfolgt, wie es Weiss es mit der Katalanischen Eröffnung tut.

 

ChatGPT

{es folgt kein Text}

 

User

Keine Antwort? Was soll ich gegen 1. e4 spielen (passend zu der von dir empfohlenen Stonewall-Variante der Holländischen Verteidigung, die gegen 1.d5 anwenden würde).

 

ChatGPT

Entschuldige die Unterbrechung. Gegen 1. e4 als Antwort auf die Stonewall-Variante der Holländischen Verteidigung könntest du versuchen, den Zug e5 zu spielen, um das Zentrum zu kontrollieren und eine solide Position aufzubauen, ähnlich wie es in der Katalanischen Eröffnung der Fall ist. Hier ist eine mögliche Zugfolge:

1. e4 f5

2. exf5 Nf6

3. d4 e5

Indem du den Zug e5 spielst, forderst du das weiße Zentrum heraus und versuchst, das Spiel ins Zentrum zu verlagern. Nach 3...e5 hast du eine solide Bauernstruktur und kannst deine Figuren aktiv entwickeln, um Druck auf das Zentrum auszuüben.

 

User

Du schreibst ich soll auf 1.e4 mit 1... e5 antworten tippst aber wiederum 1..f5 ein, was ein dubioses Gambit ist. Und: 1.e4 ist der erste Zug des Spiels, kann also nicht eine "Antwort auf die Stonewall-Variante" sein. Also was soll ich gegen 1.e4 spielen?

 

ChatGPT

Entschuldige bitte den Fehler. Gegen 1. e4 als ersten Zug des Weißen könntest du mit 1...c5 antworten, was das Sizilianische Verteidigung genannt wird. Diese Eröffnung verfolgt ähnliche strategische Ideen wie die Katalanische Eröffnung, da Schwarz das Zentrum indirekt angreift und später dynamische Gegenchancen sucht. Die Sizilianische Verteidigung führt oft zu asymmetrischen Stellungen, in denen beide Seiten Chancen auf aktives Spiel haben. Hier ist eine mögliche Zugfolge:

1. e4 c5

Mit diesem Zug zielt Schwarz darauf ab, das weiße Zentrum indirekt anzugreifen und das Spiel in dynamische Bahnen zu lenken, ähnlich wie es in der Katalanischen Eröffnung der Fall ist.

 

User

Ok, tönt gut. Kannst du mir ein konkretes Repertoire mit der Sizilianischen Verteidigung für die ersten 10 Züge geben?

 

ChatGPT

Natürlich, hier ist ein konkretes Repertoire mit der Sizilianischen Verteidigung für die ersten 10 Züge:

  1. e4 c5

  2. Nf3 d6

  3. d4 cxd4

  4. Nxd4 Nf6

  5. Nc3 a6 (Sizilianische Najdorf-Variante, eine der schärfsten
      und beliebtesten Fortsetzungen)

  6. Be3 e5

  7. Nb3 Be6

  8. f3 Be7

  9. Qd2 O-O

10. O-O-O

In diesem Repertoire wählt Schwarz die Najdorf-Variante aus, die für ihre Dynamik und ihre scharfen taktischen Möglichkeiten bekannt ist. Durch das Spiel von a6 und e5 strebt Schwarz an, Druck auf das weiße Zentrum auszuüben und die Entwicklung seiner Figuren zu unterstützen. Die Entwicklung des Läufers nach e6 und die Rochade bereiten den Königsflügel für eine sichere Position vor, während Weiß auf den Königsangriff vorbereitet. Der Zug 10. O-O-O von Weiß ist eine typische Fortsetzung und führt oft zu komplexen Stellungen mit Chancen für beide Seiten.

 

User

Und was spiele ich, wenn Weiss nicht 3. d4 spielt?

 

ChatGPT

Wenn Weiß nicht 3. d4 spielt, gibt es verschiedene Möglichkeiten für Schwarz, je nachdem, welche Eröffnung Weiß wählt. Hier sind einige gängige Fortsetzungen:

 

Nach 3. Lc4 (Italienisch oder Vierspringerspiel) könnte Schwarz mit 3...Nf6 fortfahren, um das Zentrum zu kontrollieren und sich auf die Entwicklung seiner Figuren zu konzentrieren.

 

Gegen 3. Sc3 (Alapin-Variante des Sizilianers) könnte Schwarz mit 3...Nc6 oder 3...e6 spielen, um seine Figuren harmonisch zu entwickeln und das Zentrum zu kontrollieren.

 

Gegen 3. Lb5+ (Rossolimo-Variante) könnte Schwarz mit 3...Bd7 oder 3...Nd7 fortsetzen, um den Springer zu entwickeln und Druck auf das weiße Zentrum auszuüben.

 

Es gibt viele weitere Möglichkeiten, je nach den Vorlieben und dem Stil des Spielers. Es ist wichtig, die verschiedenen Fortsetzungen zu studieren und diejenige auszuwählen, die am besten zu deinem Spielstil passt.

 

 

Zum Schluss habe ich ChatGPT noch die Bitte gemäss der abgebildeten Karikatur gestellt: Hier blieb der KI-Roboter aber souverän:

 

User

Beweise mir, dass die Schweiz nicht existiert!

 

ChatGPT

Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht dabei helfen, eine falsche Aussage zu beweisen. Die Schweiz ist ein souveräner Staat in Mitteleuropa, der eine lange Geschichte, eine stabile Regierung, eine gut definierte geografische Lage und eine reiche Kultur hat. Es gibt viele Beweise für die Existenz der Schweiz, einschließlich historischer Aufzeichnungen, geografischer Karten, internationaler Anerkennung und der Existenz einer schweizerischen Regierung, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.

 

Después de todo, Suiza existe.

 

 

1 Kommentare

Oliver Killer - Internationaler Meister im Fernschach

Eigentlich wären Olivers Erfolge im Fernschach schon lange ein Bericht wert gewesen. Denn immerhin ist der frühere Präsident des Schachclubs Lenzburg seit 2019 Internationaler Meister und damit wohl der einzige Titelträger des Schachclubs Lenzburg. Hmm, stimmt nicht ganz: Denn Emil Klaus, der Vorgänger von Oliver im Präsidentenamt, ist CCM (Correspondence Chess Master).

Aufmerksam wurden wir auf Olivers Fernschachstärke, er hat eine beindruckende ELO von 2389, aber leider erst durch das Interview, welches er dem Schachbund gab, worüber wir letzten November berichteten.

 

Oliver, übrigens auch Vorstandmitglied der Schweizer Fernschachvereinigung, gewann die 2023  zu Ende gehende 28. Ausgabe der Schweizer Fernschachmeisterschaft, geteilt mit drei weiteren Spielern. Im Fernschach sind die allermeisten Partie remis. Gelingt es aber, einen Gegner niederzuringen und alle anderen Partien zu halten, ist das schon fast mit dem Titel gleichzusetzen. Das zu erreichen, ist aber äusserst schwierig. Es braucht gewaltige Präzision in jedem Zug. Allein die Engine spielen zu lassen reicht da nicht. Entsprechend endeten in der genannten Meisterschaft von 78 Partien deren 74 mit einer Punkteteilung.

 

Darüber wurde in der Schweizer Schachzeitung berichtet und eine von Oliver kommentierte Partie veröffentlicht (siehe angehängter Download), weshalb wir das Thema gerne nochmals aufnehmen und diese Partie - diesmal eben kommentiert -  erneut zum Nachspielen wiedergeben.

 

 

Tabelle der 28. Schweizer Fernschachmeisterschaft. (Quelle: iccf.com)

 

Place Tital Name ELO Score Wins SB
1 IM Killer, Oliver 2377 6.5 1 38.5
1 IM Salzmann, Stefan 2345 6.5 1 38.5
1 IM Corbat, Philippe 2418 6.5 1 38.5
1 SIM Mayer, Roger 2486 6.5 1 38.5
5 CCM Müller, Martin 2332 6 0 36
5 IM Wölfelschneider, Peter 2399 6 0 36
5 SIM Schmid, Pablo 2514 6 0 36
5 IM Schmalz, Peter 2401 6 0 36
5 CCM Egger, Reto 2365 6 0 36
10 CCM Wegelin, Reinhard 2339 5.5 0 33
10 IM Schoch, Thomas 2386 5.5 0 33
10 CCM Mislin, Roger 2336 5.5 0 33

 

 

Download
Schweizerische Schachzeitung 6-2023 - Auszug Seiten 34- 45
SSZ 6-2023 - S34-35 Fernschach.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.1 MB
0 Kommentare

Die Meister aus Böju beim Doppel-Simultan

Um es gleich vorneweg klarzustellen: Die beiden Meister aus Böju sind natürlich keine GMs, sie sind weder IM noch FM nicht mal Candidate Masters. Sie sind einfache Klubspieler mittlerer Stärke. Aber sie sind halt eben Klubmeister. Lothar und  Jacques , beide aus dem gleichen Dorf stammend  - Böju eben - nutzten ihre Chance im gleichen Kalenderjahr. Lothar schaffte den Titel in der VM der Saison 2022-2023 und Jacques gleich anschliessend in der Meisterschaft des 2. Halbjahres 2023

 

In der verkürzten Saison zur Angleichung des Vereinsjahres an das Kalenderjahr war kein Platz für ein Vereinsmeistersimultan, daher verpasste Lothar bei seinem ersten VM-Titel dieses Sahnehäubchen auf der Meisterkrone. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, daher traten die beiden Böjuer nun an einem  gemeinsamen Anlass an.

 

Die Aufgabe, die sich den beiden stellte, war natürlich schwierig: Vereinsmeister sind sie wohl schon, aber an den 7 Brettern hatten sie mehrheitlich gegen nominell in der gleichen Liga spielende oder gar stärkere Gegner anzutreten. Etwas Kompensation gab dann doch, denn auch die Gegner kriegten durch dieses "Doppelsimultan" eine leicht erschwerte Aufgabe gestellt: Jeder spielte an zwei Brettern, hatte also auch sein kleines Simultan. Diese spezielle Aufstellung war äusserst witzig und die Stimmung entsprechend locker - jedenfalls zu Beginn. Lothar und Jaques spielten ansprechende Eröffnungen (beiden wichen aber von ihrem Stammrepertoire ab), so dass über die ersten Züge ausgeglichene Stellungen entstanden, was natürlich auf beiden Seiten den Ehrgeiz weckte und den Plauderpegel schnell auf das im Schach normale Niveau "Null" senkte. Irgendwann zeigte sich am einen oder anderen Brett dann aber doch, wie schnell man etwas positionell oder taktisch übersehen kann, wenn man so viele Stellungen im Kopf hat und so schnell ziehen muss.

 

Aber Jacques und Lothar schlugen sich aber wacker und holten beide respektable 3 Siege bei 4 Niederlagen. Damit war der Anlass auch für die angetretenen Herausforderer absolut gelungen.

0 Kommentare

Neujahrsblitz Stephan Zaugg mit 9/9

Durch das Angleichen des Vereinsjahres an die Datumsgestaltung, die seit Papst Gregor der XIII gilt, startet bei Beginn des Kalenderjahres auch ein neues Vereinsjahr. Das Neujahrsblitz bildet also nun den Saison-Auftakt und damit auch jenen in die Blitz-Wertungsreihe 2024.

 

Erfreuliche 10 Spieler fanden sich zu dem Ereignis ein. Favorit war Stephan Zaugg, der diese Rolle annahm und sich kein Blösse gab. Mit 9 Punkten aus 9 Spielen gewann er vor Rauls Sanz, der ebenfalls ein hervorragendes Turnier spielte und sich nur durch den Sieger geschlagen geben musste. Rang drei holte sich Giovanni Secreti, der mit 6 Punkten auch eine tolle Turnierperformance hinlegte. 

 

Resultatseite: Neujahrsblitz (chessresults.ch)

   

0 Kommentare

Michael Wigger erneut Blitzmeister

Michael Wigger konnte seinen Blitzmeistertitel verteidigen. Trotz der verkürzten "Herbst-Saison" mit nur drei Turnieren nahmen insgesamt 26 Spieler teil. In den total 23 gespielten Runden erreichte Michael 19 Punkte, was einer hervorragenden Quote von 83% entspricht. Auf Rang 2 platzierte sich Björn Backlund, der am Herbstblitz nicht teilnehmen konnte, einen halben Punkt vor Jacques Villars, der dank Teilnahmen an allen drei Blitzturnieren und einer Quote von 57% gute 13 Punkte erzielen konnte.

 

 

 Rang Name  Eröffn  Herbst  Chlaus  Total  Quote
1 Wigger, Michael 5.5 7 6.5 19 83%
2 Backlund, Björn 5.5 0 8 13.5 84%
3 Villars, Jacques 3.5 4 5.5 13 57%
4 Eichenberger, Lothar   2 5 5 12 52%
5 Mienert, Arnold 5 0 5 10 63%
6 Bucher, Peter 0 4 4.5 8.5 53%
7 Simon, Jürgen 4 0 4 8 50%
8 Killer, Oliver 0 0 7 7 78%
9 Schmid, Martin 0 0 6.5 6.5 72%
10 Burri, Roland 2 0 4 6 38%
11 Oze, Norbert 0 5 0 5 71%
12 Secreti, Giovanni 0 0 5 5 56%
12 Dittmar, Michaël 0 0 5 5 56%
14 Erismann, Mika 0 2 3 5 31%
15 Sanz, Raul 0 0 4.5 4.5 50%
15 Wiederkehr, Jonathan 0 0 4.5 4.5 50%
17 Jordan, Christina 4 0 0 4 57%
17 Hottinger, Simon 4 0 0 4 57%
19 Bernet, David 0 0 4 4 44%
19 Pfyffer, Bruno 0 0 4 4 44%
21 Wiesinger, Martin 3 0 0 3 43%
22 Bertschinger, René 0 0 3 3 33%
23 Hottinger , Ieremia 2 0 0 2 29%
24 Scherrer, Louis 1.5 0 0 1.5 21%
25 Schweizer, Edwin 0 0 1 1 11%
26 Bertschinger René 0 0.5 0 0.5 7%

 

 

   

Eröffn. = Eröffnungsblitz

Herbst = Herbstblitz

Chlaus = Chlausblitz

0 Kommentare

SMM 2024 - Spielplan

Download
smmspielplan2024.pdf
Adobe Acrobat Dokument 3.3 MB
0 Kommentare

Jacques Villars ist Vereinsmeister

In der Vereinsmeisterschaft kam es am Donnerstag zu einem Showdown zwischen Jacques Villars und Peter Bucher um den Titel. Jacques, der bisher nur einen halben Punkt abgegeben hatte, lag auf mit einem halben Punkt vor Peter auf der Poleposition. Ein Remis genügte ihm, da er das Direktduell gegen Peter hatte gewinnen können. Jacques hatte gegen Lothar anzutreten, Peter gegen Jürgen - beide mit Schwarz gegen Spieler, deren Weisseröffnungen schwer zu knacken sind.

 

Beide Partien waren entsprechend hart umkämpft aber ausgeglichen. Da Lothar und Jürgen mit einem Sieg noch auf Rang 3 hoffen konnten, war von deren Seite keine Geschenke zu erwarten. Beide spielten solide aber doch konsequent auf Sieg. Aber auch Jacques versuchte keineswegs nur ein Unentschieden zu retten, sondern lancierte einen Bauernsturm am Königsflügel. Lothar konnte dort aber rechtzeitig seine Schwerfiguren platzieren und entsprechend mit einem Konter drohen. Schliesslich erreichte diese Partie eine blockierte Stellung mit beiderseits an Schwächen gebundenen Figuren. Eine Stellung, die von keinem der beiden geöffnet werden durfte - ganz nach dem Motto: "Wer sich bewegt verliert". Eine Stellungswiederholung bahnte sich an - remis war das logische Ergebnis.  Jacques Villars stand damit als Vereinsmeister fest. 

 

Später teilten auch Jürgen und Peter die Punkte, was die Sache erst recht klar machte: Jacques bleibt diesen halben Punkt vorne und ist nicht auf die Zweitwertung angewiesen. Er hatte die Saison tadellos durchgespielt, ohne eine einzige Niederlage einstecken zu müssen.

 

Peter Bucher und - sensationell - Kilian Pedolin teilen sich den zweiten Rang. Kilian konnte sowohl Lothar als auch Livio bezwingen und gegen Jürgen ein Remis holen. 

 

Schlussrangliste:

 

Rang Name ELO Punkte SoBe
1 Villars, Jacques 1737 5.0 15.0
2 Bucher, Peter 1801 4.5 8.5
  Pedolin, Kilian 1310 4.5 8.5
4 Eichenberger, Lothar   1735 3.5 8.0
5 Simon, Jürgen 1596 3.0 5.5
6 Mazzoni, Livio  1749 2.5 3.5
6 Erismann, Mika  1100 1.0  

  

Die Meisterkrone bleibt im Dorf
Witziger Nebenschauplatz: Ausgerechnet in diesem wohl einzigen Jahr der Vereinsgeschichte, wo wegen des Angleichung des Geschäftsjahres an das Kalenderjahr gleich zwei mal ein Vereinsmeister gekürt wurde, gehen beide Meisterkronen an "Titel-Neulinge" aus demselben Dorf: Die neue Schachhochburg :-) heisst Beinwil am See. Jacques übernimmt die Meisterehre von dem in seiner Nachbarschaft wohnenden Lothar. Und nicht nur dies: Bereits letzten Sommer war die Direktbegegnung zwischen den beiden 'Böjuern' die allesentscheidende in der letzten Runde - allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Damals war es Lothar, der sich im Finale gegen Jacques seinen Titel sichern konnte. Der Derby-Charakter dieser beiden Begegnungen wurde durch diese Ausgangslagen natürlich deutlich intensiviert. Man darf auf die nächsten "Auseinandersetzungen" gespannt sein.

1 Kommentare

Chlausblitz 2023

Mit 19 Teilnehmenden erreichte das Chlausblitz die Anzahl des Vorjahres. 9 Runden wurden gespielt. Als Preise winkten sechs der beliebten Riesen-Gritibänze. Kassier Jacques Villars hatte diese organisiert. Um die Anzahl Preisträger zu erhöhen, hatte Lothar noch 5 Schoko-Chläuse mitgebracht, welche er zusätzlich willkürlich vergeben würde.

 

Mit 8 aus 9 Runden siegte Björn Backlund einen Punkt vor Oliver Killer, welcher den dritten, Michael Wigger wiederum um einen halben Punkt distanzieren konnte. Björn hatte in der Starterunde noch verloren. Er gewann aber danach gegen alle anderen Topspieler und wurde somit verdienter Sieger.

 

Den Wertungspreis U 1800 holte sich Jacques Villars, der sich als Gesamtfünfter mitten im Spitzenfeld der Topspieler um und über 2000 ELO platzieren konnte. Er war dieser einzige Spieler, der Björn hatte besiegen können.

 

Den Wertungspreis U1600 gewann Giovanni Secreti der als Gesamtsiebter ebenfalls ein hervorragendes Turnier ablieferte.

 

Der Bärentöter-Preis für die grösste Überraschungspartie sicherte sich René Bertschinger, der Jürgen Simon schlagen konnte.

 

Die Schoko-Chläuse gingen an Mika Erismann als bester der Gruppe Einsteiger eingeschätzt unter 1200 ELO, an David Bernet für den Spieler mit der (fast) höchsten Zweitwertung (also ziemlich stärksten Gegnern), Jonathan Wiederkehr für das beste Comeback, Edwin Schweizer für sein erstes Blitzturnier und Michael Dittmar für den das beste Ergebnis eines Nicht-Spitzenspielers, der keinen Preis erhielt - plus für die weiteste Anreise (Genf).

 

Seite mit den Turnierergenissen:  Chlausblitz 2023 (chessresults.ch)

 

0 Kommentare

Schweizer Rapid-Meisterschaft U8

Am Sonntag, 3. Dezember fand in Liestal die Schweizer Rapidmeisterschaft für Junioren U8 statt. Dank der seit Frühling bestehenden Jugendgruppe war auch eine Lenzburgerin am Start: Karin Qian holte mit sehr guten 3.5 Punkten aus 7 Runden den 54. Rang von 111 gestarteten. Damit konnte Karin ihre Startplatzierung um 21 Plätze übertreffen.  Nebst Karin waren weitere Aargauer*innen am Start, wie Roland Burri berichtet: Beste Teilnehmerin aus dem Aargau war auf dem 5. Rang mit 5.5 Punkten Jasmin Posch (Brugg/Niederlenz)  Auch Leon Hartmann (Aarau) auf dem Rang 15 und Jasmine Menz, Rang 17, mit je 5 Punkten haben toll gespielt. Die weiteren Aargauer Resultate, die teilweise auch über den Erwartungen liegen, können auf der Turnierseite (Link unten) entnommen werden. Elia von Aarau hat zwar nur 1 Punkt erzielt, war aber ganz erfreut, dass er im Gegensatz zum Schachtag nicht nur 1, sondern 2 Remis erzielt hat. 

 

Schachturnier-Ergebnisserver Chess-results.com - Schweizer Rapid-Meisterschaft U8 2023 Liestal

0 Kommentare

93. Aargauer Schachtag in Rohr/Aarau

Zum zweiten Mal in Folge organisierte der Schachclub Aarau den Schachtag. Wie im Vorjahr machten Sie das perfekt und in einer hervorragend geeigneten Lokalität. Das Duo Roland Senn und Roland Burri hat mit der Helfermannschaft ganze Arbeit geleistet. 114 Spieler traten in den drei Turnierkategorien A (ü1750), B (bis 1750)  und C (Junioren) an.

 

Lenzburg reiste mit acht Spielern nach Rohr - davon waren vier Junioren aus der von Arnold Mienert erst letztes Frühjahr gegründeten Jugendgruppe. Und ein Junior sorgte auch gleich für das beste Ergebnis: Benjamin Moser erreichte in der Gruppe C einen Podestplatz (Rang 3). Benjamin verlor nur eine der sieben Partien und erzielte 5 Punkte. Die höchste Buchholzzahl des gesamten Feldes zeigt, dass er gegen die stärksten Gegner zu bestehen hatte. Mit vier Punkten erreichte Greg Jakubowski  Rang 13. und Luca Schraitle Rang 14 des Juniorenturniers. Alle drei sind U-16 - Spieler. Midhu Palanisami (U12) sicherte sich gegen die vielen älteren Spieler 2 Punkte und Rang 36 von 41 Jugendlichen.

 

Im A-Turnier kämpfte Peter Bucher als einziger Lenzburger hervorragend und erreichte mit sehr guten 3.5 Punkten immerhin Rang 11 von 20 Teilnehmenden.

 

Im B-Turnier konnte Lothar Eichenberger 5 Punkte erzielen und den 5. Platz erspielen. Jürgen Simon klassierte sich mit 4 Punkten auf Rang 13, Phil Tanner mit 2 Punkten auf Rang 37 und Neuling René Bertschinger holte ebenfalls bemerkenswerte 2 Punkte und Rang 44 von 53 Teilnehmern.

 

Das Turnier wurde im Stichkamp entschieden. Es gewann Matthias Gantner vor dem Lenzburger NLB-Spieler Michael Bühler. Beiden waren für den Schachclub Mutschellen angetreten. 

 

Die Mannschaftswertung gewann Mutschellen vor Aarau und Döttingen-Klingnau. Lenzburger erreichte Rang 6. Mit nur einem Spieler in der Kategorie A sind natürlich keine Trophäen zu gewinnen.

 

93. Aargauischer Schachtag in Aarau Rohr – Schachverband Aargau (schachaargau.ch)

 

Download
Ranglisten 93. Schachtag 2023 in Rohr-Aarau
Ranglisten 93. Schachtag 2023 in Rohr-Aa
Adobe Acrobat Dokument 1.2 MB
0 Kommentare

Oliver Killer im SSB-Interview

Der langjährige Präsident des Schachclubs Lenzburg, Oliver Killer, im "Interview der Monats" des Schweizer Schachbundes: 

 

Interview des Monats mit Oliver Killer: «Früher spielte ich mit Postkarten» - SSB (swisschess.ch)

 

Zur Illustration nachfolgend eine Partie von Oliver vom Oktober 2021, die er (was ja selten ist im Fernschach) tatsächlich mit einem spannenden Endspiel  gewinnen konnte. Dadurch erreichte er in der 28. Meisterschaft der Schweiz (laufend von 15.10.2021-28.10.2023) den geteilten 1. Platz.

