SMM Runde 5: Aufstieg, Auswärtssieg und zähe Duelle

Die fünfte Runde der SMM brachte wieder alles, was das Schachherz begehrt: knappe Matches, lange Kämpfe und eine Krönung. Während sich SCL 1 gegen starke Gegner wacker schlug, konnte SCL 2 mit einem wichtigen Auswärtssieg Boden in der Tabelle gutmachen. SCL 3 durfte sich an diesem Wochenende ausruhen und Kraft für den Schlussspurt tanken. Und das Highlight setzte SCL 4: Mit einem souveränen Sieg in der letzten Runde sicherte sich die Mannschaft den verdienten Aufstieg! Herzliche Gratulation an das Team!

 

Die Ergebnisse im Überblick:

SCL 1 – Baden-Brugg 1: 3 - 5

Liestal 1 - SCL 2: 2.5 - 3.5
SCL 3 - Spielfrei

Mutschellen 1 - SCL 1: 3.5 - 0.5

 

 

SCL 1 - Badern-Brugg 1

Den ersten Punkt verbuchten die Gäste, nachdem Michael Wigger in der Eröffnung einen Bauern verlor. Sein Gegner nutzte den Vorteil konsequent und führte die Partie souverän zum Sieg. An den Brettern 2 und 4 trafen Björn und Arnold auf Gegner mit jeweils rund 100 ELO-Punkten mehr – ein Nachteil, der sich leider auch auf dem Brett bemerkbar machte. Beide unterlagen, sodass Baden-Brugg früh auf 3:0 davonzog. Für die ersten Zähler auf Lenzburger Seite sorgte anschliessend Stephan Zaugg mit einem schön herausgespielten Sieg. Rolf Walti und Oliver Killer steuerten jeweils ein solides Remis bei, womit der Rückstand auf 2:4 verkürzt werden konnte. Während Can-Elian Barth in Zeitnot den Faden verlor und seine Partie abgeben musste, sorgte Michael Bühler an Brett 1 für das Highlight des Tages: Gegen den fast 300 ELO-Punkte höher eingestuften Jochem Snuverink kämpfte er über fünfeinhalb Stunden hinweg konzentriert und behielt auch im Damen-gegen-Turm-Endspiel die Nerven. Mit präzisem Spiel sicherte er sich den vollen Punkt – ein starkes Zeichen zum Abschluss.

 

 

Liestal 1 - SCL 2

Lenzburg 2 durfte sich in Runde 5 über einen wertvollen Auswärtssieg gegen Liestal freuen. Das Duell zweier beinahe gleich starker Mannschaften entwickelte sich zu einem spannenden Hin und Her, in dem Lenzburg am Ende mit 3½:2½ die Oberhand behielt. Während Raul Sanz, Peter Bucher und Hamid Rahimi jeweils ihre Partien abgeben mussten, punkteten Martin Schmid, Rajaji Suseenthiram und Lothar Eichenberger für die Lenzburger Farben. Besonders erfreulich: Mit diesem Sieg festigt SCL 2 den vierten Tabellenrang und bleibt im Rennen um die vorderen Plätze.

 

 

SCL 3 Spielfrei

Am 21. Juni hätte Lenzburg 3 eigentlich wieder ins Liga-Geschehen eingreifen sollen – doch der Spielplan meint es dieses Mal gnädig mit der Mannschaft: Die Runde bringt ein spielfreies Wochenende. Nach vier intensiven Begegnungen, zwei Siegen, einem Unentschieden und einer knappen Niederlage kommt die Pause zum richtigen Zeitpunkt. Statt sich an den Brettern mit Gegnern aus der Liga zu messen, können sich die Spieler nun auf das Feilen an Varianten, das Studieren kritischer Partien oder einfach eine kleine mentale Erholung konzentrieren. Manche munkeln, dass selbst die Eröffnung „Sizilianisch“ für eine Woche Urlaub eingereicht hat. Die Pause bietet auch die Gelegenheit, Kräfte zu sammeln für den Saisonendspurt. Denn mit zwei noch ausstehenden Begegnungen und einem engen Tabellenfeld ist noch alles möglich – sowohl nach oben als auch nach unten. Die nächsten Gegner werden sicher nicht leichter, aber Lenzburg 3 hat bereits mehrfach gezeigt, dass Kampfgeist und Teamzusammenhalt zur Grundausrüstung gehören.

 

 

Mutschellen 1 - SCL 4

Die Ausgangslage für unsere 4. Mannschaft war vor dem letzten Spieltag klar wie Klossbrühe: Zwei Punkte – und der Aufstieg war zu 100% im Sack! Der Gegner? Mutschellen, Tabellenzweiter, ein ernstzunehmender Kontrahent. Und was soll ich sagen? Wir haben geliefert – auf unsere ganz eigene, charmant-chaotische Art!

Beginnen wir mit Giovanni: Der Mann zeigte in seiner Partie das auch ein Zentrumsbauer nur einen Punkt wert ist. Mit einem Bauernopfer wiegter er seinen Gegner in sicherheit bevor Giovanni die Partie souverän nach Hause brachte. Respekt, mein Freund!

Johnny hingegen war wie Fels in der Brandung. Ruhige Eröffnung, schneller Qualitätsgewinn und dann konsequent alles abtauschen – Remis sichern, Mission erfüllt. Weniger ist manchmal eben mehr, besonders wenn der Aufstieg bereits in Griffnähe ist.

Dann hätten wir da noch René, unseren Wanderer zwischen den Schachwelten. Als der Gegner Remis anbot – obwohl René leicht besser stand – nahm er das Angebot im Dienste der Mannschaft an. René, du bist ein echter Teamplayer!

Und schliesslich Jürgen, der als Ersatz für Phil an Brett 2 lange und hart kämpfte. Die Stellung: super geschlossen. Die Zeit: knapp. Doch beide Kämpfernaturen schafften es, rechtzeitig über die Zeitkontrolle zu kommen. Danach spielte Jürgen schnell und präzise, während sein Gegner – trotz eines Turms mehr – den Faden verlor und aufgeben musste. Starke Leistung!

Das Endergebnis 1:3 für Lenzburg, somit sichert sich die 4. Mannschaft den 1. Platz und damit auch den Aufstieg in die 3.Liga.

 

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