Quelle: Cross Table (iccf.com)

  

0 Kommentare

7. Schnellschachturnier - klarer Sieg für Stephan Zaugg

 

Das Lenzburger Schnellschachturnier wurde erstmals im Herbst (statt Ende Januar) ausgetragen. Damit erbte Lenzburg quasi den Kalenderplatz der ehemaligen Niederlenzer Meisterschaft, welche damals das Vorbild für das Lenzburger Turnier war. Die Niederlenzer Meisterschaft kann aufgrund des fehlenden Lokals nicht mehr ausgetragen werden. Spriritus Rector dieses attraktiven Turnierformats und langjähriger Turnierleiter in Niederlenz, Roland Burri, hatte den Termin den Lenzburgern überlassen. Er selber führte im September (quasi als Ersatz für Niederlenz) bereits zum dritten Mal das Aarauer Schnellschachturnier durch und wird dieses ab nächstem Jahr im Frühling platzieren. Somit wird es in der Region in gutem zeitlichem Abstand weiterhin zwei dieser beliebten Schnellschachturniere geben.

 

Mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde der neue Austragungstermin honoriert, Lenzburg durfte sich damit über einen Teilnehmerrekord freuen.

 

9 Runden wurde gefightet und gekämpft. So mancher Favorit musste sich gegen aufstrebende Spieler wehren oder sogar Punkte lassen. Einer allerdings konnte sich - bis auf ein Remis gegen den späteren zweitplatzierten in der 6. Runde - immer durchsetzen: Stephan Zaugg holte Sieg für Sieg ab und gewann das Turnier souverän mit 8.5 Punkten aus 9 Runden. Zweiter wurde Hamid Rahimi des SK Aarau mit 6.5 Punkten. Er war der Überraschungsmann des Turniers. Mit einer ELO-Zahl von 1692 angetreten, realisierte er eine erstaunliche Turnierperformance von 1985! Sieger Stephan konnte übrigens mit sensationellen 2247 performen (eigene ELO 2004). Peter Bucher (6 Punkte) vervollständige das Podest, einen Buchholzpunkt vor Sebastian Hoffmann (6 Punkte), der in Kategorie A (über 1700 ELO), hinter Stephan Zaugg und Peter Bucher den dritten Platz realisierte, da Hamid aufgrund seiner Wertungszahl in der Gruppe B zugeteilt war.

 

In der Wertungsgruppe B (unter 1700 ELO) gewann Hamid Rahimi (1692 ELO) mit seinen  6.5 Punkten einigermassen deutlich vor Walter Haag mit 4.5 Punkten. Walter war wie immer aus Greifensee angereist. Dritter der Kategorie B wurde Roland Burri mit ebenfalls 4.5 Punkten.

 

Aufgrund der Teilnehmerzahl wurde die Wertungsgruppe C - Spieler ohne ELO - geschaffen. Für die Auslosung und die Berechnung der Perfomance waren die Spieler eingeschätzt worden, so dass die Gruppe eigentlich U1300 zu bezeichnen ist. Hier gewann Mika Rütimann.

 

Als beste Dame wurde Gabriela Lang ausgezeichnet. Wer jetzt rummäkeln will, könnte anmerken, dass sie als einzige Dame angetreten war. Dem sei aber entgegnet, dass Gabriela nicht einfach eine Antrittsgage erhielt, sondern tatsächlich eine ihr gestellte Perfomance-Challenge (ihrer eigene ELO-50) erfüllte. Sie gewann den Preis gar unter erschwerten Bedingungen und damit hochverdient. Denn die Gegner, die ihr zugelost wurden, waren durchschnittlich gewaltige 220 ELO höher eingereiht. Ursache für diese Situation war, dass einige Teilnehmende (teilweise aufgrund von Abwesenheiten) in den ersten Runden "zu wenig" Punkte erspielten und so für die Auslosung in Gabrielas Punktegruppe landeten. Dennoch konnte sie mit einer Performance von 1366 ihre eigene ELO übertrumpfen.

 

Jürgen Simon wurde als Bärentöter für die grösste Überraschung (Sieg gegen David Bernet +227 ELO) ausgezeichnet.

 

Details und Ranglisten: Schnellschachturnier 2023 (chessresults.ch)

 

 

 

 

0 Kommentare

SMM 2023 - Rückblick und Schlussranglisten

Die Saison 2023 bestritten die vier Mannschaften mit sehr unterschiedlichem Erfolg: Während SCL1 leider keine Mannschaftspunkte ergattern konnte und in die 1. Liga absteigt, schaffte SCL4 das makellose Ergebnis mit 7 Siegen in 7 Runden (auch dank einen Forfaitsieges in der letzten Runde). Die vierte Mannschaft steigt zusammen mit SCL3 in die 3. Liga auf. SCL2 konnte in der 1. Liga die ganze Saison ganz oben mitreden, fiel aber in den beiden Schlussrunden noch auf Rang 5 zurück, nur ½ Brettpunkt hinter dem 3. Rang.

 

Trotz des Abstiegs des Fanionteams darf der Schachclub insgesamt mit Stolz auf die Saison zurückblicken. Die erste Mannschaft hat vor allem mit Einzelresultaten immer wieder für Lichtblicke gesorgt. Mehrmals wurden Titelträger in die Schranken gewiesen. 7 Spieler kriegten über die ganze Saison einen Gegnerschnitt über 2100 vorgesetzt, alle hatten im Schnitt Gegner über 2000 ELO. Im Gegensatz zur Vorsaison, wo einige Mannschaftspunkte erspielt wurden, neigte sich die Waagschale dieses Jahr in den engen Matches eher auf die Seite der Gegner. Dennoch zeigten auch dieses Jahr die Spieler eine gute Moral und Einsatzfreude.

 

Der Abstieg des "Eins" wird kompensiert durch gleich zwei Aufsteigerteams: SCL 4 spielte mit insgesamt 6 Junioren, die teilweise hervorragend performten. Ähnliches gibt es über die 3. Mannschaft zu berichten: Hier waren es nicht Junioren, dafür aber neue Mitglieder des Schachclubs, die zum Einsatz kamen und oft auch ablieferten. Giovanni Secreti etwa, mit 3 Siegen in 3 Spielen. Aber auch die Stammspieler der Vorsaisons sind zu erwähnen: Es ist deutlich sichtbar, dass sie ihr Schach verbessert haben und nun problemlos in der 4. Liga mitspielen können.

 

In der zweiten Mannschaft waren nur drei statt zwei Spitzenspieler verfügbar und auch diese spielten / punkteten nicht so oft wie in den Vorjahren. Die ehemalige "1700er-Fraktion" (3 davon sind nun 1800er) musste daher Verantwortung übernehmen. Und sie performten hervorragend. Peter Bucher sogar mit 5/5 plus einem Forfaitsieg. Ein Highlight war auch der zweimalige Einsatz von Expräsident und ML der ersten Mannschaft, Oliver Killer, der beide Partien gewann.

 

Lenzburg wird nächstes Jahr in der 1. Liga, der 2. Liga und 2x in der 3. Liga vertreten sein. Insgesamt werden zwei Bretter mehr (neu deren 24) pro Runde zu besetzen sein. Die Herausforderung wird nicht kleiner sein.

0 Kommentare

TAKTIV-32 Überlegungen vor dem eigenen Zug

12 + Schüler und ein Lehrer! Das Klassenzimmer in der Krone war gut gefüllt. Viele neue Spieler und "Zugewandte", die ab und zu mal reinschauen, vermischten sich mit den Clubmitgliedern. Für Jürg war dieses Interesse an seiner Lektion natürlich sehr motivierend.

 

Thema das Abends war die Frage "An WAS denken wir, wenn WIR am Zuge sind?".

 

Um das zu ermitteln, muss zunächst eine andere wichtige Frage geklärt sein: Was will ich in der Partie erreichen: Spiele ich auf Sieg oder auf ein Remis? Falls das Remis das Ziel ist, dürfte entweder die Stellung Stellung leicht schwächer sein oder wir sind aufgrund der Turniersituation oder der Stärke des Gegners mit einem Unentschieden glücklich. Oft denkt man: Einfach alles abtauschen! Das kann aber ein grosser Fehler sein. Vorher sollte unbedingt geklärt werden, ob das resultierende Endspiel dann auch wirklich remis ist und nicht etwa verloren. Beim Spiel auf Sieg sind die Überlegungen ganz andere: Es gilt schwache Punkte im Lager de Gegners Lager zu provozieren oder einfach zu erkennen und gezielt (koordiniert) anzugreifen.

 

Jürg erörterte die vielen Überlegungen, die man sich machen sollte. Ungedeckte Figuren, Königssicherheit und dann vor allem "Zeit Kraft, Raum". Wie die TAB-Taste am PC den Cursor gezielt an die gewünschte Textposition bringt, so sollte in der Eröffnung jede Schachfigur präzise platziert werden, dass sie gut steht und nicht gleich nochmal in die Finger genommen werden muss. Jürg zeigte in der Folge eine schöne Blitzpartie, wo sein Gegner genau diesen Punkt missachtete. Das Resultat ist  eindrücklich.

 

Im Anschluss an die vielen Tipps galt es, in vier lehrreichen Übungen schwache Punkte im Lager des Gegners zu identifizieren und auszunutzen. Die Übungen stammten aus den spannenden Bulletins der Schweizer Schachsenioren. Diese regelmässig erscheinenden Heftchen enthalten nebst den Turnierberichten und Partieanalysen eine grosse Anzahl an didaktisch hervorragend ausgewählten und beschriebenen Stellungen zu bestimmten Themen. Alle diese Bulletins sind als PDF auf der Homepage der Schachsenioren für alle frei abrufbar. 

 

Seite: Home (schweizer-schach-senioren.ch) -> Bulletin anwählen.

 

Witzige Randnotiz: Eine der von Jürg gewählten Stellungen betraf gar eine Partie unseres Vereinsmitglieds Michael Dittmar, dessen Gegner eine taktische Möglichkeit übersehen hatte.

 

Nach Jürgs TAKTIV-Stunde wurde geblitzt, was das Zeug hielt.

 

Download
TAKTIV-32 Übungen
Quelle Bulletins der Schweizer Schachsenioren
TAKTIV-32.pdf
Adobe Acrobat Dokument 737.9 KB
0 Kommentare

NLB-Doppelrunde zum Saisonende

Die zweite NLB-Saison der ersten Mannschaft verlief etwas harziger als die erste. Entsprechend stand das Team vor der Schluss-Doppelrunde mit Spielen am Samstag auswärts gegen Winterthur II und am Sonntag zu Hause gegen Wettswil auf dem letzten Tabellenrang. Zwar war der Ligaerhalt rechnerisch noch möglich, aber realistisch war er nicht mehr. So ging es vor allem darum, sich mit guten Matches aus der NLB zu verabschieden.  Das gelang der Mannschaft, auch wenn ihr der Punktgewinn leider auch dieses Wochenende verwehrt blieb.  Beide Gegner traten mit  stärkeren Mannschaft an.

 

Winterthur 2 wäre am ehesten noch in Reichweite gelegen. Der ELO-Schnitt war "nur" 60 Punkte höher als jener von Lenzburg. Trotzdem sass jedem Lenzburger ein Spieler gegenüber, der favorisiert in die Partie startete. Ungeachtet dessen konnten an fünf der acht Bretter ein Unentschieden erreicht werden. Michael Bühler, Björn Backlund, Can-Elian Barth, Sebastian Hoffmann und Rolf Walti holten diese halben Punkte zum Endresultat von 2½ - 5½.

 

Am Sonntag gab es dann nochmal ein richtig hartes Match. Wettswil war mit zwei FM und einem ELO-Schnitt von 2158 nach Lenzburg gereist. Beide Titelträger mussten aber die Punkte in Lenzburg lassen: Can Elian Barth (gg. FM Philipp Aeschbach, 2310) und Michael Bühler (gg. FM Marcel Hug, 2228) konnten gewinnen - was für schöne Erfolge zum Saisonende! Sebastian Hoffmann und Jürg Hertli steuerten noch je ein Remis zum Endergebnis von 3 - 5 bei.

 

Leider bleibt Lenzburg damit in diese Spielzeit ohne Punkte und steigt in die 1. Liga ab. Das Abenteuer NLB ist also nach zwei Saisons wieder beendet. Es bleibt auch der (subjektive) Eindruck, dass die Gegner eher mit stärkeren Teams aufgewartet haben.

 

Trotz der Relegation: Mit 22 Einzelpunkten gab es immer wieder schöne Einzelerfolge - ab und an auch gegen Titelträger.

 

Die Equipe rund um Mannschaftsleiter Sebastian haben uns über diese zwei Jahre stolz gemacht. Für einen Club wie Lenzburg, der kein Budget für (halb-)professionelle Spieler bereitstellen kann, grenzt es an ein Wunder, dass die NLB überhaupt erreicht und dann noch ein Jahr gehalten werden konnte. Mit dem sensationell gewonnenen Aufstiegsspiel und dem ebenso gewaltigen Ligaerhalt, der letztes Jahr mit Topleistung über lange 9 Runden  erkämpft wurde, schuf das Team den unvergesslichen Glanzpunkt der bisherigen Clubgeschichte.

Alle Berichte dieser zwei NLB-Jahre findet ihr hier.

 

Kleines Beispiel für das Niveau der NLB gefällig? Die nachfolgende Kombi gelang zwar einem Wettswiler. Schön ist es trotzdem.

 

0 Kommentare

Herbstblitz - Michael erneut makellos

Michael gewinnt das Herbstblitz souverän mit 7 Siegen in 7 Runden. Dabei schlug er auch Norbert Oze, der aufgrund seiner ELO im Langschach als Favorit in das Turnier eingestiegen war und zweiter wurde (5/7). Dritter wurde Lothar Eichenberger (ebenfalls 5/7) - "the best of the rest", wie Jacques Villars nach dem Turnier treffend sagte.

 

Was nach einem totalen Durchmarsch von Michael aussieht, ist vor allem ein Resultat von Geduld, Ruhe und Überblick. Der eine oder andere wusste zu berichten, dass er gegen Michael lange gleich, wenn nicht gar leicht besser, gestanden hatte. Sie haben alle verloren, wie auch der Schreibende, der sich vergebens Hoffnung gemacht hatte, die Partie halten zu können.

 

Ich gebe es zu: Ich habe für einmal Chat GPT um Inspiration gefragt, damit ich nicht bei jedem Blitzturnier die gleichen Texte von mir gebe. Und der KI-Roboter hat folgende Einschätzung getroffen:

 

"Seine Fähigkeit, unter Druck ruhig zu bleiben und kluge Entscheidungen zu treffen, hat ihm wieder den Sieg eingebracht. Seine Konkurrenten konnten seine Strategie nicht durchbrechen. Dieses Turnier hat erneut bewiesen, dass im Schach nicht nur die Spielstärke, sondern auch die mentale Stärke zählt.

 

Ich glaube, die Maschine könnte auch Horoskope schreiben (Tip am Rande: Probiert das mal aus!). Den restlichen Text habe ich selbstverständlich komplett selber geschrieben. Das erkennt man am holprigen Schreibstil...

 

 

https://chessresults.ch/VegaTurniere/wwwHerbstblitz2023/standing.html

0 Kommentare

SMM Runde 7 - Niederlagen (fast) für alle Teams

Lenzburg 1 kam in der drittletzten Runde der NLB-Saison die ganze Wucht eines NLB-Spitzenteams zu spüren. Bodan 1 (auf Rang vier platziert, nur 1 Punkt hinter dem Leader Tribschen 1) reiste mit einem ELO Schnitt von 2243 nach Lenzburg. Sieben der acht Gegner waren mindestens 50 Punkte höher eingereiht als der ELO-stärkste Lenzburger (Björn 2089)! So verwundert die 2 - 6 Niederlage nicht wirklich. Das Resultat widerspiegelt aber die Leistungen der Lenzburger nur unscharf. Vier von ihnen konnten nämlich punkten. Vor allem das Remis von Can-Elian Barth (2043) gegen den ehemaligen Bundesligaspieler IM Frank Zeller (2414) ist hervorzuheben. Die weiteren Unentschieden holten Rolf Walti (2020) gegen Eike Cöllen (2038), Stephan Zaugg (2004)  gegen Marcel Marentini (2152) und Michael Wigger (1939) gegen Michael Schmid (2133). Am Samstag, 30.09. (in Winterthur) und Sonntag, 01.10. (in Lenzburg gegen Wettswil) finden dann die beiden Schlussrunden statt.

 

Nach dieser Niederlage ist der Ligaerhalt theoretisch immer noch möglich. Allerdings ist er doch in weiter Ferne gerückt. Es braucht nun zwei Kantersiege und bei gleichzeitigen hohen Niederlagen der direkten Konkurrenten.

  

SCL2 hatte sich den Ligaerhalt schon gesichert und durfte in der letzten Runde zu Hause gegen Therwil 1 zu Kür antreten. Doch die Basler setzten sich durch und sind nun Gruppensieger, während Lenzburg noch auf Rang 5 abrutscht. Dennoch darf das Team mit der Saison zufrieden sein. Der erneute Ligaerhalt in der starken Nordwestgruppe ist auf alle Fälle ein toller Erfolg. 

 

Lenzburg 3 hat die Saison bereits nach der sechsten Runde mit dem bravourlösen Aufstieg in die 3. Liga beendet.

 

Lenzburg 4 stand schon vor dieser Runde als Gruppensieger fest. Entsprechend unterstützten die beiden Teamleader Michael Wigger und Arnold Mienert die erste Mannschaft und liessen die Jungen ran. Angeführt von Junior Luca Rusconi erspielten sich die Jungs gegen Seebach 4 bemerkenswerte 1½ Punkte, aber das erste Mal in dieser Saison keine Mannschaftspunkte. 

...dachten sie: Im Nachhinein wurde eine der beiden Niederlagen in einen Forfaitsieg umgewandelt, da ein Spieler des Gegners nicht mehr für die Liga spielberechtigt war. Daher lautet das offizielle Resultat 2½ - 1½ für Lenzburg, wonach SCL 4 also doch mit dem Punktemaximum Gruppensieger wird.

 

Paarung Datum Resultat
Lenzburg 1 - Bodan 1 So, 17.09.2023         2 - 6 

Lenzburg 2 - Therwil 1

Di, 14.09.2023   1½ - 3½
Lenzburg 4 - Seebach 4      Sa, 16.09.2023  2½ - 1½

 

0 Kommentare

Aargauer Blitzmeisterschaft 2023

In der Tabelle der Aargauer Blitzmeisterschaft findet man zwar keinen Spieler, der für den SC Lenzburg an den Start ging, allerdings nahmen einige Lenzburger Vereinsmitglieder für ihrem  Stammverein teil. Am erfolgreichsten war wie so oft Björn Backlund, welcher mit 7 Punkten das Turnier nach den geplanten 9 Runden anführte - punktgleich (aber mit besserer Zweitwertung) mit Jochem Snuverik und Nagaarjhuna Arumuga Kani.

Das Reglement der Blitzmeisterschaft sieht für diesen Fall einen Stichkampf der beiden Erstplatzierten vor. Hier unterlag Björn dem Badener Jochem und beendete das Turnier auf Rang 2. 

 

Seriensieger Björn, der bereits im Eröffnungsblitz des SC Lenzburg extrem knapp (punktgleich mit dem Sieger) Zweiter wurde, nahm es mit trockenem Humor: "Ich lege mir langsam die Gewohnheit zu, im Blitz Nummer 2 statt 1 zu werden".

 

Norbert Oze wurde 8. (5 / 9) und Michael Bühler 13 (4 / 9). 

 

Bericht und Rangliste auf der Seites des Schachverbandes Aargau.

0 Kommentare

SMM Runde 6 - SCL 3 und SLC 4 steigen auf

In Runde 6 konnte die erste Mannschaft aufgrund der Ferienzeit erstmals seit dem Aufstieg nicht komplett antreten und holt bei Glarus eine weitere Niederlage ab. Björn Backlund und Michael Bühler erzielten je ein Remis.

 

Auch die anderen Mannschaften litten unter Personalnot, konnten aber aber schlussendlich komplett antreten. SCL 2 konnte mit einem 3-3 Unentschieden gegen Roche den zweiten Tabellenrang knapp halten und der bisher schon so gut wie sichere Ligaerhalt ist nun auch mathematisch in Stein gemeisselt. 

 

Bei SCL3 konnte ein Krankheitsausfall in letzter Sekunde "geflickt" werden. Die Mannschaft gewann gegen Baden 4 mit 2½- 1½. In dieser Gruppe ist die Saison beendet: Lenzburg 3 überholt mit diesem Sieg Baden 4 und erreicht den 2. Gruppenrang und steigt somit in die 3. Liga auf. Herzliche Gratulation! Das Team hat sich über die letzten drei Jahre stetig gesteigert und hat sich diese Promotion verdient.  

 

SCL4 gewinnt auch die 6. Runde und steht damit eine Runde vor Schluss definitiv als Gruppensieger fest. Den angestrebten Aufstieg hatte sich das neue Team schon in Runde 5 gesichert gehabt. Der Aufstieg war klares Ziel und aufgrund der Spielstärke auch ein wenig zu erwarten. Allerdings hat Mannschaftsleiter Michael Wigger mit Jugendleiter Arnold Mienert auch immer wieder Junioren eingesetzt - insgesamt drei. Herzliche Gratulation dem Team für diese tolle Saison!

 

Paarung Datum Resultat
Glarus 1 - Lenzburg 1 So, 27.08.2023         7 - 1 

Roche 1 - Lenzburg 2   

Di, 22.08.2023      3 - 3
Lenzburg 3 - Baden 4 Do, 24.08.2023       2½ - 1½
SK Markus Regez 2 - Lenzburg 4        Sa, 26.08.2023     1 - 3
0 Kommentare

Spannendes Eröffnungsblitz: Michael gewinnt punktgleich mit Björn

Eröffnungsblitz-2023 (chessresults.ch)

 

Martin Wiesinger brachte aus seinem aktuell stattfindenden Kurs vier Jugendliche und Kinder von Fällanden am Greifensee in das Blitzturnier nach Lenzburg. Eine davon: U12-Schweizermeisterin Christina Jordan. Die Jungen schlugen sich bravourös, Christina konnte in der Startrunde gleich mal Arnold bezwingen.

 

Das Turnier wurde in 6 der 7 Runden von Björn angeführt, der einem weiter Turniersieg entgegen zu laufen schien. Jürgen Simon übernahm aber dann die Rolle des Spielverderbers In der letzten Runde konnte er Björn bezwingen.

 

Michael Wigger, Blitzmeister des Vorjahres,  konnte so den Thron besteigen, punktgleich mit Björn - beide 5.5. aus 7. Das Podest vervollständigt Arnold Mienert mit 5 Punkten.

  

 

0 Kommentare

SMM R5 - SCL1 verliert gegen Uzwil, SCL4 sichert sich den Aufstieg.

 

Die Lenzburger Mannschaften kämpften in der 5. Runde der SMM mit unterschiedlichem Erfolg.

 

SCL1 verlor gegen ein starkes Uzwil mit 2 - 6. Uzwil ist direkter Gegner im Abstiegskampf, weshalb die Niederlage besonders schmerzt. Die Ostschweizer reisten mit einem ausgeglichenen und gleichzeitig hochdotierten Team an, das an den ersten drei Brettern mit 2100 bis 2300 ELO aufwies. Björn Backlund, Hans-Martin Kolb, Norbert Oze und Rolf Walti sicherten mit je einem Remis die beiden Brettpunkte für Lenzburg.

 

SCL2: Im Auswärtsspiel gegen Liestal konnte Mannschaftleiter Lothar die (Personal-) Not zu einer Tugend machen: Mit Oliver Killer und Tornike Gogsadze gelang es ihm, zwei sehr starke Spieler für die Mannschaft zu gewinnen. Die beiden übernahmen mit Brett 1 und 2 umgehend grosse Verantwortung und stellten sich sehr starken Gegnern. Mit zwei sehenswerten Siegen sorgten sie jedoch für den perfekten Einstand. Peter Bucher konnte an Brett 5 ebenso schön seiner Favoritenrolle gerecht werden und den dritten Punkt einspielen. Da Liestal nur zu fünft antrat, gab es einen Gratispunkt zum 4-2 für die Seetaler.

 

SCL3 musste gegen die Lenzburger Freunde im nahen Freiamt eine Niederlage einstecken. Philipp Tanner konnte den einzigen Punkt zum 1-3 Schlussresultat beisteuern. 

 

SCL4 gewann auch in der 5. Runde und steht verlustpunktelos und mit 4 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Da die beiden Verfolgerteams noch gegen einander antreten müssen, und es in der 4. Liga keine Aufstiegsspiel gibt, steht SCL4 bereits als Aufsteiger fest. Für die Punkte sorgten Arnold Mienert, Michael Wigger und Nikita Sosnovski je mit einem Sieg und Luca Rusconi mit einem Remis.

 

Paarung Datum Resultat
Lenzburg 1 - Uzwil 1 So, 25.06.2023         2 - 6 
Liestal 2 - Lenzburg 2    Sa, 24.06.2023      2 - 4
Freiamt 2 - Lenzburg 3   Di, 20.06.2023          3 - 1
Lenzburg 4 - Brugg 3         Sa, 24.06.2023   3½- ½
0 Kommentare

Generalversammlung: Viele Neueintritte, Jugendgruppe und Anpassung des Vereinsjahres

Arrivierte Clubmitglieder wie Livio Mazzoni und Hans Eichenberger liessen es sich nicht nehmen, die schachlichen Fähigkeiten der Neuen unter die Lupe zu nehmen.
Arrivierte Clubmitglieder wie Livio Mazzoni und Hans Eichenberger liessen es sich nicht nehmen, die schachlichen Fähigkeiten der Neuen unter die Lupe zu nehmen.

Die Generalversammlung konnte bei schönstem Wetter mit einem Apéro im Garten des Hotels Krone in Angriff genommen werden. Dabei fanden sich einige neue Gesichter in der Krone ein. Und sie sorgten umgehend dafür, dass schon vor der GV auch wirklich Schach gespielt wurde. 

 

Jugendgruppe: Arnold Mienert in Lenzburg eine Jugendgruppe gebildet. Er wird die ersten zwei Jahre deren Leitung übernehmen und alles soweit in die Wege leiten, dass es gut organisiert ist und er es übergeben kann. Die Gruppe hat nach den Frühlingsferien den Betrieb aufgenommen. Jeweils am Dienstags von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr findet das Training im Mattenschulhaus statt, teilweise unterstützt von Roland Burri. 

 

Neumitglieder: Ganze 19 neue Spieler wurden in den Club aufgenommen. Davon sind 7 Junioren die teilweise durch die Bildung der Jugendgruppe frisch eingetreten sind. Fünf (!) der Neumitglieder haben bereits im Vorfeld zur GV SMM-Spiele für den SCL bestritten. Der Club hat neu 52 Mitglieder!

  

Nebst den spannenden Berichten über das Vereinsjahr (siehe Blogeinträge auf dieser Homepage), den Rangverlesen zu Vereinsmeisterschaft, Cup und Blitzmeisterschaft und dem Kassenbericht gab es zwei Beschlüsse, welche eine Anpassung der Vereinsstatuten zu Folge hatten.

 

Anpassung des Vereinsjahres: Die GV beschloss das Vereinsjahr an das Kalenderjahr anzupassen. Damit ist es gleichgeschaltet mit dem Schachbund. Das Vereinsjahr des Schachclubs Lenzburg dauert neu von Januar bis Dezember. Notwendig machte die Anpassung eine neue Praxis des Schachbundes, wonach Austritte dem Schachbund bis Ende Januar gemeldet sein müssen , sonst wird der Beitrag für das komplette Folgejahr fällig. Wer also per GV im Sommer aus dem SCL austrat, hatte für das fragliche Jahr die Verbandbeiträge noch bezahlen müssen - oft blieb dann der Club dann auf solchen Beiträgen sitzen. Neu wird die GV des SCL Mitte Januar stattfinden. 

 

Neue Funktionen im Vorstand. Durch die Schaffung der Jugendgruppe gibt es in Lenzburg neu die Funktion eines Jugendleiters. Gleichzeitig soll ein Medienverantwortlicher für mehr Professionalität im Auftritt sorgen. Während die erstgenannte "Stelle" mit der Wahl von Arnold gleich auch besetzt wurde, ist der Posten des Medienverantwortlichen noch offen. Wer Interesse hat, oder jemand der kennt, der uns hier unterstützen würde, darf sich gerne beim Vorstand melden. Durch die beiden neuen Funktionen kann der Vorstand bis zu 7 Mitglieder (bisher 5) umfassen. Die Anpassung wurde von der GV per Statutenänderung genehmigt.

 

Vorstandswahlen. Nebst der Neuwahl von Arnold Mienert wurden Lothar Eichenberger als Spielleiter und Peter Bucher als Aktuar im Amt bestätigt. Wobei Lothar ankündigte, dass dies seine letzte Amtszeit sein werde. Der Posten des Spielleiters wird also per GV 2025 neu zu besetzen sein.

0 Kommentare

Lothar Eichenberger wird Vereinsmeister - Michael Wigger Blitzmeister

Die Vereinsmeisterschaft 2022-2023 war geprägt von vier Rückzügen. Trotzdem beendeten 10 Spieler das Turnier. Zwei Spieler konnten die neun Runden mit je 8 Siegen beenden. Entsprechend musste die direkte Begegnung der beiden für die Differenz bei den Zweitwertungen sorgen. Lothar Eichenberger hatte diese Partie gewinnen können und darf entsprechend seine erste Trophäe als Vereinsmeister entgegen nehmen.

 

Rang Name Punkte
1 Lothar Eichenberger       8
2 Michael Dittmar    8
3 Jürgen Simon     7

 Details siehe Rangliste weiter unten im Downloadbereich des Berichts

 

In der Blitzmeisterschaft wurden 5 Turniere ausgetragen.  Ganze 30 Namen stehen auf der Rangliste. Obwohl er im Neujahrsblitz unglücklich ausgebremst wurde (siehe Bericht hier), konnte Michael Wigger die Gesamtwertung einigermassen deutlich für sich entscheiden.

 

Rang Name Punkte
1 Michael Wigger                 21
2 Arnold Mienert    19
3 Björn Backlund    17

 Details siehe Rangliste weiter unten im Downloadbereich des Berichts

 

 

Download
Vereinsmeisterschaft 2022-2023, Schlussrangliste
Rangliste VM2022-23.pdf
Adobe Acrobat Dokument 207.0 KB
Download
Blitzmeisterschaft 2022-2023, Schlussrangliste
Blitzmeisterschaft 2022-2023.pdf
Adobe Acrobat Dokument 164.5 KB
0 Kommentare

SMM R4 - knappe Niederlage gegen Nimzowitsch

Lenzburg 1 musste gegen Nimzowitsch mit 3½ - 4½ eine äusserst knappe Niederlage einstecken. Die Lenzburger Punkte holten Michael Bühler gegen Lars Bäumer (2247), Sebastian Hoffmann gegen Yasin Chennaou (2151) und Stephan Zaugg gegen Miran Alic (2050) je mit einem Sieg und Can-Elian Barth gegen Nathan Ronce (2128) mit einem Remis. Das sind beeindruckende ELO-Zahlen und schöne Einzelleistungen. Trotzdem konnten die Zürcher den Mannschaftspunkt abholen. Björn Backlund durfte gegen die Schachlegende GM und Buchautor Joe Gallagher (2437) antreten, doch die dritte Sensation in Serie blieb ihm leider verwehrt.

 

SCL 2 holte gegen ein ersatzgeschwächtes Baden einen wichtigen 3½ - 1½ Sieg. Lothar Eichenberger, Peter Bucher, Raul Sanz und Jacques Villars holten sich teilweise sehr schön herausgespielte Siege. Jürg Hertli erzielte an Brett 1 Remis. Sogar Michael Dittmar, darf mit seiner Kampfleistung über Mittel- und Endspiel bis um 23:00 gegen 2000 ELO zufrieden nach Hause, obwohl er den Punkt schliesslich dem Gegner überlassen musste.

 

SCL3 musste gegen Luzern im vorverschobenen Match eine 1½ - 2½ Niederlage einstecken. Giovanni Secreti holte zwar den dritten Sieg im dritten Einsatz und Philipp Tanner erspielte ein Remis, was aber leider nicht reichte, da die Innerschweizer die anderen Bretter holten.

 

Gegen die Chess4kids holte SCL 4 einen Sieg (½ - 3½). Michael Wigger und die beiden Junioren Nikita Sosnovski und Luca Rusconi konnten gewinnen. Arnold Mienert holte remis.

 

Paarung Datum Resultat
Lenzburg 1 - Nimzowitsch 1 So, 11.06.2023       3½ - 4½  
Baden 2 - Lenzburg 2    Do, 08.05.2023    3½ - 1½
Lenzburg 3  - Luzern 5 Do, 01.05.2023        1½ - 2½
Chess4kids 2 - Lenzburg 4        Sa, 09.05.2023     ½ - 3½
0 Kommentare

Hans-Martin Kolb ist Cupsieger

Hans-Martin Kolb gewinnt den Kampf der Titanen im Cupfinal 2022-2023 gegen Sebastian Hoffmann. Die Affiche versprach ein hochstehende Partie. Und  dieses Versprechen wurde auch gehalten.

Hans-Martin gab früh in der Eröffnung den schwarzfeldrigen Läufer ab und setzte seine Bauern konsequent auf schwarze Felder. Sebastian hielt dagegen und versuchte diesen Aufbau zu öffnen und seinem Läuferpaar Spielraum zu verschaffen. Es entstand ein zähes positionelles Ringen um starke und schwache Felder und taktische Motive, welche die Stellung nachhaltig verändern konnten. Mehr und mehr kamen auch die Könige in den Strudel. Gegen Mitternacht konnte  Hans-Martin schliesslich in ein gewonnenes Endspiel abwickeln. 

 

Hans-Martin, der im Halbfinal bereits Mitfavorit Björn Backlund besiegen konnte, ist ein verdienter Cupsieger und kann in seiner ersten Turnierteilnahme gleich auch den ersten Titel erobern.

 

Herzliche Gratulation.

 

Download
Clubcup 2022-2023 Endergebnis
SCL CC-Endergebnis.pdf
Adobe Acrobat Dokument 80.9 KB
0 Kommentare

SMM R2 - Raul Sanz holt sensationelles Remis gegen ehemaligen Schweizermeister, Björn schafft dasselbe gegen Jugoslawienmeister

In Runde 2 der SMM musste SCL 1 eine bittere Niederlage annehmen. Gegen Gligoric Zürich spielte das "Eins" 2½ - 5½. Stephan Zaugg konnte als einziger gewinnen, Björn Backlund, Philipp Huber und Martin Schmied holten je ein Remis. Gligoric wäre eigentlich auf Augenhöhe gewesen. Vor allem nachdem Björn deren Spitzenspieler GM Dejan Pikula (2346! - ehem. Meister von Jugoslawien)  und Philipp Huber deren Nummer 2 (Zoran Marinkovic, 2139) neutralisiert hatten und auch Martin Schmid Brett 4 halten konnte, wäre der Weg frei gewesen an den Brettern vier bis acht die nominelle Überlegenheit auszunutzen. Doch das Heimteam spielte gerade dort sehr stark und holte sich drei dieser vier Bretter. 

SCL 2 hatte am Donnerstag SORAB2 mit 4 - 2 besiegt. Dabei überstrahlt das sensationelle Remis von Raul Sanz gegen den zweifachen ehemaligen Schweizer Meister und 500 ELO höher gewerteten Jean-Luc Costa (ELO 2339) alles. Raul hatte für den für SCL1 im Einsatz stehenden Martin Schmid das erste Brett übernommen und liess dort mit Weiss nichts anbrennen. Auch Stockfish zeigte sich begeistert von Rauls Leistung und attestierte ihm, dass, bei nur geringen Schwankungen der Bewertung (mal leicht zugunsten Weiss - mal wenig zugunsten Schwarz), die Remisbreite zu keinem Zeitpunkt der Partie überschritten war. Die weiteren Punkte holten Michael Dittmar und Lothar Eichenberger je mit einem Sieg, sowie Jürg Hertli mit dem zweiten Remis. Die Bretter 5 und 6 gingen per Forfaitsieg an die Lenzburger.
 

SCL 3 holte beim 2 - 2 Remis gegen Luzern 5 einen wertvollen Punkt. Die Mannschaft hatte zunächst keine Spieler - alle Teammitglieder waren abwesend. Mit Jacques Villars (Stammspieler in SCL2), der die Mannschaftsleitung übernahm, einem Spieler aus Aarau und zwei kurzfristig angemeldeten Neumitgliedern konnte trotzdem verhindert werden, dass es zu Forfaits kam. Das unter diesen Umständen erzielte Remis darf daher als kleine Sensation angesehen werden. Die beiden Siege holten David Keller von SK Aarau und "Neuling" Giovanni Secreti.

 

SCL 4 marschierte gegen Entlebuch 2 mit einem 4-0 Sieg durch. Beeindruckende Siege holten Michael Wigger in staubtrockenen 24 Zügen und U-18 Junior Tim Betsche, der sich mit einem mutigen Qualitätsopfer eine starke Initiative verschaffte, was schliesslich in Damenfang mündete.

 

Paarung Datum Resultat
Gligoric 1 - Lenzburg 1 So, 30.04.2023        5½-2½
Lenzburg 2 - SORAB 2      Do, 27.04.2023      5  -  1
Luzern 5 - Lenzburg 3    Di, 25.04.2023          2  -  2
Entlebuch 2 - Lenzburg 4        Sa, 29.04.2023     0 -  4
0 Kommentare

SMM Runde 1

Die SMM startete in die erste Runde - mit Heimspielen aller 4 Lenzburger Teams.

Die erste Mannschaft empfing am Sonntag, 16.04.2023 Tribschen 1. Ein harter Brocken gleich zu Beginn. Denn Tribschen hatte die letzte Saison auf Platz 3 beendet. Allerdings: Punkte holten sie damals von Lenzburg keine. Das ehemalige Team vom Captain Sebastian Hoffmann war auf Revanche aus und traten gleich mit vier Spielern über 2200 ELO und mit einer Wertung von 2033 am letzten Brett an. Und sie waren damit erfolgreich: Trischen konnte mit 5½-2½ gewinnen. Trotzdem zeigten die Lenzburger eine gute Leistung: Sebastian Hoffmann konnte gegen Lubomir Kova mit einer ELO-Zahl von 2222 gewinnen. Michael Bühler (an Brett 1 gegen Cremer ELO 2292!), Björn Backlund (Nicolas Küng 2102) und Stephan Zaugg (Martin Herzog 2067) holten je ein Remis.

 

SCL 2 hatte am Donnerstag, 13.04.2023 Trümmerfeld 2 zu Gast, den "Nachfolger" des Überfliegers der letzten Saison. Die erste Mannschaft ist aufgestiegen,  zweite von der 3. Liga nachgerückt. Somit bleibt der Name, nur die Nummer ändert. SCL2 bestand den Test zu Beginn der zweiten 2. Liga-Saison und holte beim 3:3 einen wertvollen Punkt. Raul Sanz  und Michael Dittmar mit je einem Sieg sowie Jürg Hertli und Jacques Villars mit je einem Remis lieferten die drei Punkte.

 

SCL 3 konnte letzte Saison trotz nur zwei Mannschaftspunkten gut mitspielen. Sichern sie sich dieses Jahr auch die verdienten Zähler? Gegen Freiamt 3 kam es gleich zu Beginn zum Derby. Wie immer konnte die Freundschaft mit den Nachbarn  gepflegt werden - auch resultatmässig: Man trennte sich 2:2. Stefan Brandes gewann an Brett 1 und Kilian Pedolin und Roland Burri remisierten.

 

Das neue "Samstagsteam" SCL 4 durfte ebenfalls gegen einen Kantonsrivalen dran: Baden 5 war in der Krone zu Gast. Mit Arnold und Suseenthiram hatte SCL4 zwei sehr sehr strke Spieler auf dem Matchblatt, die auch beide voll punkteten. Tims doppeltes Figurenopfer schlug nicht ganz durch, er hatte aber ein Backup in der Hinterhand und sicherte sich ein Remis nach Stellungswiederholung. Sehr gut spielte auch der U-14-Schüler Rasmus Johannesson, der in seine allererste SMM-Partie lange ausgeglichen gestalten konnte. Später büsste er aber zwei Bauern ein und schliesslich konnte der Gegner ein Matt platzieren.

 

Paarung Datum Resultat
Lenzburg 1 - Tribschen 1 So,16.04.2023, 12:30    2½-5½
Lenzburg 2 - Trümmerfeld 1       Do, 13.04.2023, 19:30      3  -  3
Lenzburg 3 - Freiamt 3    Do, 13.04.2023, 19:30                2  -  2
Lenzburg 4 - Baden 5 Sa, 15.04.2023, 14:00     2½-1½
0 Kommentare

TAKTIV 31 • "Störende" Schwarz-Strategie gegen 1. e2-e4

Inhalt des Zyklus 31: „Störende Schwarz-Strategie gegen 1. e2-e4“


Jürg verreit einige Geheimnisse seiner Schwarzeröffnung gegen 1. e4: Die Aljechin-Verteidigung:

a) was ist das Ziel den Schwarzen mit der Antwort 1. … Sg8-f6?

b) was kann Schwarz dem Weissen etwas „vermiesen“?

d) wo lauern die wichtigsten Fallen?  – für Weiss und Schwarz!

Details siehe PDF-Beilage.

 

Als Dessert servierte Jürg eine schöne Kurz-Partie:

 

Download
Verteidigung gegen 1. e2-e4 (1).pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.5 MB
0 Kommentare

Frühjahrsblitz - Norbert marschiert durch

Sieben strahlende Hasengewinner, das Podest für einmal sitzend.
Sieben strahlende Hasengewinner, das Podest für einmal sitzend.

12 Teilnehmer, davon vier, die in keinem Club sind und einer 'von auswärts', aber auch drei "Böse" um und über 2000 ELO. Das war die Affiche des Frühjahrsblitz. Norbert Oze war Favorit, aber gegen einen Arnold Minert und gegen einen Michael Wigger muss erst einmal gewinnen. Und genau das tat Norbert. Er setzte sich mit 7 aus 7 vor Michael (6 / 7) und Arnold durch. Auf Rang vier folgte dann bereits der erste Gast: David Bernet, der auch der beste der U1900-Wertung war.

 

Spielleiter Lothar hatte sieben "Goldhasen" als Preise spendiert.  Drei davon kriegten die Podestplätze, einen gab es für David, den besten U1900. Zwei waren für die besten "Nicht-Clubspieler" bestimmt und schliesslich durfte der traditionelle Bärentöterpreis für die beste Überraschungspartie auch nicht fehlen. Damit sind wir bei der Geschichte von Martin Goriup: Er hatte zum ersten mal reingeschaut in der Krone, somit zum ersten Mal überhaupt ein Turnier gespielt (die Uhr musste ihm erst noch erklärt werden) und dabei gar noch die erste Runde verpasst und trotzdem gewann er gleich beide Wertungen. Natürlich gab es pro Person nur einen Hasen. Deshalb kriegte Martin den etwas grösseren Bärentöterpreis und Giovanni Secreti, ein sehr starker 'Nochnichtclubspieler', erbte absolut verdient den Preis für den besten in dieser Kategorie. Aldin Hodzic, der das Duell gegen Mika Erismann gewann, sicherte sich den letzten Preis, jenen für den zweitbesten "Neuling".

 

1 Kommentare

TAKTIV 30 - 1..c5 gegen 1.d4

TAKTIV-30

 

Inhalt des Zyklus 30: „Störende Schwarz-Strategie gegen 1. d2-d4“
Heute schauen wir vor allem aus Schwarz-Sicht:

 

a) was ist unser Ziel mit der Antwort 1. … c7-c5?

b) was können wir dem Weissen etwas „vermiesen“?

c) wie können wir evtl. kleine Vorteile erreichen?

d) ist 1. … c7-c5 eine Art „Damengambit mit Schwarz“

e) ist es ein echtes Gambit, d.h. kann der Bauer geschlagen und
    verteidigt werden  ODER

f)  ist es ein „Scheingambit“, d.h. gewinnen wir den Bauern sicher zurück?

 

 

Jürg erklärte den Teilnehmenden wiederum eine sehr schöne Eröffnungsvariante gegen 1. d4, wie man basierend auf dem Zug 1...c5 (was oft Benoni ergibt) seltenere aber trotzdem gut spielbare Abspiele erreichen kann.  Meist ergeben sich Stellungen, wo der Gegner nicht einfach seine Eröffnungskenntnisse herunterspulen kann.

 

Jürg zeigte zwei Partien, die das Potential für Schwarz eindrücklich zeigen.

 

Partie Sanz-Hertli Schnellschachturnier Lenzburg, 2023

Partie Crisovan - Hertli Mannschaftsmeisterschaft, 1975 

 

Download
Verteidigung gegen 1. d2-d4.pdf
Adobe Acrobat Dokument 992.3 KB
0 Kommentare

Schnellschachturnier 2023 - Jürgs Kantersieg

vlnr: Peter Bucher (Rang 2), Jürg Hertli (Sieger), Norbert Oze (Rang 3), Rolanf Burri (Sieger U1700 )
vlnr: Peter Bucher (Rang 2), Jürg Hertli (Sieger), Norbert Oze (Rang 3), Rolanf Burri (Sieger U1700 )

Jürg Hertli dominiert das sechste Schnellschachturnier und gewinnt in unglaublicher Souveränität und mit einem kompletten Durchmarsch: 9 Siege in 9 Runden. Jürg zeigte mehrfach seine Qualitäten im Endspiel aber oft auch in Stellungen, wo er schlechter stand. Er verstand es, die Dinge so zu verkomplizieren, dass der Gegner schliesslich fehlgriff.  Jürg distanziert den zweitplatzierten Peter Bucher um ganze 2.5 Zähler. Aber auch Peter zeigte ein gutes Turnier und konnte nach einer eher überraschenden Startniederlage gegen Matthias Baumann das Feld von hinten aufrollen. Nur Jürg konnte ihn danach noch schlagen, Peter gewann gar gegen Topfavorit Norbert Oze. Als Dritter komplettiert eben dieser Norbert mit 6 Punkten und immerhin der zweitbesten Turnierperformance das Podest. Er ist punktgleich mit Jacques Villars, der in der letzten Runde Norbert ebenfalls hatte besiegen können (als ganze 340 ELO tiefer klassierter Spieler). Trotzdem muss Jacques in den Zweitwertungen Norbert ziehen, was mit dem leicht tieferen ELO-Schnitt der Gegner und deren etwas tieferer Turnierleistung zu tun hat. 

 

Die Wertung bester U1700 gewann Roland Burri.

Beim ersten Schnellschachturnier nach der Coronazeit liessen sich die Spieler noch etwas zaghaft aus dem Hause locken. Nur 11 Teilnehmer hatten sich angemeldet. Zwischenzeitlich hinzugestossen waren Arnold Mienert und Tim Betsche. Es grenzt an ein Wunder, dass die Turniersoftware mit so wenigen Teilnehmern alle 9 Runden auslosen konnte.
 

Drei "neue" Spieler zeigten sich in Lenzburg. Wobei der jüngste, Nick Henle,  10 Jahre alt ist. Er luchste immerhin Jürgen Simon einen halben Punkt ab, während Matthias Baumann - wie erwähnt - gar Peter Bucher schlagen konnte.

 

Der Gabentisch sah reichhaltig aus - wie immer wurden sämtliche Einnahmen aus den Turnierbeiträgen in Form von Preise zurückgegeben. Wobei die ersten drei und der U1700-Sieger je einen Barpreise zwischen 50 und 25 Franken erhielte. Alle Gewinner von Barpreisen spendeten einen Beitrag in die Clubkasse, insgesamt immerhin 120.--. Ein toller Akt der Solidarität.

  

 

Link zur Resultatseite:

Schnellschachturnier 2023 (chessresults.ch)

 

 

0 Kommentare

SMM 2023 - provisorischer Terminplan

SMM 2023 - Spielplan Lenzburger Mannschaften (aktualisiert am 22.02.2023)
SMM 2023 - provisorischer Spielplan Lenzburger Mannschaften

Details siehe hier: SMM - SSB (swisschess.ch)

0 Kommentare

Björn gewinnt Neujahrsblitz "im Asyl"

Die Krone begann das neue Jahr  geschlossen. Das ist kein Wortspiel sondern bedeutete harte Realität für jene Schachspieler, die sich am 5. Januar zum Neujahrsblitz einfanden. Ein Plakat und vollkommen dunkle Räume liessen keine Zweifel aufkommen, dass es so war.

Der Spielleiter hatte das übersehen, als er im Spätsommer in der Zuversicht, dass diesmal keine Corona-Massnahmen das Schnellschachturnier verderben würden, dieses einplante und hierfür das Neujahrsblitz um eine Woche nach vorne setzte.

"Krone geschlossen" bedeutet nicht nur, dass das Lokal fehlte, sondern auch, dass es keinen Zugriff auf das Material gab! Kommt hinzu, dass der Spielleiter noch in den Ferien war. Dass das Turnier dennoch stattfand, ist einigen doch ziemlich glücklichen Zufällen zu verdanken. 

Zufall 1: Ausgerechnet an jeden Abend lieferte Martin Wiesinger neue Uhren, die für die kommende NLB-Saison benötigt werden. Hierfür fand er sich sehr früh in Lenzburg ein und konnte entsprechend den Spielleiter erreichen. Zufall 2: Materialchef Jacques Villars hat eine Tasche mit Schachequipment zu Hause, die er für Unterricht an einer Schule verwendet hatte. Der Spielleiter konnte ihn früh genug erreichen, so dass Jacques noch umdrehen und diese holen konnte. Also Uhren und Bretter waren da, fehlte noch ein Saal. Das Bild links oben zeigt es: Offensichtlich waren - Zufall 3 - die beiden Jugendschachleiter, die aktuell eine Gruppe in Lenzburg aufbauen, für den Zugang in ein Schulzimmer besorgt.

 

Gespielt wurde das Turnier schliesslich mit sechs Teilnehmern doppelrundig. Björn gewann  mit 10 Punkten aus 10 Partien vor Arnold Mienert (8 Punkte) und Martin Wiesinger mit (5 Punkte). Für die Überraschung des Abends sorgte Roland Burri, der Martin Wiesinger einen Punkt aus den beiden Partien "abluchsen" konnte.

Leider hat der Zufall dann doch nicht alles zum Guten geregelt. Michael Wigger war ebenfalls recht früh da. Unglücklicherweise las er wohl genau zu dem Zeitpunkt, als Martin Wiesinger sich auf die Suche nach einer Spielmöglichkeit gemacht hatte, das fragliche Plakat. Aufgrund der Information kehrte er wieder nach Hause. Seine Message erreichte den Spielleiter, der mit den anderen am Telefon war - zu spät.  Er wird für die Jahresblitzwertung eine Punktgutsprache erhalten.

 

Rang Team    Punkte     So-Be
1 Backlund Björn 10.0  20   
2 Mienert Arnold 8.0  12   
3 Wiesinger Martin   5.0  5   
4 Burri Roland 4.0  4   
5 Villars Jacques 3.0  2   
6 Simon Jürgen 0.0  0   

 

0 Kommentare

SMM 2023 - Gruppeneinteilung

SMM 2023 mit 337 Mannschaften (zwei mehr als 2022) – alle Gruppen sind online - SSB (swisschess.ch)

 

Der Schachbund hat die Gruppen für die SMM Saison 2023 veröffentlicht.

Lenzburg stellt neu eine 4. Mannschaft, die am Samstag spielt. Damit werden Jugendlichen und Ersatzspielern der übrigen Mannschaften (vor allem der ersten) Spielmöglichkeiten angeboten. 

 

NLB Ostgruppe 2. Liga Nordwest I  4. Liga Zentral I 4. Liga Zentral II
Bodan Glarus Baden II (Auf) Baden V* Entlebuch II
Lenzburg Roche I Baden VII* Freiamt III
Tribschen Sorab II (Auf) Brugg III* Lenzburg III
Olten Trümmerf II (Auf) Chess4Kids II* Luzern V (n)      
Wettswil (Auf) Lenzburg II Lenzburg IV* (n)  
Winterthur II Liestal I* (Auf) Schaffh./Munot III*   
Uzwil (Auf) Riehen IV SK M. Regez II*  
Gligoric Nimz. (Ab.)  Therwil I    

 

* Spiele gegen diese Mannschaft werden immer am Samstag ausgetragen

(Auf) = Aufsteiger,  (Ab) = Absteiger,  (n) = neues Team

0 Kommentare

Chlausblitz 2022

Chlausblitz: Die Gewinner
von links: Arnold Mienert (2.), Tim Betsche (1. U1600) Björn Backlund (1.), Martin Wiesinger (3.), Nikita Sosnovski (1. U1800), Martin Meichtry (Bärentöter)

Resultatseite: https://chessresults.ch/

 

Das Chlausblitz 2022 war wieder mal ein fantastisches Turnier. 19 Teilnehmer kämpften um die 6 Riesengrittibänze: Drei waren für das Podest reserviert, einer für den besten U1800, einer für den besten 1600 und der sechste war der berühmte "Bärentöterpreis" für die grösste Überraschung (einzelne Partie).

 

Mit 7 Siegen in 7 Runden konnte sich Björn Backlund wieder mal souverän den grössten Grittbänzen sichern. Wenn er mal in Rücklage geriet, so konnte er genügend Gegenspiel aufbauen, um den Gegner zu Fehlern oder Zeitverlust zu bringen.  Eine erneute tolle Turnierleistung von Björn. Auch Arnold Mienert, der nur gegen Björn die Waffen strecken musste, marschierte so ziemlich durch und holte Rang zwei. Platz drei hingegen war dann schon recht umkämpft. Über lange Strecken meldete Tim Betsche seine Ambitionen an. Auch Raul Sanz und Nikita Sokosvski liebäugelten mit diesem Platz. Doch am Ende war es Turnier Nr 4, Martin Wiesinger, der sich den dritten Podest-Grittbänz sicherte. Er hatte früh gegen die nachmaligen beiden erstplatzierten antreten müssen, wo er verloren hatte, aber alle anderen konnte er bezwingen. Wobei er das Feld nach und nach von der Mitte aus aufrollte.

 

Den U1800-Preis gewann Nikita Sosnovski, der gleichzeitig mit einer Performance von 1906 (seine ELO ist 1654) das Turnier mit 4.5 Punkten auf dem hervorragenden Rang 4 beendete. U1600 Preis gewann Tim Betsche, im Turnier erreicht er den ebenso ausgezeichneten Rang 5 mit 4 Punkten. Damit konnten sich gleich zwei Junioren sehr gute Turnierplätze erspielen und die ELO-Wertungspreise ergattern.

 

Mit Tim kommen wir zum Bärentöterpreis. Denn nebst dem Sieger Björn war Tim definitiv der Mann des Turniers. Mit seinen 1427 ELO erreichte er eine schier unglaubliche Turnierleistung von 1951! Er schlug drei Spieler über 1700 ELO plus Stephan Zaugg, immerhin  NLB-Spieler mit stolzen 2018 ELO. Das sind 591 ELO Differenz, was Tim auf Rang eins der Bärentöterwertung katapultierte. Es gibt natürlich nur einen Grittibänzen pro Spieler zu gewinnen, weshalb der Preis weitergereicht wurde. Die zweitgrösste ELO-Überraschung erreichte Nikita Sosnovski mit 493 Differenz gegen Martin Schmid. Aber auch Nikita  hatte als U1800-Sieger bereits ein Gebäck im Gepäck. Also ging der Bärentöterpreis weiter an - und das ist die ganz grosse Überraschung des Abends - an Martin Meichtry. Martin ist kein Clubspieler und hat schätzungsweise eine ELO von 1100. Damit schaffte er einen Sieg gegen den 450 ELO höheren Richard Attinger und ist strahlender Gewinner des sechsten Grittibänzen.  Es gab einige weitere recht grosse Überraschungssiege: Jacques Villars setzte mit seinem Erstrundensieg gegen Turnier Nr 1 Martin Schmid sehr früh ein starkes Ausrufezeichen. Ebenfalls gewichtige 410 ELO beträgt hier die Differenz. Danach folgt erneut Tim +371 ELO, und wieder Tim +310 ELO und gleich nochmals Tim +308 ELO. ...und eben - wie erwähnt - Tims höchste Differenz war +591 ELO.

Tim war heute der wahre Bärentöter -  schlicht gewaltig!

 

 

Rang NAME Rtg Pts   Buc1 S-B  Mwns
1 Backlund, Björn   2071 7.0 27.0   30.0 7.0
2 Mienert, Arnold 2016   6.0 27.0 23.0 6.0
3 Wiesinger, Martin 1932 5.0 27.5 15.0 5.0
4 Sosnovski, Nikita 1654 4.5 20.5 14.3 4.0
5 Betsche, Tim 1427 4.0 29.0 14.0 4.0
6 Eichenberger, Lothar         1735 4.0 27.0 12.5 4.0
7 Dittmar, Michaël 1790 4.0 24.5 11.0 4.0
8 Schmid, Martin 2147 4.0 24.0 10.5 4.0
9 Stöckli, Julian 1650 4.0 22.0 9.5 4.0
10 Zaugg, Stephan 2018 3.5 24.5 8.8 3.0
11 Villars, Jacques 1737 3.5 21.5 8.5 3.0
12 Bernet, David 1798 3.5 21.0 7.3 3.0
13 Simon, Jürgen 1596 3.0 25.5 8.0 3.0
14 Sanz, Raul 1804 3.0 25.0 8.5 3.0
15 Burri, Roland 1474 3.0 18.5 3.5 3.0
16 Tanner, Philippe 1350 3.0 14.5 4.0 3.0
17 Pedolin, Kilian 1400 2.0 20.0 5.0 2.0
18 Meichtry, Martin 1100 2.0 19.0 3.5 2.0
19 Attinger, Richard 1550 1.0 18.0 1.0 1.0
1 Kommentare

TAKTIV 29: Schwarz gegen 1.c4

Schwarz am Zug. Taktische Turnierstellungen von  Michael Dittmar
Schwarz am Zug. Taktische Turnierstellungen von Michael Dittmar

TAKTIV Zyklus 29:

„Einfache und einprägsame Schwarz-Strategie gegen 1. c2-c4“

 

Im seinem 29. Training unter dem Namen TAKTIV arbeitete Jürg zunächst mit den Teilnehmern zusammen die grundsätzlichen Charakteristiken der Weiss-Eröffnung heraus:

 

 a) Ist die Eröffnung von Weiss eher taktisch oder positionell gedacht?
b) Welche Stellungen könnten nach 5-7 Zügen auf dem Brett stehen?
c) Existiert ein grosses Theoriewissen zu dieser Eröffnung?
d) Kann ich diese Theorie-Vielfalt mit bestimmten Zügen einschränken?

 

Gegen diese Weiss-Eröffnung ist das Schwarz-Rezept sehr klar strukturiert und einfach zu merken. Die PDF Unterlage zeigt das simple Konzept, das gut spielbare Stellungen mit klarem Ziel ergibt. Natürlich bleibt Schwarz auch hier der Nachziehende und Weiss hat einige Möglichkeiten, um den Ausgleich zu verzögern bzw. das Gegenspiel zu limitieren. Jürg zeigte auch diese Ideen. Unter anderem ein sehr starkes positionelles Bauernopfer, das Björn gegen den schwarzen Aufbau fand.

 

Kurz nach dem Kurs spielt Jürg folgende Kurzpartie gegen einen 1600er auf Lichess, die gute das Potential des schwarzen Aufbaus zeigt, wenn Weiss einfach nur "normale" Züge macht:

 

 

Nach 15..Sb4 war es dann schon fast vorbei. 

(Weiss hätte schon nach dem zu frühen 5.e4 mit 5..Sb4 eine nur mit grossen Eingeständnissen abwehrbare Springergabel auf d3 drohen können. Jürg spielte aber seinen Aufbau konsequent weiter und hatte auch so mehr als Ausgleich).

 

  •  •  •

 

Zusätzlich zeigte Jürg zwei schöne taktische Stellungen, die ihm Michael Dittmar ab einem Turnier in Deutschland auf dem Brett hatte (Diagramme oben):


Stellung links (Schwarz am Zug, aus Sicht von Schwarz):

Tipp: Nutze die indirekte Fesselung von Sf3 und g2 kombinatorisch aus!

 

Stellung rechts (Schwarz am Zug, aus Sicht von Schwarz)):
Tipp: Bei beiden Königen besteht (trotz Turm auf g1 resp. g8) eine latente Grundreihenschwäche. Schwarz – am Zug – kann dies SOFORT ausnutzen, aber wie?

 

Lösung zu den beiden Stellungen:

Links 1..Txd4! Der Springer darf den Turm nicht schlagen wegen Dxh3+ mit Matt auf g2. Die angegriffene Dame hat aber kein gutes Feld. Nach 2.De2 folgt stark 2..Td3!!. Aber auch wenn man diesen Zug nicht findet, ist nach dem Tausch auf f3 Schwarz klar im Vorteil. Übrigens: Im ersten Zug mit dem Springer nehmen funktioniert auch, ist aber deutlich weniger stark, da der Tempoangriff auf die Dame fehlt (Weiss kann sich mit 1..Sg1 verteidigen) und sich der Springer mit 1..Sxd4 selber an den ungedeckten Turm d8 fesselt und so kein Abzugsangriff auf die Dame erfolgen kann. Dennoch ist Schwarz auch in dieser Variante dank seinem starken Figurenspiel klar in Vorteil (es droht etwa c5, c4).

Rechts: 1..Qe3! 2.Qxe3 (2.De4 Te8!) fxe3 gefolgt von Td8 und Td1. Obwohl Weiss zwei Tempi hat, bis der schwarze Turm auf d1 auftaucht, kann er nichts gegen die Bauernumwandlung tun. Der super starke Doppelbauer auf e3 verhindert, dass der König von f2 das Umwandlungsfeld deckt. Z.B. 3.Te1 Td8 4.h3 Td1

 

Download
Verteidigung gegen 1. c2-c4.pdf
Adobe Acrobat Dokument 711.1 KB
0 Kommentare

Aargauer Schachtag in Rohr

Zwei starke Freibauern für die Qualität: Ob man ein gewonnenes Endspiel in akuter Zeitnot (hier 50 Sek) gewinnen konnte, entschied an so manchem Brett darüber, ob man sich nach vorne orientieren konnte oder sich um "Schadensbegrenzung" kümmern musste.
Zwei starke Freibauern für die Qualität: Ob man ein gewonnenes Endspiel in akuter Zeitnot (hier 50 Sek) gewinnen konnte, entschied an so manchem Brett darüber, ob man sich nach vorne orientieren konnte oder sich um "Schadensbegrenzung" kümmern musste.

Offizielle Seite:

92. Aargauischer Schachtag in Aarau Rohr – Schachverband Aargau (schachaargau.ch)

 

Endlich wieder Schachtag! Nach Corona-bedingten Absagen in den beiden Vorjahren konnte der SK Aarau in Rohr endlich den 92. Schachtag organisieren. Und das taten sie den auch hervorragend. Von der gut vorbereiteten und schnellen Anwesenheitskontrolle über das Mittagessen bis hin zum Material, dem Lokal und – das wichtigste – dem Spielbetrieb: Alles funktionierte bestens und solide. Und sie schafften es dazu auch noch, über 20 Spieler am Turnier teilnehmen zu lassen. Echt beeindruckend!

 

Lenzburg war ebenfalls mit einer für unsere Verhältnisse recht grossen Delegation angetreten. Neun Spieler fanden sich vor Ort ein. Angeführt von Rolf Walti, der mit 4 Punkten aus 7 Runden im A-Turnier auch gleich für das beste Ergebnis besorgt war. Ebenfalls im A-Turnier spielten die «neo-1800er» Peter Bucher (hervorragende 3 Punkte , Rang 18) und Michael Dittmar (tolle 2.5 Punkte Rang 20).

 

Im B-Turnier erzielte Lothar mit 5 Punkten und Rang 7 das beste Ergebnis gefolgt von Andrii Bulat (4.5 Punkte / Rang 14), Raul Sanz 4.0/20, Simon Jürgen (4.0 / 21). Kilian Pedolin und Phil Tanner spielten an ihrem ersten Schachtag ebenfalls tolle Partien, mussten aber wegen Zeitnot den eine oder anderen Punkt dem Gegner überlassen. Sie erreichten 2 aus 7 resp. 1 Punkt aus 5 Runden.

 

7 Partien an einem Tag mit nur kurzen Pausen bedeutete für alle Teilnehmer eine grosse Herausforderung. Dafür kriegt man aber auch gutes Feedback über die eigenen Eröffnungen und wo man grundsätzlich sein eigenes Spiel verbessern kann.

 

Gewonnen wurde das A-Turnier von Favorit Jochem Snuverik, der sich mit 5.5 Punkten und nach gewonnener Entscheidungspartie Aargauer Schnellschachmeister 2022 nennen darf. Das B-Turnier konnte Rolf Schärer mit 6.5 Punkten für sich entscheiden. Beide trugen die Farben der SG Baden. Nebst den Erwachsenen wurden auch 38 Kinder im C-Turnier teil (nebst jenen, die im A- und B-Turnier antraten). Das ist eine beachtliche und sehr erfreuliche Anzahl! Hier konnte Iskander Bashirov des SK Aarau mit 6.5 Punkte gewinnen.

 

Neben der Einzelrangliste hat beim Schachtag immer auch die Mannschaftswertung eine sehr hohe Bedeutung. Man durfte gespannt sein, ob Mutschellen, der Überraschungssieger von 2019 den Seriensiegerin und Favoritin SG Baden auch diesmal würde übertrumpfen konnte. Und tatsächlich: Dank vier Spielern in den Top 7 des A-Turniers und weiteren guten Leistungen konnte Mutschellen den Titel verteidigen. An vorderster Front dabei waren auch Clubmitglieder in  Lenzburg: Arnold Mienert, der sogar den späteren Sieger Jochem schlagen konnte, holte mit 4.5 Punkten Rang 6 direkt vor Martin Wiesinger (4.0 Punkte, Rang 7). Als weiterer Lenzburger erreichte der für den SK Aarau startende Norbert Oze im A-Turnier mit guten 3.5 Punkten Rang 12.

 

Lenzburg erreichte in der Mannschaftswertung den soliden 7. Rang.

 

Und wenn wir schon bei Lenzburger Clubmitglieder sind: Zu erwähnen ist natürlich auch Co-Turnierleiter Roland Burri, der zusammen mit Roland Senn für den eingangs erwähnten reibungslosen Ablauf sorgte und auch souverän alle Stolpersteine meisterte, welche ihm die Spieler in den Weg stellten. Von falschen Resultateinträgen, Spiel an falschen Bretten und Fehlzügen während der Partie war da so ziemlich alles vorhanden. Ach ja: Und für einen grösseren Teil der Kinder war Roland Burri als Jugendleiter auch noch zuständig...

 

Übrigens: beim abgebildeten Endspiel gibt es viele Möglichkeiten, die einfachste Methode ist aber, erst den König nach e2 zu stellen, damit sich weder Bauer c4 noch Turm bewegen können, und dann den Läufer auf die andere Diagonale zu überführen. Was auch so gespielt wurde:
1. Ke2 g5 (1..Tg3?? Lb6+ mit baldigem Matt) 2. Le3 Ke7 3. Lxg5+ Kxe6 4. d8=D Txd8 5. Lxd8 Ke5 6. Kf3 c3 7. Lg5 1-0

Der Läufer hält den schwarzen Freibauern auf, während der sich König um die verbliebenen Bauern und die Bildung einer Dame kümmern kann.

 

Download
Rangliste Aargauer Schachtag 2022 in Rohr
Aargauer Schachtag 2022 - Rangliste .pdf
Adobe Acrobat Dokument 609.4 KB
Download
Mannschaftswertung Aargauer Schachtag 2022
Mannschaftswertung-Schachtag-2022.pdf
Adobe Acrobat Dokument 322.5 KB
0 Kommentare

Das Märchen geht weiter: SCL1 bleibt in der NLB!

Lenzburg 1 verliert zwar das letzte Spiel der Saison gegen Winterthur 2 mit 3½ - 4½ kann aber dennoch feiern. Da St. Gallen gegen den Tabellendritten Bodan "nur" ein Unentschieden erreichte, verbleiben die Ostschweizer auf dem zweiten Abstiegsplatz. Bereits vor der Schlussrunde stand Wollishofen als Absteiger fest.

 

Lenzburg 1 der Saison 2022 ist das erste Lenzburger Team, das den Liegaerhalt in der zweithöchsten Liga schafft! Wir gratulieren herzlich!

 

Die Lenzburger wollten im letzten Spiel unbedingt punkten und sich so den Ligaerhalt sichern. Aber auch Winterthur musste noch bangen und tat alles für einen Erfolg. Entsprechend besetzen die Zürcher Brett 1 mit GM Igor Khenkin (ELO 2581). Ihm folgten an den Brettern 2 -5 weitere vier Spieler zwischen 2150 und 2200 ELO. Die Lenzburger hielten gut dagegen. Die Stellungen waren lange ausgeglichen. Norbert Oze und Rolf Walti holten ein Remis. Sebastian Hoffmann geriet dann aber in Schwierigkeiten und musste schliesslich den Punkt dem Gegner überlassen. Ebenso erging es Martin Schmid, der gegen den Grossmeister wie gewohnt sehr aktiv spielte und das Spiel lange offen halten konnte, und Can-Elian Barth. An Brett 2 gab es dann durch Philipp Huber eine erste Erfolgsmeldung.  Björn konnte einen gut aussehenden Königsangriff des Gegners parieren und ebenso einen halben Punkt holen. In langem Endspielfight sorgte schliesslich Arnold Mienert, dass der letzte Punkt noch in Lenzburg blieb.

 

Insgesamt gab es also eine recht knappe Niederlage. Angesichts der Stärke des Gegners zeigte das Team aber wiederum eine höchst respektvolle Leistung. Ein paar Stunden später war das alles aber vollkommen egal: Als die Meldung eintraf, dass der Ligaerhalt trotzdem geschafft war, gab es kein Halten mehr. 

 

Verdient haben die Lenzburger diesen Ligaerhalt allemal. Die Mannschaft hatte gleich zu Beginn der Saison ein eindrückliches Zeichen gesetzt und befand sich über die ganze Saison hinweg nicht ein einziges Mal auf einem Abstiegsplatz.

 

Die Mannschaft zeichnete eine unglaubliche Konstanz und Spielfreude aus. Ganze 5 Spieler standen alle 9 Runden ihren Mann - zwei weitere waren mindestens 7 Runden mit dabei. Diese Treue, und die Ausgeglichenheit der Mannschaft waren das Erfolgsgeheimnis - dazu gehörte aber auch ein Mannschaftsleiter, der immer wieder eine glückliche Hand und das richtige Gespür bewies und mutig voranmarschierte. 

Kein GM, kein IM, kein Spieler mit mehr als 2250 ELO und trotzdem Nati B - tauglich! Unglaublich!

 

Rang Team    Punkte     Brett-Pt
1 Mendrisio * 18.0 54½
2 Glarus 12.0 39½
3 Bodan 11.0 40½
4 Tribschen 11.0 42.0
5 Olten 8.0 35½
6 Winterthur II 8.0 34.0
7 Gligoric 8.0 28½
8 Lenzburg 6.0 29.0
9 St. Gallen ** 5.0 30.0
10 Wollishofen II **  3.0 26½

 

Aufsteiger in die NLA
**  Absteiger in die 1. Liga
4 Kommentare

SCL1 verliert in Mendrisio - die Chancen auf den Ligaerhalt bleiben aber intakt

Lenzburg verliert nicht ganz unerwartet deutlich gegen die Überflieger (und nun sicheren NLA-Aufsteiger) aus Mendrisio mit 1 -7 . Dennoch gibt es Positives zu erzählen. Die beiden Junioren Can-Elian Barth und Andrii Bulat holen an den letzten beiden Brettern je ein Remis und sichern Lenzburg somit einen möglicherweise noch bedeutenden  Brettpunkt.

 

Dabei ist vor allem der halbe Punktgewinn des Ukraine-Flüchtlings und 16 Jahre alten Juniors Andrii Bulat mit seiner Wertungszahl von 1684 gegen den fast 500 ELO stärkeren IM Damir Levacic (ELO 2166) eine ganz besondere Geschichte. Andrii schaffte bei seinem ersten Einsatz in der zweithöchsten Liga der Schweiz gleich eine ganz dicke Überraschung! Dabei stand er zeitweise sogar besser als der Titelträger. Aber auch Can-Elians Leistung ist beeindruckend: Sein Gegner Alfredo Cacciola hat mit seinen zufälligerweise ebenfalls 2166 ELO auch 100 Punkte mehr als Can-Elian. Wer weiss, wie wichtig dieser halbe Brettpunkt noch werden kann!

 

Immerhin bleibt Lenzburg trotz der Niederlage auf Rang sieben, zwei Plätze vor dem ersten Abstiegsplatz. Der Gegner vom Sonntag, Tabellennachbar Winterthur 2 (Zwischenrang 6), hat gegen  Bodan-Kreuzlingen ebenfalls verloren und muss auch weiter zittern. Im Duell der Verfolger setzte sich eher überraschend Gligoric gegen St. Gallen durch. Gligoric holt damit punktemässig zu Lenzburg auf, bleibt aber wegen den tieferen Anzahl Brettpunkte in der Tabelle hinter Lenzburg.

 

Der Druck liegt nun bei St. Gallen. Alles andere als ein Sieg gegen das drittplatzierte Bodan würde den Abstieg und gleichzeitig den Ligaerhalt für Lenzburg bedeuten. Lenzburg hat es aber in der eigenen Hand: Mit einem Mannschafts-Remis gegen Winterthur bleiben die Seetaler definitiv oben in der NLB - egal was die anderen spielen. Es wird auf alle Fälle spannend! 

 

Sonntag, 6. Nov 22, 12:30 Showdown in der Krone: 

 

NLB, 9. Runde, Lenzburg 1- Winterthur 2

 

Rang Team    Punkte     Brett-Pt
1 Mendrisio 12.0 48½
2 Glarus 12.0 36½
3 Bodan 10.0 36½
4 Tribschen 9.0 37.0
5 Olten 8.0 32½
6 Winterthur II 6.0 29½
7 Lenzburg 6.0 25½
8 Gligoric 6.0 23½
9 St. Gallen 4.0 26.0
10 Wollishofen II 3.0 24½

 

 

 9. Runde 06.11.2022: 

Olten – Tribschen

Wollishofen – Mendrisio

Lenzburg – Winterthur

Gligoric – Glarus

St. Gallen – Bodan

0 Kommentare

NLB: Showdown am 5./6.11.22 - SCL2 verzichtet auf Aufstiegsspiel

Lenzburg 1, NLB

Am Wochenende vom 5. / 6. November wird in der NLB eine Doppelrunde gespielt. SCL 1 reist am Samstag ins Tessin zum Leader und Gruppendominator Mendrisio und empfängt dann am Sonntag den punktgleichen Tabellennachbarn Winterthur 2.

 

Die Lenzburger haben als Siebentplatzierte den Ligaerhalt noch in den eigenen Händen. Das wird auch am Sonntag beim Heimspiel noch so sein, egal wie das Resultat im Tessin ausfällt: Da die beiden Verfolger Gligoric und St.Gallen am Samstag gegeneinander spielen, kann nur einer der beiden punktemässig zu Lenzburg aufschliessen oder Lenzburg überholen. Bei einem Remis könnten beide bis auf einen Punkt heranrücken.



Sonntag, 6. Nov 22, 12:30 Showdown in der Krone: 

NLB, 9. Runde, Lenzburg 1- Winterthur 2


8. Runde 05.11.2022: Glarus – Olten, Gligoric – St. Gallen, Mendrisio – Lenzburg, Tribschen – Wollishofen, Winterthur – Bodan 9. Runde 06.11.2022: Olten – Tribschen, Wollishofen – Mendrisio, Lenzburg – Winterthur, Gligoric – Glarus, St. Gallen – Bodan

 

Lenzburg 2, 2. Liga

Die zweite Mannschaft wurde nach dem geschenkten Sieg in Runde 7 (gleich vier Forfaitbretter seitens Roche 1) auf den Gruppenrang 2 katapultiert, was den Aufsteiger sogar berechtigen würde, das Aufstiegsspiel um die 1. Liga zu bestreiten. Eine Umfrage im Team ergab dann aber, dass die Mannschaft bei einem allfälligen Aufstieg nicht Bestand haben würde. Da die 1. Liga am Samstag gespielt wird, wären gleich mehrere Spieler nicht oder seltener zur Verfügung. Die meisten haben sich für einen Verbleib in der 2. Liga ausgesprochen, weshalb der Mannschaftsleiter der Turnierleitung den Verzicht auf das Spiel mitteilte.

 

0 Kommentare

SMM SCL1 verliert - SCL2 auf Aufstiegsplatz

NLB (SCL 1)

2230 - so beziffert sich der gewaltige ELO-Schnitt, mit dem Glarus an den ersten 5 (!) Brettern aufwartete. Das sind 130 ELO pro Brett mehr als Lenzburg entgegensetzen konnte. Entsprechend gingen diese Bretter verloren. Damit endete auch eine schier unglaubliche Serie: 21x Remis in Folge hatte Björn Backlund in der SMM gespielt. Auf diesem Niveau ist das beachtlich: Denn 20 dieser SMM-Partien waren 1. Liga und NLB-Spiele. Gegen Fabian Ferster gab es  die erste Niederlage im Trikot der Lenzburger seit 2018. 

Ihre Partien gewonnen haben Sebastian Hoffmann und Stephan Zaugg. 

Lenzburg steht nun auf dem siebten (viertletzten) Rang. Die Entscheidung über den Ligaerhalt wurde vertagt auf die finale Doppelrunde Sa 5. / So 6. November. Gegner dort werden Leader Mendrisio und der punktgleiche Tabellennachbar Winterthur sein.

 

2. Liga (SCL 2)

SCL empfing Roche 1. Der Gegner hatte schon auf dem Matchblatt  zwei Spieler zu wenig. Von der verblieben 4 trafen aber 2 weitere nicht in der Krone ein. Somit erhielt Lenzburg 2 ganze vier Forfaitsiege geschenkt. Gespielt wurde auch noch. Michael Wigger konnte an Brett 1 gewinnen, Peter Bucher holte an Brett 3 ein Remis. Mit diesem 5½-½ Sieg überholt Lenzburg den Gegner Roche 1 und auch Luzern und erreicht den 2. Rang. Entsprechend  ist der Aufsteiger und das nominell schwächstes Team sensationell für das Aufstiegsspiel qualifiziert. Eine Umfrage wird zeigen ob dieses Abenteuer gewagt werden soll.

 

4. Liga (SCL 3)

SCL 3 verlor das Derby gegen Freiamt mit 2½-1½. Stefan Brandes, Philipp Tanner und Kilian, Pedolin holten drei remis. Damit beendet die dritte Mannschaft die Saison mit 4 Mannschaftspunkten aus 6 Runden auf dem vierten Rang. Das ist eine eindrückliche Steigerung gegenüber der Vorsaison, wo keine Punkte erspielt werden konnte. 

 

Lenzburg 1  -  Glarus 1  6    -   2
Lenzburg 2     -     Roche 1        5½  -   ½ 
Lenzburg 3  - Freiamt 2   2½  -  1½

 

 

0 Kommentare

TAKTIV-28: Kurzrezepte für Schwarz

Zyklus 28:

„Kurzrezepte gegen die häufigsten Weiss-Eröffnungen und zwei Exoten-Eröffnungen“

 

1. b2-b4 (Oran-Utan) und 1.g2-g4 (Grob Attack) sind zwei Eröffnungen, die man selten auf dem Brett hat. Will heissen, der Gegner kennt sich bestens aus, während man selber nach "allgemeinen Prinzipien" spielt. Jürg erklärte die Absicht der Weissen und wie man mit Schwarz gegen diese spielen kann.

 

Wie angekündigt gab es KEINE grossen Theorie-Abrisse, sondern KURZE und EINPRÄGSAME Standardzugfolgen, die zu einer angestrebten Wunsch-Stellung führen sollen – oder sollten -> kurze (Stör-) Rezepte!

 

a) Möchte Weiss eher taktisch oder positionell spielen?

b) Welche Stellungen könnten nach 5-7 Zügen auf dem Brett stehen?

c) Existiert ein grosses Theoriewissen zu dieser Eröffnung?

d) Kann ich diese Theorie-Vielfalt mit bestimmten Zügen einschränken?

 

Wikipedia zu 1. b2-b4

Wikipedia zu 1. g2-g4

 

 

 

Download
Trainingsunterlagen Organ Utan und Grob's Angriff
Orang-Utang und Grob's Angriff.pdf
Adobe Acrobat Dokument 747.4 KB
Download
Übersichtstabelle Eröffnungsvarianten
Variantenbaum aus dem Buch Grob's Angriff aus dem Jahr 1963
g2-g4-Eröffnung.pdf
Adobe Acrobat Dokument 192.7 KB
0 Kommentare

Herbstblitz: Hans-Martin gewinnt Kampf der Giganten

1977, 2080, 2084, 2272 lauten die ELO-Zahlen der 4 Topspieler des Herbstturniers. Dazu Jürgen mit ca. 1650 und Lothar mit 1733. Diese Mischung ergab ein Doppelrundiges Turnier.

 

Die Frage der letzten beiden Plätze ist schnell geklärt. Lothar der gegen keinen der Topspieler auch nur annähernd Punkte sah, konnte gegen Jürgen, der gegen die Cracks einige gute Partien spielte, aber dann doch alle verlor, beide Punkte holen.

 

Vorne setze sich Top-Favorit Hans Martin Kolb bei seinem ersten Auftritt in Lenzburg souverän durch und gewann das Turnier mit 9 Punkten aus 10 Spielen. Für die grosse Überraschung war aber Michael Wigger besorgt. Er war nicht nur der einzige, der Hans Martin in einer der beiden Partien besiegen konnte, er schaffte auch gegen die Nr 2, und 3 des Turniers je 1½ Punkte. Damit setzte er sich mit hervorragenden 8 aus 10 und einer Turnierperformance gegen 2200 ELO auf den Silbermedaillenrang. Nobert Oze komplettierte das Podest mit 6.5/10 vor Sebastian Hoffmann.

 

Herbstblitz (chessresults.ch)

 

 

0 Kommentare

SCL1 verliert in Olten

Gegen Olten konnte Lenzburg 1 keine weiteren Mannschaftspunkte erobern und muss  in Runde 6 die zweite Niederlage einstecken. Den einzigen Partiesieg erreichte Can-Elian Barth gegen die Nr 4 der Oltener 20er-Liste Robin Angst (ELO 2192) - was natürlich eine sensationelle Leistung ist. Sebastian Hoffmann, Björn Backlund und Norbert Oze konnten noch je ein Remis besteuern. Die übrigen vier Bretter gingen aber leider verloren. Lenzburg steht auf Rang 7 und hat drei Runden vor Ende der 'Regular Season' weiterhin vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz.

  

Olten 1       -     Lenzburg 1        5½  -  2½
0 Kommentare

SCL2 sichert sich den Ligaerhalt

Aus Sicht Schwarz 56….c3! 57. Ta8 c2! 58. Ta1 Ke7!! (ein Hammerzug in Zeitnot!) 59. Kf5 Td2! 60. Te1+ Kf8! 61. h6 Td5+ 62. Kf6 Td6+ 63. Ke5?? Td1 0-1
Aus Sicht Schwarz 56….c3! 57. Ta8 c2! 58. Ta1 Ke7!! (ein Hammerzug in Zeitnot!) 59. Kf5 Td2! 60. Te1+ Kf8! 61. h6 Td5+ 62. Kf6 Td6+ 63. Ke5?? Td1 0-1

SCL 2 gewinnt ein spannendes Auswärtsmatch gegen Therwil am Ende deutlich mit 4½ - 1½. Aller Partien bewegten sich lange auf des Messers Schneide. Besonders spektakulär war wieder mal Martin Schmids Brettkunst. Vor versammeltem Publikum (alle anderen Partien waren beendet) vollführte er einen fulminanten Endspurt in höchster Zeitnot. Mit einem Freibauern auf der zweiten Reihe gegen zwei ebenfalls weit vorgerückte verbundene Freibauern des Gegners und je einem Turm (Bild) konnte er mit sekundenschnellen Zügen nicht nur halten, sondern gar noch gewinnen. Dazu brauchte es erst 5 sogenannt 'einzige' Züge (in der Bildunterschrift mit ! markiert), um Remis zuhalten, dann einen Fehler des Gegners, um zur Dame umzuwandeln, und schliesslich mit nur noch 40 Sekunden auf der Uhr weitere sehr schnelle, sichere Schläge, um den Sieg zu sichern. Magistral - und wie eine kleine Hommage Maestro Roger Federer, der nur Stunden zuvor seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte.


Nach den beiden 0-6 Niederlagen hat SCL 2 damit wertvolle Mannschaftspunkte gesammelt und den Zähler auf 6 gestellt. Damit sichern sich die Seetaler eine Runde vor Schluss mindestens Rang 6, was den Ligaerhalt bedeutet. 

 

Die dritte Mannschaft musste leider eine empfindliche Niederlage einstecken. Gegen das starke Emmenbrücke 2 gab es nur für Stefan Brandes ein Remis. Alle übrigen Spieler mussten die Punkte in die Innerschweiz entführen lassen.

 

Therwil 1       -     Lenzburg 2        1½  -  4½
Lenzburg 3 - Emmenbrücke 2       ½   -   3½

 

0 Kommentare

NLB: Erneut Hammerauftritt von SCL1

Matchblatt Wollishofen Lenzburg 6-2
6-2 Das Matchblatt zeigt die eindrückliche Leistung

"Abhaken und nach vorne schauen" stand hier vor zwei Wochen nach der empfindlichen Niederlage gegen Gligoric. Und genau das haben die Mannen vom SCL1 auf eindrückliche Weise getan. Mit einem 6 -2 Sieg auswärts gegen Wollishofen II eroberten die Seetaler zwei weitere  wichtige Brettpunkte im Projekt "Ligaerhalt Nati B".

 

Mannschaftsleiter Sebastian Hoffmann hatte wieder einmal ein goldenes Händchen. Zunächst konnte er die Nr 1 der 20er-Liste, Philipp Huber, für diesen wichtigen Match engagieren. Dann setze er diesen auf Brett 2 mit Weiss. Er sollte punkten und nicht einfach ein Schwarz-Brett "rausnehmen". Da Wollishofen genau die gegenteilige Taktik wählte, trafen die beiden "Ronaldos" aufeinander mit dem besseren Ende für Lenzburg. Dadurch kriegte Michael Bühler, der sich normalerweise an Brett 1 mit Gegnern von IM Stärke konfrontiert sah (gegen die er aber schon 1½ Punkte holte!)  zum ersten Mal einen Kontrahenden mit ähnlicher ELO-Zahl vorgesetzt. Und Michael spielte wiederum stark und siegte - genauso wie Norbert Oze, Can-Elian Barth und  Stephan Zaugg. Rolf Walti und Björn Backlund trugen je ein Remis zum tollen Gesamtscore bei. Dass Sebastian seine Partei verlor, ist nur noch eine Randnotiz - denn er hatte ja mit den wegweisenden Entscheiden seinen wertvollsten  Beitrag schon vor dem "Anpfiff" geleistet... 

 

Wollishofen 2   -   Lenzburg 1          6  -  2

0 Kommentare

SCL2 taucht erneut - SCL3 siegreicht!

SCL2 muss in der 5. Runde der SMM erneut eine 6-0 Kanterniederlage hinnehmen. Auswärts in Basel blieben die Seetaler gegen Trümmerfeld ohne Punkte. Trümmerfeld war zumindest an den ersten 3 Brettern mit einer ELO-Spanne von 2273 bis 2077 ELO sehr stark angetreten. Mit dieser Teamstärke sind sie auf alle Fälle Favorit auf den Gruppensieg, während Lenzburg weiter gegen den Abstieg kämpft.

 

Erfolgreicher agierte die dritte Mannschaft. Auswärts gegen Emmenbrücke setzten sich die  Lenzburger mit 3-1 durch. Tim Betsche konnte sich schon nach 34 Minuten freuen, Stefan Brandes tat es ihm nach rund 1.5 Stunden gleich. Richard Attinger musste erst einen Figurenrückstand wettmachen, um schliesslich das entscheidende Remis beizusteuern. Da die Mannschaftspunkte damit vergeben waren, schlossen der Ex-Emmenbrücker Roland Burri und sein ehemaliger Vereinskollege Renzo Mazzoni, der Bruder von Livio, bei ausgeschlichener Stellung Frieden.

 

Trümmerfeld 1       -     Lenzburg 2        6  -  0
Emmenbrücke 3 - Lenzburg 3  1  -  3
0 Kommentare

NLB: Erste Niederlage für Lenzburg 1

In Runde 4 der NLB-Saison empfing  Lenzburg 1 zu Hause Gligoric 1. Die Lenzburger waren mit 4 Punkten in drei Runden und Zwischenrang  5 bisher ohne Niederlage geblieben und haben damit in ihrer erste NLB-Saison nach dem Wiederaufstieg einen durchaus ansprechenden Start hingelegt. Man durfte also gespannt sein, ob gegen Gligoric ein weiterer Punktgewinn möglich sein könnte.  

 

Leider erwies sich dieser Gegner aber als zu stark. SCL 1 musste  eine empfindliche 1½ - 6½ Niederlage hinnehmen. Björn Urban Backlund, Norbert Oze und Stephan Zaugg sorgen mit je einem Remis für die 1½ Brettpunkte.

 

Glicoric 1, angeführt vom serbischen Grossmeister Pikula Dejan, war an Brett 1 und 2 favorisiert. Die weiteren Bretter war plusminus ausgeglichen. Aber für einmal waren es die Gegner, welche die erfolgreichere Teamleistung zeigten.

 

Abhaken - nach vorne schauen! Noch immer ist Lenzburg auf Zwischenrang 6 der NLB Gruppe Ost!

 

0 Kommentare

SMM Runde 4 - SCL2 und 3 verlieren

SCL2 ist definitiv in der 2. Liga angekommen. Allerdings nicht so, wie dieser Spruch meistens verstanden wird: Für SCL2 bedeutet er den harten Boden der Realität, auf dem sie hart gelandet sind. Nach zwei eher überraschenden Siegen in den ersten drei Runden gab es im Heimspiel gegen ein starkes Riehen 4 (1x ü1800, 4x ü1900, 1x fast 2100 ELO) eine deftige 0-6 Niederlage.

An den Brettern sah die Geschichte aber bei weitem nicht so dramatisch aus, wie das Resultat vermuten lässt. Alle Spieler konnten ihre teilweise stark favorisierten Gegner lange fordern.  Der eine oder andere Aargauer hatte sogar zumindest kurzzeitig Chancen auf eine bessere Stellung. Gekämpft wurde fast bis Mitternacht, bis dieses klare Verdikt Tatsache wurde.

 

Auch SCL 3 konnte beim Heimspiel gegen Baar 1 nicht erfolgreich performen. Junior Tim Betsche sorgte  (gegen einen 1700er notabene) am ersten Brett für die Führung der Lenzburger. Zusammen mit der ausgeglichenem Stellung, die Roland Burri zuvor schon erspielt hatte, sah es schon mal recht gut aus. Dann gingen aber die letzten beiden Bretter verloren und Roland Gegner der mit Rolands Remisangebot taktiert hatte, indem er es unbeantwortet liess, bis diese Entscheidungen gefallen waren, konnte sicherstellen, dass die Mannschaftspunkte an die Innerschweizer gingen. 

  

Lenzburg 2       -     Riehen 4        0   -    6
Lenzburg 3 - Baar 1 1½ -   2 ½
0 Kommentare

Eröffnungsblitz: Michael Wigger mit 7 aus 7

"An Brett eins gewinnt Michael Wigger!" Dieser Satz wurde zum Spruch des Abends. Runde für Runde gab es vom ersten Brett dasselbe Resultat zu vermelden. Michael Wigger holte sich entsprechend souverän den ersten Turniersieg des Vereinsjahres 2022-2023.  Martin Wiesinger und Tim Betsche, die beide 5 Punkte erzielten, erreichten die weiteren Podestplätze mit Rang 2 und 3. Martin verlor zwar das Direktduell gegen Tim, hatte aber schlussendlich doch ein paar Buchholzpunkte mehr auf dem Konto.

Dieser dritte Rang von Tim war die eigentliche Überraschung des Abends. Kilian, Roland, Jacques, Raul und eben Mitfavorit Martin Wiesinger konnte er besiegen. Nur gegen den Turniersieger und Jürg Hertli konnte er nicht punkten.

Tim hat in den letzten Monaten eine gewaltige Entwicklung hingelegt - vor allem im Blitz. Das musste auch der Schreibende schon vor dem Turnier bei einigen Blitz- und Bullet-Battles spüren, als Tim seinen ehemaligen "Lehrmeister" oft eindrücklich in die Schranken wies.

 

Am Turnier nahmen 12 Spieler teil. Dabei zwei "neue", die gegen die geübten Clubspieler nicht allzu viele Punkte holen konnten. Trotzdem hatten sie Spass und hoffentlich werden sie die Lenzburger wieder mal besuchen.

 

Details siehe Resultatseite des Schachclubs Lenzburg

 

N NAME Rtg Pts Buc1 S-B Mwns
1 Wigger, Michael 1990 7.0 25.0 27.0 7.0
2 Wiesinger, Martin 1932 5.0 28.0 19.0 5.0
3 Betsche, Tim 1550 5.0 27.0 17.0 5.0
4 Hertli, Jürg 1979 4.0 27.0 13.0 4.0
5 Sanz, Raul 1750 4.0 24.0 7.0 4.0
6 Dittmar, Michaël 1804 4.0 21.0 6.0 4.0
7 Villars, Jacques 1753 4.0 20.0 6.0 4.0
8 Eichenberger, Lothar 1733 3.0 25.0 6.0 3.0
9 Burri, Roland 1518 3.0 24.0 6.0 3.0
10 Jent, Mark 1400 2.0 22.0 1.0 2.0
11 Pedolin, Kilian 1450 1.0 23.0 0.0 1.0
12 Tawakoli, Nasim 1350 0.0 20.0 0.0 0.0

 

0 Kommentare

40 Jahre Kassier! Kurt Rohr tritt zurück

Unglaubliche 40 Jahre hat Kurt Rohr die Kasse des Schachclubs Lenzburg betreut. 40 Jahre, in denen er auch für das Spielmaterial und für die Meldung der Spieler beim Schachbund zuständig war. Und 40 Jahre, die er dem Clubvorstand angehörte. An der Generalversammlung vom 23. Juni 2022 verkündete er zum letzten mal seinen Kassenbericht und das Budget. Und wie immer in den 40 Jahren zollten ihm die Revisoren Respekt für die saubere Führung der Finanzen und die GV segneten die Kasse ab. 

 

Wir danken Kurt herzlich für sein ausserordentliches Engagement all die vielen Jahre.  

 

Zum Nachfolger gewählt wurde Jacques Villars, der sich bereits vorher beim Spielmaterial im Club engagiert hatte.

0 Kommentare

Stephan Zaugg ist Blitzmeister 2021-2022

Während bei Cup und Vereinsmeisterschaft das Tableau bzw. die Tabelle dauernd mitverfolgt werden kann, wird bei der Blitzmeisterschaft die Schlussrangliste erst an der Generalversammlung bekannt gegeben. Etwas Überraschungsmoment ist also hier immer mit dabei.

 

Trotz Corona konnten in der Saison 2021/2022 vier Blitzturniere ausgetragen werden. Insgesamt dreissig Spieler nahmen an mindestens einem der Turniere teil. Da die erzielten Punkte aller Turniere zusammengezählt werden, genügt es nicht, nur an einem der Turnier stark aufzuspielen, um sich in der Schlussabrechnung ganz vorne platzieren zu können. 

 

Die grössten Turniere waren das Eröffnungsblitz mit 16 Spielern und das Chlausblitz mit 20 Spielern. Ersteres konnte Stephan Zaugg gewinnen und das zweite Norbert. Im Herbstblitz konnte sich dann Stephan Zaugg vor Norbert platzieren und den entscheidenden halben Punkt Vorsprung herausholen.

 

Die höchste Siegquote von 84% erreichte Arnold Minert, der aber nur an zwei Turnieren teilnahm.

 

R Name Eröffn Herbst Chlaus Frühj. Punkte Quote
1 Zaugg, Stephan 6.5 8.0 5.0 0.0 19.5 75%
2 Oze, Norbert 5.5 6.0 7.5 0.0 19.0 73%
3 Hoffmann, Sebastian 4.0 0.0 5.5 7.5 17.0 68%
4 Wigger, Michael 5.5 8.5 0.0 0.0 14.0 82%
5 Mienert, Arnold 4.5 0.0 0.0 9.0 13.5 84%
6 Eichenberger, Lothar 4.0 5.0 3.0 0.0 12.0 46%
7 Sosnovski, Nikita 0.0 0.0 4.5 6.5 11.0 61%
  Burri, Roland 3.5 0.0 4.5 3.0 11.0 44%
9 Villars, Jacques 3.5 0.0 4.0 0.0 7.5 47%
10 Backlund, Björn 0.0 0.0 7.0 0.0 7.0 78%
11 Sanz, Raul 0.0 0.0 0.0 6.5 6.5 72%
  Schmid, Martin 0.0 0.0 6.5 0.0 6.5 72%
13 Troller, Beat 0.0 0.0 6.0 0.0 6.0 67%
14 Dittmar, Michael 0.0 0.0 0.0 5.5 5.5 61%
15 Betsche, Tim 1.0 0.0 0.0 4.0 5.0 31%
  Pedolin, Kilian 0.0 0.0 3.0 2.0 5.0 20%
  Anand, Aryan 0.0 0.0 5.0 0.0 5.0 56%
  Rahimi, Hamid 0.0 0.0 5.0 0.0 5.0 56%
  Gets, Alexej 0.0 0.0 5.0 0.0 5.0 56%
  Anand, Nagasayanam 0.0 0.0 5.0 0.0 5.0 56%
  Dittmar, Michaël 0.0 0.0 5.0 0.0 5.0 56%
22 Scandella, Michel 0.0 0.0 3.0 0.0 3.0 33%
  Eichenberger, Hans 3.0 0.0 0.0 0.0 3.0 43%
  Haag, Walter 3.0 0.0 0.0 0.0 3.0 43%
  Wächter, Sandro 3.0 0.0 0.0 0.0 3.0 43%
26 Koya, Pranav (W) 0.0 0.0 2.5 0.0 2.5 28%
  Erb, Bernhard 0.0 2.5 0.0 0.0 2.5 25%
28 Bucher, Peter 2.0 0.0 0.0 0.0 2.0 29%
29 Sandmeier, Levin 0.0 0.0 0.0 1.0 1.0 6%
  Kedia, Abhishek (W) 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 11%
Download
Blitzmeisterschaft 2021-2022 - Schlussrangliste
Blitzmeisterscdhaft 2021-2022.pdf
Adobe Acrobat Dokument 126.1 KB
0 Kommentare

Sebastian Hoffmann ist Vereinsmeister 2021/2022

Mit eindrücklichen  9 Punkten aus 9 neun Punkten holt sich Sebastian Hoffmann die Vereinsmeisterschaft 2021/2022. Die Vereinsmeisterschaft begann zunächst wie seit Ausbruch der Corona-Pandemie etwas chaotisch. Dreimal musste neu ausgelost werden. Die Spiele in Herbst und Winter fanden mit Masken- und Zertifikatspflicht statt. Es gab sehr viele Verschiebungen, Doch alle Spiel wurde wurden nachgeholt und schlussendlich präsentiert sich eine Liste mit 8 Spieler die das Turnier beendet haben.

 

Beginnen wir hinten in der Tabelle: Kilian Pedolin (bei seiner ersten Teilnahmen) und Tim Betsche zeigten im Laufe des Turniers eine Leistungssteigerung. Beide konnten gegen Livio punkten, zeigten aber auch in den Verlustpartien teilweise starke Leistungen.

 

Um die Ränge zwei bis fünf kämpften Raul Sanz, Michaël Dittmar,  Lothar Eichenberger, Peter Bucher. Raul liess nichts anbrennen und gewann alle Direktbegegnungen und sicherte sich damit in seiner ersten Vereinsmeisterschaft gleich die Silbermedaille. Michael - punktgleich mit Lothar - eroberte Rang 3 dank der besseren Zweitwertungen und der gewonnen Direktbegegnung. 

 

Und zuoberst thront der Mannschaftsleiter des frisch in die NLB aufgestiegenen und bis anhin dort recht erfolgreichen Topteams. Was für eine Saison für Sebastian.

Herzliche Gratulation!

 

R Teilnehmer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Pt So-Be 1 ½ 0
1 Hoffmann, Sebastian   1 1 1 1 1 1 1 1 1 9.0 35.0 9 0 0
2 Sanz, Raul 0   1 1 1 1 1 1 1 1 8.0 27.0 8 0 1
3 Dittmar, Michaël 0 0   1 0 1 1 1 1 1 6.0 15.5 6 0 3
4 Eichenberger, Lothar 0 0 0   1 1 1 1 1 1 6.0 15.0 6 0 3
5 Bucher, Peter 0 0 1 0   1 ½ 1 1 1 5.5 14.0 5 1 3
6 Pedolin, Kilian 0 0 0 0 0   ½ 1 1 1 3.5 4.5 3 1 5
7 Mazzoni, Livio 0 0 0 0 ½ ½   0 1 1 3.0 4.5 2 2 5
8 Betsche, Tim 0 0 0 0 0 0 1   1 1 3.0 3.0 3 0 6
-- - 0 0 0 0 0 0 0 0   - 0.0 0.0 0 0 9
-- -- 0 0 0 0 0 0 0 0 - 0.0 0.0 0 0 9

 

Download
Vereinsmeisterschaft 2021-2022 Schlussrangliste
VM_2021-2022_Schlussrangliste.pdf
Adobe Acrobat Dokument 658.2 KB
0 Kommentare

NLB: Sensationeller Sieg gegen Tribschen 1

Lenzburg 1 macht weiter Freude und gewinnt sensationell  gegen Tribschen 1. Lenzburg bleibt damit auch in der dritten Runde der NLB ungeschlagen, holt diesmal gar den ersten Sieg. Die vier Gewinner holten ihre Punkte allesamt gegen favorisierte Gegner: Michael Bühler an Brett 1 überwand gar eine "Wand" von 150 ELO, Sebastian Hoffmann eine solche von 120 ELO! Aber auch Norbert Ozes und Stephan Zauggs Gegner waren um die 50 ELO höher eingestuft. Björn Backlund, sorgte mit seinem Remis dafür, dass diese Siege durch Tribschen nicht kompensiert werden konnten.

 

Damit steht Lenzburg auf Rang 4 der Tabelle und lässt zwischenzeitlich ganze 6 Teams hinter sich. Natürlich wird es nach den 9 Runden weitere Punkte benötigen, aber 4 Zähler in drei Runden bedeuten schon mal ein fantastischer Start für den Aufsteiger!

 

Brett Tribschen 1   Lenzburg 1 3½ - 4½
1 Markus Räber, 2258 - Michael Bühler, 2108 0-1
2 Kevin Cremer, 2294 - Rolf Walti, 2101 1-0
3 Lubomir Kovac, 2195 - Sebastian Hoffmann, 2070   0-1
4 Daniel Lustenberger, 2216   - Can-Elian Barth, 2065 1-0
5 Olaf Nazarenus, 2079 - Björn Backlund, 2085 ½-½
6 Albert Gabersek, 2115 - Norbert Oze, 2064 0-1
7 Toni Riedener, 2054 - Stephan Zaugg, 2007 0-1
8 Daniel Portmann, 1994 - Arnold Mienert, 2029 1-0
0 Kommentare

SMM R3 - SCL2 verliert, SCL3 spielfrei

Nach den zwei Startsiegen in der 2. Liga musste ein stark ersatzgeschwächter Aufsteiger aus Lenzburg auswärts gegen Birseck 1 die erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Aargauer mussten komplett ohne ihren "Sturm" an den Brettern eins bis drei verzichten und waren entsprechend mit "1793 ELO abwärts" angereist, wo ein Gegner wartete, der mit "1730 ELO aufwärts" (bis zur schwindelerregend Zahl 2152) auf sie wartete. 

 

Obwohl das Resultat von 4½-1½ zugunsten Birseck 1 eine klare Sache vermuten lässt, gibt es doch einige Glanzpunkte zu vermelden. Gleich zu Beginn konnte Junior Tim Betsche, der mit viel zu tiefen 1187 ELO gelistet ist, gegen Ruth Borer (1730) ein hochverdientes Remis abholen. Womöglich hätte Tim das Spiel im Endspiel gar gewinnen können. 

 

Livio musste in Zeitnot erst die Qualität und etwas später das Spiel verloren geben.

 

Peter Bucher stand optisch am Königsflügel etwas unter Druck, konnte sein Spiel dann aber gewinnen. Dieser Sieg beschert nicht nur der Mannschaft einen schönen Brettpunkt, er ist auch für Peter von besonderer Bedeutung: Denn Peter überschreitet damit mit seiner "Live-ELO" erstmals die Schwelle von 1800. Da Runde 4 der SMM erst im August stattfindet, dürfte diese Zahl mit der nächsten Führungsliste im Juli auch offiziell in den Büchern stehen. Peter wird also den vielzitierten 1700er-Club verlassen...

 

Raul kriegte an Brett 2 die grösste Hürde gestellt. Trotzdem: Nach der Eröffnung ergab sich eine interessante Stellung mit viel Angriff auf den gegnerischen König. Doch seine Risiken wurden nicht belohnt und der Gegner konnte schliesslich den Zähler einfahren. 

 

Andrii, der beim Schachbund bereits mit ELO 1724 geführt wird, erreichte gegen den 150 ELO stärkeren Gegner ein Endspiel mit je 5 Bauern, Dame und ein Turm. Lange sah es nach Remis aus, doch der Gegner konnte dieses Endspiel dann doch zu seinen Gunsten abwickeln.

 

Damit waren die Mannschaftpunkte schon mal vergeben. Roland Burri, der interimistisch die Mannschaftsleitung übernommen hatte, sah sich in einen sehr lange dauernden Kampf verwickelt. In zunehmender Zeitnot wurde der Druck, den ein durch Turm und Springer unterstützter Freibauer erzeugte, schliesslich zu gross, um den Lenzburgern wenigstens noch einen weiteren Brettpunkt retten zu können. 

 

Brett Birseck 1   Lenzburg 2   4½ - 1½
1 Peter Mattmann, 1775 - Peter Bucher, 1793 0-1
2 Eric Sommerhalder, 2152 - Raul Sanz 1-0
3 Eric Ellenbroek, 1805 - Roland Burri, 1491 1-0
4 Carlos Amado-Blanco, 1819 - Livio Mazzoni, 1757 1-0
5 Hanspeter Marti, 1874 - Andrii Bulat, 1724 1-0
6 Ruth Bohrer, 1730 - Tim Betsche, 1187 ½-½
0 Kommentare

SMM: SCL1 punktet auch im zweiten Spiel in der NLB

Die erste Mannschaft bleibt in der NLB ungeschlagen und punktete beim 4-4 gegen Bodan erneut. An der ersten drei Brettern war Bodan sehr stark besetzt und gab Lenzburg die gesamte Wucht von durchschnittlich 2326 ELO zu spüren. Die Lenzburger versuchten hier, die eine oder andere Überraschung zu landen aber schliesslich gingen diese drei Bretter dann doch alle verloren. Bei den Brettern 4-8 hingegen stach wieder mal der Aargauer Trumpf: Die wunderbare  Ausgeglichenheit der Mannschaft, die bereits beim Aufstieg mitentscheidend war. Björn Backlund und Can-Elian Barth hielten an Brettern 4 und 5 dicht (beide Remis). Norbert Oze und Stephan Zaugg gewannen an den Brettern 6 und 7 gegen starke 1900er.

Der Spielstand lautete danach aber immer noch 4-3 zugunsten von Bodan. Brett 8 musste die Entscheidung bringen. Nach zähem Kampf war es den ehemaligen Mannschaftsleiter und Präsident Oliver Killer vergönnt, dem Team das verdiente 4-4 zu sichern. Die Geschichte ist besonders schön, da Oliver Killer seit anfangs 2020 (also vor Corona) keine ELO-gewertete Brettpartie mehr gespielt hatte, und daher verständlicherweise gezögert hatte, sein Comeback gleich in der starken Nationalliga B zu geben. Er trat aber an und machte damit nicht nur seinem ML-Nachfolger Sebastian grosse Freude, sondern sicherte dank seines Sieges auch gleich dem Team den zweiten Punkt in der NLB.  

 

Brett Lenzburg   Bodan Resultat
1 Michael Bühler, 2103  -   Theo Hommeles, 2381   0-1
2 Rolf Walti, 2101  - Peter Kühn, 2336   0-1
3 Sebastian Hoffmann, 2077  - Dieter Knödler, 2261   0-1
4 Björn Backlund, 2081   - Michael Schmid, 2150  ½-½
5 Can-Elian Barth, 2078    - Eike Cöllen, 1985  ½-½
6 Norbert Oze, 2068  - Michael Norgauer, 1958   1-0
7 Stephan Zaugg, 2007  - Andreas Job, 1812   1-0
8 Oliver Killer, 1983  - Stefan Frommherz, 1776     1-0
3 Kommentare

SMM R2: SLC2 und SCL3 beide siegreich

SCL gewinnt das zweite Heimspiel gegen Luzern 3 mit 3½ - 2½. Die Lenzburger legten an den Brettern 1 (Martin Schmid) und 3 (Michael Wigger) vor. Luzern konterte an Brettern 2 und 4. An Brett 5 bot Jacques Gegner remis an, das dieser gerne annahm, denn an Brett 6 stand Michael Dittmar besser. Und tatsächlich überwand dieser die "100 ELO-Hürde" und sicherte den Lenzburgern der zweiten Sieg im zweiten Match.

 

Jürg Hertli hat wiederum einzelnen Positionen der Spieler des SCL2 herausgepickt und kommentiert:

Gelingt Lenzburg 2 der Ligaerhalt? - Hertlis Webseite!

 

 

SLC siegte gegen Liestal 2 gleich mit 3:1. Roland Burri an Brett 1, Tim Betsche an Brett 2 und Stefan Brandes, die Aarauer Verstärkung, an Brett 3 sorgten für die drei Brettpunkte. Kilian an Brett 4 spielte ebenfalls gut, musste aber dann dem Gegner doch noch den 'Ehrentreffer' zugestehen.

Die Lenzburger zeigten wiederum eindrücklich, wie man sich im Schach verbessern kann, wenn man am Ball bleibt und sich über Bücher, Videos, Taktiktraining etc. fortbildet. Die Mannschaft gibt entsprechen gegenüber letztem Herbst ein ganz anderes - deutlich erstarktes - Bild von sich. Tims Gegner hatte 400 ELO-Punkte mehr! Damit hat Tim in zwei Runden 1½ Punkte gegen Gegner dieser Klasse erreicht. 

 

  

Brett Lenzburg 2   Luzern 3 Resultat
1 Martin Schmid, 2157  -   Alexander Obolonkov, 1943     1-0
2 Jürg Hertli, 1979  -   Marco Burri, 1965   0-1
3 Michael Wigger, 1995  -   Josip Saric, 1769   1-0
4 Livio Mazzoni, 1757  -   Dominik Popp, 1833   0-1
5 Jacques Villars, 1757  -   Toni Gabriel, 1641   ½-½
6 Michaël Dittmar, 1786  -   Daniel Ottiger, 1855   1-0

  

Brett Liestal 2   Lenzburg 3                               Resultat
1 René Schelker, 1378      -   Roland Burri, 1463   0-1
2 Marco Eberle, 1560   -   Tim Betsche, 1171   0-1
3 Mano Gerster  -   Stefan Brandes   0-1
4 Aaron Irniger  -   Kilian Pedolin   1-0
Download
SMM 2022 - SCL-2 vs Luzern 3 - Matchtber
Adobe Acrobat Dokument 1.7 MB
2 Kommentare

SMM Runde 1 • SCL1 punktet zum Start ins Abenteuer NLB

Das Matchblatt belegt den Punktgewinn der Lenzburger gegen favorisierte St. Galler
Das Matchblatt belegt den Punktgewinn der Lenzburger gegen favorisierte St. Galler

Die drei Lenzburger Mannschaften starteten diese Woche in die neue SMM-Saison. Gespannt war man vor allem auf den Auftritt der ersten Mannschaft in der Nationalliga B.

 

Für unser Fanionteam begann das Abenteuer Nati B mit einem Auswärtsmatch gegen St. Gallen. Und das "eins" konnte schon im ersten Spiel ein Unentschieden abholen und damit gleich den ersten Punkt einfahren. Das ist schon eine kleine Überraschung. Wieder mal erweist sich die grosse Ausgeglichenheit auf hohem Niveau des Teams als Basis für den Erfolg. 

St. Gallen war eigentlich an allen (!) Brettern mit je 50 - 90 ELO höherer Wertungszahl favorisiert. Doch die Aargauer hielten an 4 Brettern dicht und siegten gar an zwei weiteren. Für die Siege - beide mit Schwarz! - sorgten Sebastian Hoffmann (2067) gegen Marcel Mannhard (2146) und Stephan Zaugg (2007) gegen Christian Salerno (2061). Damit kompensierten sie die zwei Niederlagen an den Brettern 5 und 8. 

0 Kommentare

SMM Runde 1 • SCL2 mit tollem Sieg - SCL3 mit toller Leistung

Brett 1 nach 8 Zügen - selbst Stockfish sieht kein Problem in Martins "Null-Figurenentwicklung" und beurteilt die Stellung als ausgeglichen.
Brett 1 nach 8 Zügen - selbst Stockfish sieht kein Problem in Martins "Null-Figurenentwicklung" und beurteilt die Stellung als ausgeglichen.

Sensationeller Auftaktsieg für SCL 2

Neben dem viel beachteten Aufstieg der ersten Mannschaft ging fast verloren, dass auch SCL2 nach einer hervorragenden Saison die Promotion geschafft hatte und diese Saison wieder mal in der zweiten Liga ran darf

 

In der ersten Runde wurde zu Hause gegen UBS 1 gespielt. Die Banker mussten allerdings auf den einen oder anderen Stammspieler verzichten und Lenzburg packte diese Chance: Mit einem sensationellen 5½-½ Kantersieg holten Sie sich die ersten zwei Punkte plus wertvolle Brettpunkte gegen den Abstieg.

 

"Entwickle die Figuren" heisst eine der goldenen Eröffnungsregeln, die jeder Anfänger mehrfach vorgebetet erhält. "Entwickle die Figuren erst dann, wenn du sie brauchst" war dagegen das Motto bei Martin Schmids Partiebeginn an Brett 1 gegen Walter Frehner (ELO 1899). Martin eröffnete seine Partie mit 8 (in Worten: acht!) Bauernzügen in Folge. Damit ergatterte er sich einen Mehrbauern und schönen Raumvorteil aber seine Stellung wirkte ziemlich 'overextended' und die Figuren, die standen allesamt noch ganz hinten auf ihrem Ausgangsfeldern. Ein sehr ungewöhnliches Bild (siehe Diagramm). Aber wie immer wusste Martin natürlich ganz genau, was er tat. Mit genauem Spiel holte er nach und nach in der Entwicklung auf, ohne etwas zuzulassen und schliesslich war es dieser Mehrbauer, der ihm im Endspiel den Sieg sicherte.

 

Nicht minder spektakulär ging es an Brett zwei zu, wo Jürg Hertli es mit Mauro Petrolo, dem mit 1977 ELO stärksten gegnerischen Spieler zu tun bekam. Jürg zeigte mit Schwarz wieder mal eine listige Spielweise, womit er dem Gegner optisch eine aktive Stellung - oft mit Raumvorteil - zugestand, aber dann die versteckten Ressourcen geschickt zum Gegenspiel nutzte. Diesmal hatte er in der Eröffnung einen Bauern abgeholt, musste aber dafür einen massiven Angriff überstehen. Beide weissen Türme waren auf seine Rochadestellung gerichtet (bei halboffener g-Linie). Ein weisser Springer und die Dame hatten erfolgreich infiltriert. Die gegnerische Dame schaffte es sogar bis auf die schwarze Grundreihe. Aber Jürg konnte damit umgehen: Mit präzisen Zügen setzte er Nadelstich um Nadelstich. Nach und nach wurde der Gegner vom Angreifer zum Verteidiger und sah sich plötzlich  mit einem Matt in zwei konfrontiert und musste entsprechend die Waffen strecken.

 

Diese beiden Partien waren einmal mehr herausragende "Schmakerl" der Kreativabteilung an Brett eins und zwei der zweiten Mannschaft. Doch auch der Rest der Mannschaft hielt die Pace mit und sorgte mit konzentriertem Spiel und solider Handwerkskunst für die weiteren Punkte:

 

Raul Sanz hatte an Brett 6 zuvor schon gegen Werner Vögeli (1559) einen schönen taktisch sauber geführten Angriff zum Turmgewinn und damit zum Sieg umgewandelt. Und Michael Dittmar an Brett 4 holte seinen Punkt gegen Markus Böni (1488) mit einem geduldigen, sicheren Spiel ab. Er  stand immer gut, liess nichts zu und gewann im Endspiel zwei Bauern. Peter Bucher spielte an Brett 5 gegen einen starken Gegner (Michael Arend 1818) ebenfalls hervorragend und konnte die offene d-Linie für seine Türme und einem kleinen Vorteil nutzen. Hier griff der Gegner fehl, was Peter eine schöne kleine Taktik zum Turmgewinn ermöglichte.

Fehlt noch Brett 3: Dort spielte der ukrainische Junior Andrii Bulat in ruhiger und sehr überlegter Manier (nur 11 Züge in 50 Minuten). Er schuf mit Weiss eine ungewöhnliche Stellung mit einem bis auf e6 vorgerückten ungedeckten (!) Bauern, der dem Gegner Raum und Bewegungsfreiheit nahm. Gepaart mit einem Angriff am Königsflügel, war das wohl gefährlich für Schwarz aber auch ziemlich zweischneidig. Denn der mutige vorgerückte Bauer war gleichzeitig stark wie auch schwach. Beim Zwischenstand von 4-0 riskierte keiner der Spieler eine Niederlage (inzwischen war es Schwarz, der in Zeitnot geraten war) und man einigte sich auf Remis, womit Andrii den Lenzburgen eine makellosen Auftaktsieg ohne Niederlage ermöglichte.  Sein Gegner, Andrik Starke, hatte respektable 1802 ELO.

 

Guter Auftritt der dritten Mannschaft wurde nicht belohnt

Mannschaft drei nimmt ihre zweite Saison in der  4. Liga in Angriff.

 

Ebenfalls in der Krone wurde  Entlebuch 3 empfangen. Die Lenzburger zeigten eine hervorragende Leistung, wurden aber leider punktemässig nicht belohnt. Alle vier Spieler hatten gute Chancen zum Sieg oder standen gar auf Gewinn. Herausstechend waren das tolle und hoch verdiente Remis von Kilian Pedolin, der in seiner allerersten SMM-Partie gleich punktete - sein Gegner René Studer hat immerhin 1531 ELO.

 

Aber auch Tim Betsche lieferte mit seinem Remis einen halben Punkt ab - auch für ihn war es der erste SMM-Erfolg und bringt ihm satte 15 ELO-Punkte. Denn auch Tims Gegner Fabian Müller war mit 1572 von respektabler Stärke. Tim war sogar mit Vorteil ins Endspiel gestartet, hatte mutig einen Springer für 3 Bauern gegeben. Der Gegner hielt aber dagegen und konnte sich mit einem Rückopfer das Remis sichern. 

 

Die grösste Hoffnung auf einen vollen Punktgewinn weckte aber Philipp Tanner: Nachdem er er gegen Andrin Müller (noch keine ELO) eine Qualität für zwei Bauern plus Angriff abgegeben hatte, stellte er mit seinem gefährlichen und super postierten Läuferpaar und der Dame massive Drohungen gegen das gegnerische Regentenpaar auf. Er verpasste aber die Siegsicherung und lief unglücklich in eine Gabel, was Turm- und damit Partieverlust bedeutete.

 

Zuvor hatte schon Mannschaftsleiter Sandro Wächter an Brett 1 gegen den erfahrenen Karl Hunkeler (ELO 1730!) eine wilde Partie verloren. Auch dort standen Mattdrohungen zu seinen Gunsten in der Luft, aber irgendwie kam ihm sein Gegner zuvor.

 

Auch wenn die Mannschaft nicht siegen konnte, so ist es doch erstaunlich, welch tolle Fortschritte diese Spieler gemacht haben. Erstaunlich ist auch, dass in drei Partien das Endspiel erreicht wurde und die Spieler bis gegen Mitternacht auf ansprechendem Niveau spielten. Das weckt Vorfreude auf das, was da noch kommt.

 

Nachtrag
Jürg Hertli hat einen Matchbericht für das Match Lenzburg 2 - UBS 1 erstellt (siehe Kommentar). Hier der Link auf seine  Homepage: https://hertli.jimdofree.com/2022/04/28/der-aufsteiger-punktet-sensationell

Danke Jürg!

1 Kommentare

Björn holt sich den Cupsieg 21/22

Cupfinal Raul-Björn: Der Wendepunkt der Partie. Björn rückte am Damenflügel vor und Weiss tut dasselbe am Königsflügel. Leider mit dem falschen Bauern. 25.g5 ermöglichte dem Tf8 das Eindringen. f4 (nach der Vorbereitung Tgf1) wäre besser gewesen.
Cupfinal Raul-Björn: Der Wendepunkt der Partie. Björn rückte am Damenflügel vor und Weiss tut dasselbe am Königsflügel. Leider mit dem falschen Bauern. 25.g5 ermöglichte dem Tf8 das Eindringen. f4 (nach der Vorbereitung Tgf1) wäre besser gewesen.

Nachdem er letztes Jahr in der "Deltawelle" der Pandemie verzichtet hatte, holt sich Björn Backlund dieses heuer den Cupsieg zurück. In einer lange umkämpften Partie gegen Raul Sanz musste Björn mit Schwarz bis zum 24. um den Ausgleich ringen. Er nutzte dann aber einen ungenauen Bauernvorstoss des Gegners, um mit dem Turm in dessen Stellung einzudringen. Ein Qualitätsgewinn nach einer schön gespielten 'Petite Combinaison' war später die Folge. Raul versuchte zwar die Stellung noch etwas zu verkomplizieren und einen gefährlichen Freibauern zu schaffen, aber Björn liess nicht mehr locker und sicherte sich schliesslich den Sieg. Den vierten innerhalb der letzten fünf Jahre! Herzlichen Gratulation!

Eindrücklich ist aber auch die Leistung von Raul Sanz. Bei seiner ersten Cup-Teilnahme stiess er gleich in den Final vor. Auf diesem Weg hatte er die nominell höchste Hürde zu überwinden. Mit seinem Aufsehen erregenden Halbfinalsieg gegen  Vorjahressieger und Turniernummer 1, Sebastian Hoffmann, und dem Gewinn des Viertfinals gegen den starken Michael Dittmar hatte er sich diese Endspielteilnahme jedenfalls redlich verdient. Sebastian jedenfalls hat er derart beeindruckt, dass dieser ihn gleich auf die 20er-Liste seiner NLB-Mannschaft setzte.

Download
Clubcup 2021-2022 Endstand
SCL CC-Endstand.pdf
Adobe Acrobat Dokument 78.5 KB
0 Kommentare

Frühjahrsblitz 2022: Arnold souverän

 

Trotz wieder leicht steigender Corona-Zahlen und entsprechenden Absagen haben sich 10 Spieler zum Frühjahrsblitz eingetroffen. Arnold Mienert gelang der Durchmarsch: Mit 9 Punkten aus 9 Spielen gewann er das Turnier mit zwei Punkten Vorsprung vor Sebastian Hoffmann (7 / 9) und Junior Nikita Sosnovski (6 / 9). Bemerkenswert ist die Leistung von Junior Tim Betsche, der sich mit 4 Punkten auf Rang 6 noch vor Roland Burri einreihen konnte.

 

Rangliste:  Endstand nach 9 Runden 
Rang Teilnehmer S R V

Punkte 

SoBer  Siege 
Arnold Mienert 9 0 0 9.0 36.00
Sebastian Hofmann    7 1 1 7.5 25.25
Nikita Sosnovski 6 1 2 6.5 19.25
Raul Sanz 6 1 2 6.5 19.25
Michael Dietmar 5 1 3 5.5 13.25
Tim Betsche 4 0 5 4.0 6.00
Roland Burri 3 0 6 3.0 3.00
Kilian Pedolin 2 0 7 2.0 1.00
Levin Sandmeier 1 0 8 1.0 0.00
10  * 0 0 9 0.0 0.00
0 Kommentare

TAKTIV 26

Weiss am Zug: ist das remis oder kann einer gewinnen? -> Hinweis: Einer der beiden Spieler hat zwei schöne Tricks auf Lager.
Weiss am Zug: ist das remis oder kann einer gewinnen? -> Hinweis: Einer der beiden Spieler hat zwei schöne Tricks auf Lager.

In Taktiv 26 führte Jürg die Teilnehmenden in die Welt des Endspiels. Mit einem "Kracher" zu Beginn und einem solchen zum Ende zeigte er, wie wichtig es ist, Motive und Techniken zu kennen und andererseits genau zu rechnen.

 

Dazwischen wurde die Basics des Endspiels aufgewärmt und in Zusammenhang mit konkreten Stellungen gestellt. Themen wie Opposition, Diagonalopposition, Entfernte Opposition mögen dem geübten Spieler wohl bekannte Begriffe sein, trotzdem ist es mitunter recht schwierig, diese am Brett richtig einzusetzen. So etwa in Kombination mit dem Erreichen eines Schlüsselfeldes. Jürg zeigte Beispiele, wie der König die 6. (3.) Reihe vor dem Freibauern erreichen kann (Endspiel Bauern und König gegen König).  Dort angekommen, sichert er immer die Bauernumwandlung immer, egal ob man die Opposition hat oder nicht.

Richtigerweise ging Jürg diese Grundstellungen für einmal sehr schnell durch, um möglichst viele Themen in Erinnerung zu rufen. Die Teilnehmern können zu Hause das Gelernte wiederholen und vertiefen. Die diesem Blogeintrag beiliegenden Bilder ermöglichen das. 

Jürg stellte auch bereits das Programm für die folgende Saison 2022/23 vor: Er wird den Lernenden seine Schwarz-Eröffnungen etwas näher zu bringen. Damit werden die Eröffnungstypen, Zugtypen in der Eröffnung und Themen, wie rasche Entwicklung (Kraft Raum, Zeit) , Störung der gegnerischen Ideen weiter gefestigt. Das Programm liegt ebenfalls zum Download bereit.

 

Lösung: zur Bildstellung: Weiss spielt natürlich 1.Kb5. Schwarz hat nun zwei schöne Tricks. Zunächst kann er mit 1..a3! den weissen Bauern auf die a-Linie ziehen, Weiss schlägt beide Bauern und marschiert auf de a-Linie vor. Schwarz holt nach Kxf2 aber nicht den h-Bauern ab, sondern spielt h5, h4 und g3. So erreicht er, dass er rechtzeitig auf der h-Linie umwandelt (schlägt Weiss den g-Bauern spielt Schwarz h3) und somit gleich auch das Umwandlungsfeld a8 kontrolliert. Schwarz gewinnt also.

 

Download
Taktiv-26-Script.pdf
Adobe Acrobat Dokument 621.9 KB
Download
Plan_Taktiv-27-30.pdf
Adobe Acrobat Dokument 661.5 KB
0 Kommentare

SMM-Spielplan 2022

0 Kommentare

TAKTIV Serie 23-25

Skandinavisch, TAKTIV
Entwicklungsrückstand gibt Weiss Anlass zum Angriff (Gegner machte in der Skandinavischer Verteidigung mehrere Damenzüge und will trotzdem mit h5 angreifen)

Jürgs TAKTIV-Serie zu den Zugzwecken hatte schon 2020 begonnen. Dann kamen Lockdown und Zertifikatspflicht. Nun aber hat Jürg die Serie wieder aufgenommen.

Den Zweck der Züge nach Partiephase oder Stellungstyp zu benennen, tönt auf den ersten Blick banal und nach Anfängertheorie. Wenn man aber Jürg genau zuhört und seine These - so wie der Schreibende es durfte - in der dritten Wiederholung erlebt, so löst es etwas aus und verändert das Denken. Jürg benutzt als Eselsbrücke die Buchstaben der Brettbeschriftung.

A wie "Altbekanntes" (Stellungsmuster), B wie "Bewegen" / "Befreien", C wie "Consolidieren", und so weiter (siehe PDFs weiter unten).

Vor den ersten Brettbuchstaben setzt er noch ein T wie "Theorie" und/oder "Technik". Das "T" zusammen mit dem "A" und dem "B" ergibt ein "TAB" wie Tabulator - die Taste die den Cursor einem am PC an die richtige Stelle bringt.  In der Eröffnung spielt man TAB-Züge: Entweder man weiss den zu spielenden Theorie-Zug auswendig (T), oder man spielt nach altbekanntem Muster (A) oder wenn beides nicht zutrifft, befreit (entwickelt) man die eigenen Figuren (B). Ein TAB-Zug ist es nur dann, wenn die entwickelte Figur genau dort zum stehen kommt, wo sie hin soll, so dass diese für die Entwicklung nicht nochmal in die Finger genommen werden muss. Wie oft hat man auch als erfahrener Spieler eine Figur in der Eröffnung schon unglücklich platziert und ist dadurch in Entwicklungsrückstand geraten? Kurzpartien sind meist Zeugen solcher Fehler. Jürg hat denn auch gleich ein paar Beispiele dazu geliefert. Das Bild zeigt eine Stellung der Skandinavischen Eröffnung, wo Schwarz sich zu mehreren Damenzügen hat verleiten lassen und dann - wegen der Gegenüberstellung von Dame und rochiertem König - dachte, mit h5 angreifen zu können, statt endlich die Entwicklung anzugehen. Jürgs Antwort ist beeindruckend: Taktiv vs dijarv: B01 Scandinavian Defense: Mieses-Kotroc Variation • lichess.org

(Es ist eine Blitzpartie, daher sind nicht alle Züge "Engine-korrekt". Aber wie Jürg den Entwicklungsvorsprung ausnutzt, ist beeindruckend - bereits nach 15 Zügen (also nur 10 Züge nach der Bild-Stellung) gab es ein Matt in 1 in der Stellung, was Jürg in der Blitzhektik noch nicht nutzte, aber wenige Züge später wars natürlich trotzdem 1-0.

 

Warum nicht während der Partie einfach mal diese Buchstaben anschauen oder in der Analyse damit sein Spiel hinterfragen? Vorher kommt natürlich immer eine Stellungsanalyse.

Jürg stellte dann die Fragen in den Raum "Wann muss man angreifen?" (Gambit), "Wann soll man angreifen?" (deutlicher Entwicklungsvorsprung), "Wann soll man eher nicht angreifen?" (Bei Materialvorteil: Gegenspiel verhindern, in gewonnenes Endspiel abwickeln). 

Drei Partie-Beispiele untermauern die Angriffsmöglichkeiten bei Entwicklungsvorsprung. Nachfolgend die Scripts zu dieser Taktiv-Serie:

 

 

 

Download
Taktiv-23_Repetition_Zugskategorien.pdf
Adobe Acrobat Dokument 657.4 KB
Download
Taktiv-24-Script.pdf
Adobe Acrobat Dokument 448.2 KB
Download
Taktiv-25_Script_Angriff_JA_oder_NEIN.pd
Adobe Acrobat Dokument 849.7 KB
Download
Taktiv-25_Teststellung_Angriff_JA_oder_N
Adobe Acrobat Dokument 592.4 KB
0 Kommentare

SMM-Gruppeneinteilung

 

NLB Ostgruppe 2. Liga Nordwest I (405)   4. Liga Zentral II (606)
Bodan (Absteiger) Lenzburg II (Aufst.) Baar I (neu)
Glarus Birseck I Emmenbrücke II
Lenzburg (Aufst.)    Roche I Emmenbrücke III (neu)
Tribschen Trümmerfeld I Entlebuch II (neu)
Mendrisio Luzern III Freiamt II
Olten Riehen IV Lenzburg III
St. Gallen Therwil I  
Winterthur II UBS I  
Gligoric    
Wollishofen II    

--> SMM-Seite des Schachbundes

0 Kommentare

Cup: Raul schafft die Überraschung

Raul Sanz schafft im Cuphalbfinal die ganz dicke Überraschung. Er siegt gegen den haushohen Favoriten Sebastian Hoffmann. Die Partie dauerte 4:45 Std und zog sich über 100 Züge!

 

Raul hat noch keine ELO. Seine Performance aus bisher 3 Partien beträgt 1753 (66.7% / Gegnerschnitt 1632). Und etwa so hatte ihn der Spielleiter bisher bei den Swiss-Turnieren auch eingeschätzt. Allerdings: Würde diese Partie ELO-gewertet, stünde Raul nun mit einer 75% Erfolgsquote bei einem Gegnerschnitt von 1740 da und hätte somit eine neue ELO-Erwartung von 1929! Natürlich: Bei so wenigen Spielen sind solche Sprünge absolut keine Ausnahme und man wird maximal 150 ELO über dem Gegnerschnitt eingereiht. Dieses also nicht ganz legitime Rechenbeispiel zeigt trotzdem den hohen Wert von Rauls Leistung.

Jedenfalls hat sein Gegner - immerhin Mannschaftsleiter der soeben aufgestiegenen NLB-Mannschaft - sicher ein Auge auf Raul geworfen....

 

Im Zweiten Halbfinal schaffte Björn im Cup-Klassiker gegen Peter Bucher ebenfalls den Einzug in den Final. Mit viel Glück, wie Björn zu Protokoll gab.

 

Der Cup-Final Raul Sanz - Björn Backlund findet am 7. April in der Krone statt.
Der Vorverkauf startet in Kürze.

0 Kommentare

TAKTIV 24

Donnerstag, 10. Februar 2022, 20:00

 

Fortsetzung am 24. Februar und 10. März 22

 

Thema: Partiephasen und zugehörige Zugskategorien 

1. Eröffnung

2. Mittelspiel

3. Endspiel

4. Abgrenzung dieser 3 Partie-Phasen

5. Die passenden Zugskategorien von a bis h (wie auf dem Schachbrett)

6. Die Zusatzkategorien „T“ und „i“

7. Partie-1: Negative Muster-Partie

8. Partien 2-4: Uebungen zur Kategorienbestimmung und Zugsbewertung

 

In Taktiv-24 repetieren wir das Ganze und vertiefen vor allem die Eröffnungsphase (T, a und b)

In Taktiv-25 folgt das Mittelspiel (c, d, e, f)

In Taktiv-25 die restlichen Kategorien g, h und i

 

0 Kommentare

Schlussranglisten SMM 2021

1. Liga Zentral

 

Rang Club MP EP
1 Massagno 1 10 25
2 Lenzburg 1 10 23
3 Winterthur 4 9 25½
4 Zug 1 7 23½
5 Brugg 1 6 17½
6 Zürich 3 5 19½
7 Luzern 2 5 18½
8 Entlebuch 1 4 15½

 

Lenzburg gewinnt das Aufstiegsspiel gegen Baden und steigt in die NLB auf.

 

 

3. Liga Zentral 4

 

Rang

Club MP EP
1 Lenzburg 2 11 20½
2 Baden 3 9 15
3 Zofingen 1 2
4 Freiamt 2 2 6

 

Lenzburg gewinnt das Aufstiegsspiel gegen Emmenbrücke und steigt in die 3. Liga auf

 

4. Liga, Zentral 1

 

Rang

Club MP EP
1 Wollishofen 5 6 12
2 Dübendorf 2 6 11
3 SprengSchach 3 6 9
4 UBS 2 2
5 Lenzburg 3 0
6 Oberglatt 3 0 0
0 Kommentare

Aufstiegsspiele SCL • Medienbericht

Schach – Lenzburg steigt in die Nationalliga B auf

 

Medienbericht von Martin Wiesinger

 

Die Schweizerische Mannschaftsmeisterschaft 2021 endete dieses Wochenende mit den diversen Aufstiegsspielen in den verschiedenen Ligen. Den Kanton Aargau vertraten dabei die beiden Top-Teams aus Lenzburg und Baden, welche gegeneinander den Aufstieg in die zweithöchste Liga auszumachen hatten. Etwas überraschend und auch glücklich, aber nicht unverdient, gewann das ausgeglichene Lenzburger Team diesen sehr engen Aufstiegskampf und kehrt damit nach Jahren wieder in die Nationalliga B zurück.

 

In der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) messen sich Schachteams der ganzen Schweiz in sechs unterschiedlichen Ligen und Gruppen von bis zu neun Teams. Sowohl das Top-Team aus Lenzburg als auch das Badener Team erreichten in ihren jeweiligen Gruppen den zweiten Schlussrang und somit die Chance um den Aufstieg spielen zu können. Weil sich das Tessiner Team aus Massagno, welches die Lenzburger Gruppe gewonnen hatte, durch Verzicht aus dem Aufstiegskampf herausgenommen hatte, kam es diesen Samstag zum Wettkampf der beiden Nachbar-Vereine. Beide Teams hatten Vorteile auf ihrer Seite. So spielten für Baden mit Jochem Snuverink, 2403 ELO der klar stärkste Spieler am ersten Brett und dazu mit Enno Eschholz, 2182 ELO auch noch der zweitstärkste Spieler. Die mannschaftliche Ausgeglichenheit der Lenzburger auf der anderen Seite war dafür der Trumpf des Heimteams.

 

Die Entscheidung fällt an Brett 1

Sebastian Hoffmann, der Lenzburger Teamleiter, versuchte sein Glück mit einer taktischen Aufstellung. So stellte er in Absprache mit dem Team am ersten Brett gegen Snuverink den 19 jährigen Can-Elian Barth auf. Von der Buchform eigentlich eine klare Angelegeheit, denn eine Differenz von mehr als 300 ELO ist in der Regel nicht wett zu machen. Die nötigen Punkte waren somit an den restlichen fünf Bretter zu holen. Und genau diesen Auftrag nahm Norbert Oze am fünften Brett als erster wahr. Gegen den Junior Daniel Richter opferte Oze einen seiner Springer und spekulierte dabei auch ein wenig darauf, dass sein nicht ganz so erfahrener Gegner mit der komplexen Verteidigungsaufgabe überfordert sein könnte. Was denn auch so geschah. Ein Punktegewinn, der viel dazu beitrug die Nerven der Lenzburger zu beruhigen und den Gästen mehr Druck verschaffte.

 

 

Die Trümpfe stechen nicht, weder bei Baden noch bei Lenzburg

An den Brettern drei und sechs durften sich die Badener Gäste berechtigte Hoffnungen auf Punkte machen, waren doch beide eingesetzten Spieler etwas stärker als diejenigen des Lenzburger Teams. Verlieren verboten, so lautete die Devise für Rolf Walti und Stephan Zaugg. Während letzterer mit den schwarzen Figuren spielend keinerlei Schwächen zeigte und das Remisangebot seines Gegners eine logische Folge war, hatte Walti für die Punkteteilung etwas härter zu kämpfen. Die zwei Remis erhöhten den Druck auf das Badener Team erheblich. Denn sowohl an Brett zwei als auch an Brett vier hatten die Lenzburger Schachsportler gegen die eingesetzten Badener Junioren einen komfortablen Stärkevorteil und insbesondere sah es am vierten Brett nach einem Sieg für den Lenzburger Teamleiter aus. Trotzdem reichte es an beiden Brettern etwas überraschend nur zu einem Remis. Während Björn Backlund in einer sehr schlechten Stellung froh sein musste, dass sein Gegner aufgrund höchster Zeitnot das Remis anbot – welches er auch gerne annahm – standen die Zeichen bei Sebastian Hoffmann schon sehr deutlich auf Sieg. Allerdings rettete sich Aryan Anand einen Zug vor dem Partieverlust dank eines schönen Läuferopfers und anschliessendem Dauerschach raffiniert ins Remis.

 

Ein Meisterstück des Team-Juniors

Und damit wurde der Spielausgang am ersten Brett matchentscheidend. Gewinnt Can-Elian Barth die Partie oder holt sich ein Remis ist Lenzburg aufgestiegen. Gewinnt der Badener Teamleiter steigt dessen Team auf. Dies weil bei einem 3:3 Unentschieden ein Sieg am ersten Brett höher gewichtet wird als der Sieg von Norbert Oze am fünften Brett. Bei einem Minusbauern von Barth sowie der grossen ELO-Differenz rechneten alle Anwesenden mit einer Niederlage für den Lenzburger Junior. Doch damit zeigte sich dieser nicht einverstanden, wehrte sich nach Kräften und erreichte bei beidseitig beginnender Zeitnot sogar eine potentiell ausgeglichene Stellung. Jochem Snuverink war nun gezwungen volles Risiko zu nehmen und seine noch kleine Chance auf den Sieg zumindest zu suchen. Das bessere Ende, nämlich den Partiegewinn, behielt aber Can-Elian Barth, welcher nach gut fünf Stunden hartem Kräfteringen nicht nur unerwartet den ganzen Punkt einfuhr, sondern seinem Team damit den Matchsieg und Aufstieg sicherte.

 

 

Das Badener Team, auch wenn unterlegen, hat deutlich aufgezeigt, welches Potential in ihm steckt. Mit gleich drei vielversprechenden Junioren dürfte in Zukunft noch Grosses zu erreichen sein. Für die Lenzburger Schachfreunde beginnt nun schon unmittelbar die Vorbereitung auf die nächste SMM-Saison. Nicht nur werden die Gegner stärker sein, es benötigt nun auch acht Spieler pro Runde, die Reisedistanzen wie auch der gesamte Aufwand werden grösser und neu werden neun Runden ausgetragen. Wenn sich Lenzburg in dieser Liga halten will, geht das wohl nicht ohne eine angemessene Verstärkung des Teams. Der Vereins-Vorstand dürfte gefordert sein, doch zuerst wird dieser krönende Saisonabschluss gefeiert.

 

Lenzburg ELO Baden  ELO 4 - 2
Can-Elian Barth (w) 2028 Jochem Snuverink    2403  1-0
Björn Backlund (s) 2086 Olivier Tschopp  1897   ½-½
Rolf Walti (w) 2100 Enno Eschholz  2182  ½-½
Sebastian Hoffmann (s)  2074 Aryan Anand  1866  ½-½
Norbert Oze (w) 2056     Daniel Richter  1805 1-0
Stephan Zaugg (s) 1984 Werner Brunner  2045 ½-½

 

Lenzburg 2 steigt in die zweite Liga auf

Auch das zweite Lenzburger Team trägt zu den Feierlichkeiten bei.

Denn es steigt von der dritten in die zweite Liga auf. Die Gruppenphase gewinnt das Team überzeugend mit zwei Punkten Vorsprung und das Aufstiegsspiel gegen Emmenbrücke 1 wird mit 2.5 zu 1.5 gewonnen.

 

Brett    Lenzburg 2 ELO Emmenbrücke 1 ELO Res: 2.5 - 1.5
1 Martin Schmid   2147 Andreas Wüst 1743          1-0
2 Jürg Hertli 1968 Josef Lustenberger 1854      1-0
3 Peter Bucher 1773   Dominik Reichmuth  1634      ½-½
4 Raul Sanz Danush Ahmeti 1779     0-1

 

Auf der Website des Schachclub Lenzburg (www.schachclub-lenzburg.ch) finden sich nebst ausführlichen Berichten zu den beiden Aufstiegsspielen auch diverse Informationen zum Schach in der Region und dem Verein. Schachfreunde, Schachinteressierte - egal ob Anfänger oder schon Könner -  sind im Verein jederzeit herzlich willkommen.

 

0 Kommentare

Sensation in der Krone: Lenzburg schlägt Baden und steigt in die NLB auf

U-20 Junior Can-Elian Barth sicherte den Lenzburgern an Brett 1 den Aufstieg.
U-20 Junior Can-Elian Barth sicherte den Lenzburgern an Brett 1 den Aufstieg.

Lenzburg gewinnt das Aufstiegsspiel gegen Baden mit 4-2 und steigt sensationell in die Nationalliga B auf!

 

War das ein Krimi, was sich da in der Krone Lenzburg abgespielt hatte. Und erst noch einer mit Happy End.

Wenn man die Geschichte dieses Matches verstehen will, muss man zwei Dinge wissen:
1) Geht so ein Aufstiegsspiel unentschieden aus, so werden als Tie-Break die Brettpunkte an Brett 1 x6 jene an Brett2  x5, Brett 3 x4 gerechnet, bis Brett 6 das nur einfach zählt. Die vorderen Bretter waren also "wertvoller" als die hinteren.
2) Baden hatte an Brett 1 Jochem Snuverik mit gewaltigen 2400 ELO. Beide Mannschaften mussten also davon ausgehen, dass Baden das wertvollste Brett gewinnen würde, weshalb Lenzburg mindestens zwei Siege an den anderen Brettern würde holen müssen. Mannschaftsleiter Sebastian Hoffmann setzte sich zunächst selber an Brett 1, liess aber den Teammitgliedern frei, ob jemand anderer sich der Herkulesaufgabe stellen wollte, gegen Jochem ein Remis zu holen. Can-Elian Barth meldete sich. Damit begann diese schöne Geschichte, die ihn durch diesen Mut und mit dem, was er dann daraus machte, zum Held des Abends werden liess. Doch nun zum Geschehen in 5 Akten:

 

Akt 1) Norberts Figurenopfer

Alles begann mit einem Springeropfer. Norbert Oze erreichte in der Eröffnung, eine Stellung, in welcher er früher mal in einer Blitzpartie mit einem Opfer die Fianchettostellung aufgerissen hatte. Die damalige Analyse hatte ihm gezeigt, dass das Opfer vielleicht nicht 100% wasserdicht war, den Gegner aber vor eine komplexe Verteidigungsaufgabe stellte. Norbert rechnete und wägte lange ab und wagte es schliesslich. Und tatsächlich: Der Angriff schlug durch und damit stand es plötzlich 1-0 für Lenzburg. Im Moment war das weder beunruhigend für Baden noch beruhigend für Lenzburg. Je länger das Match aber ging, umso mehr Druck übte dieser Punkt aus. Norberts Mut beeinflusste schliesslich alles, was danach folgte und machte ihn zum "Co-Matchwinner". 

 

Akt 2) Björn zieht den Kopf aus der Schlinge

Björns Backlunds Gegner, Junior Olivier Tschopp, zeigte sich wenig beeindruckt von fast 2100 ELO und rückte unerschrocken mit der ganzen Kavallerie unterstützt von Dame und Läufer gegen die schwarze Königsstellung vor. Und tatsächlich erreichte er eine klare Gewinnstellung. Jeder ungenaue Zug von Schwarz konnte direkt in die Katastrophe führen - genaue Züge höchstens in ein schlechtes Endspiel. Doch sein Einsatz hatte viel Bedenkzeit gekostet. Mit wenigen Minuten auf der Uhr konnte Olivier den Angriff nicht mit der geforderten Genauigkeit fortsetzen, derweil Björn sehr umsichtig verteidigte. Einige Züge später war die Stellung nur noch unklar. Aber Olivier hatte noch 18 Züge bis zur Zeitkontrolle zu spielen. Das veranlasste ihn Remis anzubieten. Ein sehr wertvoller halber Punkt für Lenzburg. Immerhin sass Björn an Brett 2, ein Verlust dieses Brettes hätte Baden trotz Norberts Sieg wohl vorentscheidend in Führung gebracht. Immer noch davon ausgehend, dass Baden das Brett 1 gewinnt. Dort hatte Jochem inzwischen gar einen Bauern gewonnen.

 

Akt 3) Remis an Brett 3 und 6

Bretter 3 und 6 waren jene beiden, wo Baden (nebst Brett 1) ebenfalls stärker besetzt und daher zu favorisieren war. Diese Bretter durften aber auf keinen Fall verloren gehen. Und diesen Job erledigten die beiden Spieler zuverlässig. Stephan Zaugg mit Schwarz an Brett 6 hielt die Stellung sauber und gab keine Schwäche. Das Remisangebot kam von Weiss, der auf der Suche nach Angriffsmöglichkeiten viel Zeit verbraucht hatte. Rolf Walti spielte ebenso solid, musste aber ein leicht nachteiliges Endspiel in Kauf nehmen. Er konnte dieses aber mit umsichtigen Zügen halten. Diese beiden Remis waren wegweisend. Lenzburg war also noch immer in Führung und es wurde nur noch zwei Brettern gespielt. Plötzlich wurde der Druck auf Baden spürbar. Sollte Lenzburg Brett 4 gewinnen, war die Sensation geschafft - unabhängig vom Resultat an Brett 1. 

 

Akt 4) Sebastians Griff nach der Vorentscheidung

Die Ausgangslage war nun so, dass Sebastian Hoffmann an Brett 4 mit einem Sieg den Aufstieg schaffen konnte. Andererseits musste er aber auch gewinnen, da ja der klare Favorit an Brett 1 mit Bauernvorteil besser stand und das Brett 4 höher bewertet war als das gewonnene 5. Entsprechend startete Sebastian einen gnadenlosen Angriff, wobei er immer aufpassen musste, nicht zu überziehen. Sein Gegner, Junior Aryan Anand, hielt aber sehr gut dagegen und hatte ebenfalls Gegendrohungen. Sebastian schnürte schliesslich den gegnerischen König so ein, dass er, wenn er am Zug gewesen wäre, umgehend gewonnen hätte. Doch Aryen hatte eine clevere Ressource aufgebaut. Mit einem Läuferopfer bot er Schach und konnte danach mit der Dame Dauerschach geben. Damit war der Matchverlust spektakulär abgewendet. Wäre der Abend anders ausgegangen, wäre wohl Aryan als Matchwinner für Baden gefeiert worden.

 

Akt 5) Can-Elians heroischer Kampf

Dieses weitere Remis an Brett 4 veränderte die Situation an Brett 1 dramatisch. Bisher waren alle davon ausgegangen, dass dieses Brett "einfach so" für Baden gewonnen sein würde, erst recht nach dem Bauerngewinn durch Jochem. Nun aber war es plötzlich das letzte, an dem noch gespielt wurde und Jochem musste nun auf alle Fälle gewinnen. Noch zweifelte niemand daran. Alle erwarteten, dass das Aufstiegsmatch nach Punkten 3:3 unentschieden ausgehen und Baden dank der Brettpunkteregel aufsteigen würde.

 

Aber einer erhob Einspruch: Can-Elian Barth kämpfte wie ein Löwe, um diese Geschichte an seinem Brett irgendwie im Lot zu halten - rings herum standen alle anderen Spieler als Zuschauer. Trotz dieser alles anderen als gemütlichen Situation erreichte der Lenzburger mit einem cleveren Abtausch ein Endspiel mit Springer (Can-Elian) gegen Läufer, wo Can-Elians König den zentralen Mehrbauern seines Gegners auf einem durch den Läufer nicht kontrollierbaren Feld blockieren konnte. Auf beiden Flügeln standen sich jeweils gleich viele Bauern gegenüber. Beide Spieler hatten weniger als 10 Minuten auf der Uhr. Das zu gewinnen, war nun extrem schwierig geworden. Jochem probierte es natürlich trotzdem. Dafür musste er aber Risiken nehmen. Er griff mit dem König die Königflügelbauern von Can-Elian an und verschaffte sich drei verbundene Freibauern. Ich Gegenzug musste er aber Weiss ebenfalls einen Freibauern am Damenflügel zugestehen. Can-Elian konnte diese Freiheit nutzen und war mit seiner Drohung zur Umwandlung früher. Um 19:10 - nach gut 5 Stunden Kampf - stand somit fest: Can-Elian hatte das Spiel und damit Lenzburg das Match gewonnen und machte sich damit zu Helden des Abends.

 

Eine unglaubliche Geschichte - eine unglaubliche Leistung aller Beteiligten. 

 

Respekt an Baden und den Junioren auf beiden Seiten

Gewaltigen Respekt gilt aber auch dem Gegner - insbesondere deren Jugendarbeit. Baden war mit drei starken Junioren an dieses Aufstiegsspiel angetreten - immerhin ging es hier um die NLB! Zwei davon hatten superstarke Spieler wie Björn und Sebastian mächtig gefordert und sie aus deren Komfortzone geholt. Leider hat es für sie nicht gereicht. Aber wenigstens ist der Lenzburger Matchwinner auch ein U-20 Junior. Und neben Can-Elian war diese Saison ein weiterer Junior fürs "Eins" am Start: Der Wohler Nikita Sosnovski (U-16) hat in zwei 1.Liga-Spielen hervorragende 1.5 Punkte für Lenzburg geholt und damit mit 2064 ELO performt (383 Punkte über seiner eigenen Wertung).

 

Eine tolle Mannschaft wird "Aargauer Meister"

Die Mannschaft von Lenzburg hat eine wunderbare Saison gezeigt. Es ist ein Team fast ohne Schwächen, dafür mit viel Spiellaune und Teamgeist. Wie der Bericht zeigt, war jede einzelne Leistung jeder halbe Punkt der gewonnen wurde mitentscheidend für den Sieg.

 

Natürlich warten in der Nationalliga B dann ganz andere Kaliber. Aber das ist nächstes Jahr. Erstmal wird gefeiert. 


Nebenbei wurde Lenzburg in diesem heutigen "Finalspiel" auch Aargauer Meister - auch wenn es diesen Titel offiziell gar nicht gibt. Man kann nur gratulieren!  

 

 

Lenzburg ELO Baden  ELO 4 - 2
Can-Elian Barth (w) 2028 Jochem Snuverink    2403  1-0
Björn Backlund (s) 2086 Olivier Tschopp  1897   ½-½
Rolf Walti (w) 2100 Enno Eschholz  2182  ½-½
Sebastian Hoffmann (s)  2074 Aryan Anand  1866  ½-½
Norbert Oze (w) 2056     Daniel Richter  1805 1-0
Stephan Zaugg (s) 1984 Werner Brunner  2045 ½-½

 

 

Nachtrag: Und unser Held des Abends schaffte es gar mit Bild auf die Homepage des Schachbundes (Peter: danke für den Hinweis):
SMM-Aufstiegsspiele: zwei Rückkehrer und zwei Neue in der Nationalliga B - SSB (swisschess.ch)

3 Kommentare

SCL 2 steigt in die 2. Liga auf!

Ahmeti-Sanz: Schwarz steht leicht besser. Aber Weiss hat auch seine Drohungen. Vor allem b7 durchzusetzen, ist sein Ziel. Weshalb er mit 32. Td1-b1 schon mal versucht, die b-Linie zu kontrollieren. Nur ein Zug sichert Schwarz Vorteil. Findest Du ihn?
Ahmeti-Sanz: Schwarz steht leicht besser. Aber Weiss hat auch seine Drohungen. Vor allem b7 durchzusetzen, ist sein Ziel. Weshalb er mit 32. Td1-b1 schon mal versucht, die b-Linie zu kontrollieren. Nur ein Zug sichert Schwarz Vorteil. Findest Du ihn?

SCL2 gewinnt gegen Emmenbrücke 1 mit 2½-1½ und steigt in die 2. Liga auf!

 

Durch Siege an den ersten beiden Brettern konnte Lenzburg einigermassen früh aufatmen. Denn durch die Regelung, dass bei einem Unentschieden die Brett-Punkte der vorderen Brettern höher zählen als jene der hinteren, war der Sieg und damit der Aufstieg in die 2. Liga bereits in trockenen Tüchern.

Martin Schmid schickte seine Figuren an Brett 1 in einen wilden Bauernangriff im Zentrum und am Königsflügel, den er nach 25. Zügen auf beeindruckende Weise zum Erfolg brachte.

Etwas ruhiger ging es an Brett 2 zu, allerdings konnte Jürg Hertli mit schwarz früh ausgleichen und hatte mit zwei Bauernschwächen im weissen Lager mögliche Angriffsziele. Ein Fehlgriff des Gegners nach angebotenem Damentausch ermöglichte Jürg einen wunderschönen Zwischenzug, der mindestens einen Bauern gewann. Der weisse Rettungsversuch misslang und führte zu Turmverlust und Aufgabe des Gegners.


Deutlich "zächer" war die Situation an den Brettern 3 und 4. Beide Lenzburger hatten sich nach der Eröffnung einen leichten Vorteil erspielt. Nachdem das Match mit der 2-0 Führung entscheiden war, konnten sie auf Sieg spielen. Was aber beiden nicht gelang. Peter Bucher, der mit einer Qualität führte, willigte nach guter Gegenwehr des Gegners und bei nur noch leicht besserer Stellung auf Remis ein. Raul Sanz hatte aus der Eröffnung dem Gegner zwei Bauernschwächen aufdrücken können und hatte somit etwas mehr als Ausgleich erreicht. Doch er kriegte von Weiss einige taktische Denksportaufgaben gestellt. Den Punkt musste er schliesslich dann doch den Gästen aus Emmenbrücke überlassen.

 

Das Bild zeigt eine der vielen Stellungen, wo der richtige Zug nicht einfach zu finden war.  In der Partie tauschte Schwarz den Turm auf b1und hatte nur noch minimalen Vorteil.  Danush Ahmweti konnte aber wenig später mit einem schönen Qualitätsopfer auf d5 die Bauernumwandlung erzwingen und das daraus entstehende vorteilhafte Endspiel gewinnen.

In der Stellung hätte Schwarz nur mit  32...Tc2 eine bessere Stellung erreichen können. Solch ein Zug, der bereitwillig dem Weissen die b-Linie überlässt und 33. b7 erlaubt, kippt man gerne aus dem Kandidatenkreis. Um die Umwandlung abzuwenden, ist Schwarz nun gezwungen mit 33...Lxb7 34.Txb7 den Läufer abgeben. Schwarz kontert aber erst mit Turmschach auf c1 - um den Springer passiv zu stellen - und holt sich dann dank der beiden Türme auf der c-Linie den Läufer mit 35..T8xc7 zurück. Mit dem "freien" Mehrbauern auf der a-Linie hat er schönen Vorteil.

 

Brett    Lenzburg 2 ELO Emmenbrücke 1 ELO Res: 2.5 - 1.5
1 Martin Schmid   2147 Andreas Wüst 1743          1-0
2 Jürg Hertli 1968 Josef Lustenberger 1854      1-0
3 Peter Bucher 1773   Dominik Reichmuth  1634      ½-½
4 Raul Sanz Danush Ahmeti 1779     0-1
2 Kommentare

Chlausblitz 2021 - Nobert Oze triumphiert

Gewinner Chlausblitz 2021
Martin Schmid (3.), Björn Backlund (2.), Norbert Oze (Turniersieger), Rahimi, Hamid (U1600), Anand, Nagasayanam (U1800), Kilian Pedolin (Bärentöter) -> Die Masken wurden nur kurz für das Bild abgenommen.

20 Spieler! Das Chlausblitz ist eines der Hauptevents des Schachclubs Lenzburg, aber so viele nahmen wohl selten teil. Dabei gab es noch vier kurzfristige Abmeldungen. Das Feld war vom Einsteiger bis zum Top-Clubspieler weit gestreut. Nicht weniger als 6 Spieler über 1900 kämpften um die drei Podest-Gritibänzen.  Zudem waren einige Junioren am Start. Zu erwähnen gilt vor allem die starke 5er-Delegation aus Baden.

Drei Teilnehmer hatten wenige bis gar keine Erfahrung mit dem Turnier- oder Clubspiel am Brett und der Uhr.

 

Als Sieger durfte sich Norbert Oze feiern lassen. Mit 7.5 Punkten aus 9 Runden und einer beeindruckenden Turnierperformance von 2175 legte er eine souveräne Leistung aufs Brett. Auf Rang 2 klassierte sich Björn Backlund mit 7/9 Punkten und ebenso imposanten Performance von 2136. Martin Schmid 6.5/9 komplettierte als Dritter das Podest. Auch er performte mit 2085 sehr hoch.

 

Den U1800 Preis erspielte sich Alexej Gets. Da er aber zum Zeitpunkt des Rangverlesens das Turnier bereits verlassen hatte, ging der Preis weiter an Nagasayanam Anand. Nagasayenam war auf jeden Fall ein würdiger Stellvertreter. Er erreichte genau wie Alexej 5 Punkte, nur hatte er trotz höherer Performance bei den Buchholzpunkte eine kleine Differenz.

 

Der U1600-Preis ging an Hamid Rahimi. Mit dem 8. Gesamtrang gelang Hamid insgesamt ein sehr starkes Turnier.

 

Traditionell wird in Lenzburg ein Spezial-Preis für die grösste Überraschung (eine Partie) vergeben: Der sogenannte Bärentöterpreis. Überraschungen gab es in den 9 Runden tatsächlich einige. Mehrere Spieler konnten eine ELO Differenz von 200 oder mehr überwinden. Auch einige Remisen gegen deutlich höher gewertete Gegner gab es zu vermelden - wobei in diesen Fällen die ELO-Differenz halbiert wird.

Mit seinem Sieg gegen Nikita Sosnovski konnte der erst seit wenigen Monaten aktiv am Brett spielende Kilian Pedolin diese Wertung für sich entscheiden. Kilian war auf 1450 eingeschätzt, Nikita hat eine ELO von 1680 - Differenz 230 ELO. Dass Kilians ELO-Einschätzung nicht zu tief angesetzt war, zeigt seine Turnierperformance: Diese lag trotz des Sieges gegen Nikita bei 1434, also knapp unter der Einschätzung.

 

Das Turnier fand unter strengen Corona-Schutzmassnahmen statt. Es galt konsequent Maskenflicht, auch am Brett. Die Zertifikate wurde geprüft und nach jeder Runde wurde stossgelüftet. Der eine oder andere mag auch mal stossgebetet haben, was dann zusammen mit "gewonnen" eine weitere kreative Variante von '3G' ergibt.

 

Detaillierte Rangliste siehe Chessresults.ch

 

0 Kommentare

SCL 1 ist Gruppenzweiter. Es lockt die NLB!

Die erste Mannschaft gewinnt in Massagno gegen den Leader der Gruppe Zentral mit 4 -2. Damit schliessen die Lenzburger punktemässig zu den Tessinern auf. Nur 2 Brettpunkte fehlen zum Gruppensieg. Ein knappes Verdickt, wenn man bedenkt, dass Massagno von einem 6-0 Mannschaftsforfait gegen Brugg profitiert hatte. Was die Spieler des SCL 1 diese Saison abgeliefert haben, ist doch sehr beeindruckend. Nebst Gruppensieger Massagno hatten die Lenzburger auch das drittplatzierte Winterthur IV mit 4-2 besiegen können.

 

Damit sind die Lenzburger für das Aufstiegsspiel qualifiziert. Da Gruppensieger Massagno verzichtet, rückt Lenzburg 1 nach und darf nun zuhause gegen Baden 1 spielen. Es lockt also das Abenteuer NLB. Wir sind gespannt, wie die Reise weitergeht.

 

Zuletzt spielten die Lenzburger in der Saison 2007 national. Die damalige Mannschaft war angeführt von drei Spielern über 2200 ELO: Matthias Garnter, Felix Hindermann und Markus Regez. Das Abenteuer endete bereits nach einer Saison wieder. Aber die Spieler, die heute dieses Aufstiegsspiel erkämpft haben und damals auch schon dabei waren (Rolf W., Björn B., Martin S. plus Martin W. der diese Saison aussetzte) erinnern noch sehr gerne daran.

 

Weiss   Schwarz Ergebnis
Vladimir Paleologu (2062)      -      Rolf Walti (2100)  ½-½
Alessandro Jones (1927) - Björn Backlund (2086)   ½-½
Maurizio Guidi (2064) - Sebastian Hoffmann (2074)       ½-½
Roberto Buratti (1807) - Martin Schmid (2147)   0-1
Lorenzo Cocconcelli (2137) - Can-Elian Barth (2028)  ½-½
Dragan Budakovic (1844) - Stephan Zaugg (1984)

  0-1

 

Schlussrangliste 1. Liga Gruppe Zentral 

 

Rang      Club MP       EP
1 Massagno 1  10  25
2 Lenzburg 1  10  23
3 Winterthur 4          9  25½
4 Zug 1    7  23½
5 Brugg 1    6  17½
6 Zürich 3    5  19½
7 Luzern 2    5  18½
8 Entlebuch 1    4  15½
0 Kommentare

SMM Runde 6 (SCL2) - 4-0 Sieg zum Abschluss

Mit dem zweiten 4-0 - Sieg in Folge beendet SCL 2 die "Regular Season", wo sie schon vor dem Match als Gruppensieger feststanden. Das Resultat sieht deutlicher aus, als es gefühlt am Brett war, denn die Zofinger wehrten sich nach Kräften. Nach einem unglücklichen Figureneinsteller am ersten Brett fingen sie sich gut und forderten vor allem an Brett 3 und 4 die Lenzburger über 3.5 Stunden bis ins kurz vor der Bauernumwandlung.

 

Weiss   Schwarz Ergebnis
Clemens Wymann (1670)       -      Jürg Hertli (1968) 0-1
Bruno Kunz (1477) - Livio Mazzoni (1753) 0-1
Guido Roos (1542) - Lothar Eichenberger (1725)      0-1
Bruno Bolliger (1429) - Jacques Villars (1754) 0-1

 

Nach diesem Vollerfolg hat Lenzburg 2 die Distanz auf das zweitplatzierte Baden ausgebaut. SCL 2 wird am 16. Dezember zuhause um den Aufstieg in die 2. Liga spielen können. Der Gegner kommt vom anderen Ende der Seetalbahn: Emmenbrücke 1. Die Emmenbrücker haben in der Gruppe Zentral 3 den zweiten Rang erzielt und dabei nur gegen Gruppensieger Wettswil verloren. 

 

In Emmenbrücke freut  man sich auch auf das Spiel. Den schönen Bericht und eine kleine (uns etwas schmeichelnde) Voranalyse siehe hier: http://www.schach-emmen.ch/ und hier: SGE Journal: ♞ SMM 2021: Das «Seetal-Derby» (schach-emmen.blogspot.com)

 

Schluss-Rangliste 3. Liga Gruppe Zentral4

 

Rang     Club MP     EP
1 Lenzburg 2          9    16½
2 Baden 3   7    12
3 Zofingen 1   2      6½
4 Freiamt 2   2      5
0 Kommentare

SMM R6 - SCL1 auf Zwischenrang 2!

Lenzburg 1 gewinnt gegen den Tabellenzweiten Winterthur IV mit 4-2. Damit überholen die Seetaler die Tösstaler und glänzen neu auf dem sensationellen Zwischenrang 2. In der letzten Runde geht es auswärts gegen Leader Massagno. Die Tessiner sind bereits für die Aufstiegsspiele qualifiziert und werden sich das Heimspielrecht sichern wollen. Unsere Mannschaft ist die einzige, die Massagno die Suppe noch versalzen könnte. Allerdings reicht dem Leader zum Gruppensieg sogar eine Niederlage, sofern diese nicht höher als 2-4 ausfällt. 

 

Lenzburg müsste in Massagno auf alle Fälle siegen, um Rang zwei sicher behaupten zu können. Denn die Verfolger Winterthur und Zug, die je nur einen Punkt weniger haben, aber zwei bis drei Brettpunkte mehr aufweisen, spielen gegeneinander. Sollte es in dieser Begegnung einen Sieger geben, wird einer der beiden Lenzburg überholen, sollte SCL1 im Tessin nicht gewinnen. Sind beide Matches Remis, so bleiben die Lenzburger natürlich auf Rang 2.

 

 

Einzelresultate:

 

Lenzburg I    ELO         Winterthur IV    ELO      Ergebnis
Barth 2028 -      Khenkin 2582 0:1
Backlund 2086 - Reinhardt 2182 ½:½
Walti 2100 - Catone 1932 1:0
Hoffmann 2074 - Bürge  2021 1:0
Wigger 1995 - Pfleger 1906 ½:½
Zaugg 1984 - Jenny 1920 1:0

 

 Zwischenrangliste nach 6 Runden:

 

Rang    Mannschaft     Pt .       BP 
1 Massagno 10 23
2 Lenzburg   8 19
3 Winterthur IV   7 22
4 Zug   7 21
5 Luzern II   5 16
6 Brugg   4 14
7 Entlebuch   4 13
8 Zürich III   3 16
0 Kommentare